Reaktionen aus Sachsen-Anhalt zum Koalitionsvertrag der künftigen Bundesregierung aus Union und SPD

Union und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. 144 Seiten hat das Papier unter dem Namen „Verantwortung für Deutschland“.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff erklärt zum heute in Berlin vorgestellten Koalitionsvertrag von CDU/CSU/ und SPD: „Unser Land steht vor historischen Herausforderungen, an deren Bewältigung sich die neue Regierung messen lassen muss. Die vorgestellten Ergebnisse schaffen Klarheit und Planungssicherheit. Beides ist auch für die Länder von größter Bedeutung. Ich begrüße ausdrücklich, dass es keine Steuererhöhungen geben wird und sehe eine eindeutige Orientierung auf die Stärkung der deutschen Wirtschaft insbesondere durch die Senkung der Energiepreise mittels Reduzierung von Stromsteuer und der Netzentgelte, was auch den Privathaushalten zugutekommen wird. Für Sachsen-Anhalt ist es von herausragender Bedeutung, dass die Abschaffung der Gasspeicher-Umlage beschlossen ist. Darüber hinaus wird die Agrardiesel-Rückvergütung wieder vollständig gewährleistet, was die Wettbewerbsfähigkeit unserer Landwirtschaft stärkt.
Zentral ist es, dass der Kurswechsel in der Migrationspolitik nun tatsächlich vollzogen wird und spürbare Ergebnisse bringt. Das geltende Recht muss wieder stringent durchgesetzt werden. Dazu gehört es auch, notwendigenfalls Zurückweisungen an den Staatsgrenzen vorzunehmen.
Es ist gut, dass der Koalitionsvertrag einen deutlichen Akzent auf die Förderung von Wissenschaft und Technologie im Osten Deutschlands setzt.
Ich begrüße die vorgesehene Übernahme eines größeren Anteils an den Kosten der Sonderversorgungssysteme der ehemaligen DDR durch den Bund.
Ein Erfolg ist es auch, dass die Arbeit der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft in Naumburg fortgesetzt wird.
Weitere ostdeutsche Spezifika müssen bei der praktischen Umsetzung der Beschlüsse ausgeschärft werden. Dabei wird Sachsen-Anhalt konstruktiv mitwirken”, so Haseloff anschließend .
“Der Koalitionsvertrag von Union und SPD liefert keine Hoffnung auf echte Verbesserungen für die Menschen in unserem Land. Er ignoriert die drängenden Probleme unserer Zeit: Explodierende Lebensmittelpreise, Kinderarmut, den immer weiter bröckelnden gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Zerstörung des Planeten und internationale Krisen”, sagt Eva von Angern, Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Landtag von Sachsen-Anhalt.
Was uns Union und SPD hier vorlegen, bedeutet Sozialabbau, Überwachung, Aufrüstung, Abschottung und eine Investitionspolitik, die an den Bedürfnissen der Menschen vorbeigeht. Mutlos, fantasielos und ohne sozialen Kompass präsentiert sich hier die Koalition der Ignoranz und Hoffnungslosigkeit. Die zunehmende Verschuldung der Kommunen in Sachsen-Anhalt und eine stagnierende Wirtschaft werden durch diesen Koalitionsvertrag nicht aufgehalten werden, ganz im Gegenteil.
Dass es so kommen würde, war bereits während der Verhandlungen zum Sondervermögen absehbar. Sie waren gewissermaßen der Konstruktionsfehler dieser Koalition. Während Verteidigungsausgaben großzügig von der Schuldenbremse ausgenommen und massiver Aufrüstung ohne Kompass der Weg geebnet wurde, kündigte Black-Rock-Kanzler Merz zugleich einen Sparhaushalt für alles andere an.
Schon jetzt ist klar, dass diese Politik der Militarisierung bei gleichzeitigem Sozialabbau von Union und SPD weiter den Rechtspopulisten und rechtsextremen Parteien den Weg ebnen wird. Wer rechte Mehrheiten in diesem Land verhindern möchte, der darf nicht die Axt an den Sozialstaat anlegen — sondern muss in großem Stil den sozialen Zusammenhalt und das Gemeinwesen investieren. Dafür braucht es dringend eine gerechte Besteuerung der Superreichen sowie eine umfassende Reform der Schuldenbremse, zu der wir als Linke auch weiterhin bereitstehen.
Die Linke wird diesem Kurs der sozialen Kälte, der autoritären Härte und des ökologischen Rückschritts entschlossen entgegentreten. Wir stehen an der Seite derer, die diese Politik ausbaden müssen: der Pflegekräfte, der Alleinerziehenden, der Mieterinnen, der Geflüchteten, der arbeitenden Menschen“, sagt von Angern.
“Schon jetzt steht fest, dass es unter der Union keine echte Politikwende geben wird. Das ist eine Katastrophe für unser Land. Von den vollmundigen Versprechen, die Herr Merz vor der Wahl geleistet hat, bleibt nicht viel übrig. Seine CDU hat sich gemeinsam mit der CSU in vielen zentralen Fragen durch die geschrumpfte SPD erpressen lassen”, sagt Martin Reichardt, Landesvorsitzender der AfD Sachsen-Anhalt. “Der heute vorgelegte Koalitionsvertrag trägt eine rote Handschrift, anstatt mit dem versprochenen Rotstift geschrieben zu sein. In vielen Bereichen hören wir wieder nur Absichten: knapp 150-mal „wir wollen“. Wohin unser Land steuern soll, zeigt sich beispielsweise daran, dass Deutschland Einwanderungsland bleiben soll. Was die geplante neue Wehrerfassung und Wehrüberwachung für die Jüngeren oder auch Älteren unter uns bedeuten wird, möchte ich mir noch nicht ausmalen – zu hoffen bleibt, dass uns Merz mit seinen Plänen nicht in einen Krieg führen wird.”
Zudem offenbaren laut AfD der Koalitionsvertrag eine alarmierende Richtung in zentralen Bereichen:
§ Massenmigration wird quasi zum Staatsziel: Trotz aller Warnungen setzt die neue Regierung unbeirrt auf mehr Zuwanderung. Grenzen werden weiter durchlässig gehalten, Abschiebungen bleiben die Ausnahme. Die Bürger müssen die Folgen tragen – finanziell wie gesellschaftlich.
§ Bürgergeld bleibt Einladung zur Einwanderung ins Sozialsystem: Die Abschaffung des Bürgergelds in der heutigen Form ist nicht geplant. Und damit wird der weiteren illegalen Massenmigration nach Deutschland kein Riegel vorgeschoben werden.
§ Klimawahn zerstört unsere Industrie: Unter dem Deckmantel des Klimaschutzes wird der Mittelstand stranguliert. Höhere Energiepreise, neue Auflagen und Bürokratie-Wahnsinn gefährden unsere wirtschaftliche Substanz – das Rückgrat unseres Landes.
§ Deutschland zahlt – andere kassieren: Ob Ukraine-Hilfen, EU-Milliarden oder neue Freihandelsabkommen: Wieder einmal geht es nicht um deutsche Interessen. Die Ampel-Union betreibt Außenpolitik nach dem Motto „Zahlen und schweigen“.
„Dieser Vertrag ist kein Aufbruch, sondern ein Offenbarungseid. Die AfD wird als einzige wirkliche Oppositionskraft im Bundestag mit aller Entschlossenheit gegen diesen fortgesetzten politischen Irrweg kämpfen“, so Reichardt abschließend.
Dieser Koalitionsvertrag ist das politische Todesurteil für die CDU, auch in Sachsen-Anhalt. Die absolute Mehrheit für die AfD bei der nächsten Landtagswahl ist nun gesichert.
Selbst wenn, wird es dann eine Regierung der Minderheiten geben.
„…was die Wettbewerbsfähigkeit unserer Landwirtschaft stärkt…“
Die Landwirtschaft betreibt seit Jahrzehnten eine stetig zunehmende Überproduktion.
Durch Subventionen wird diese immer weiter angefeuert, absoluter Irrsinn.
Klar ist, die Leute wollen auch überleben….so ist das aber ne unaufhaltsame Spirale.
Weniger Anbau, dafür die Preise entsprechend hochnehmen, Importbestimmungen überarbeiten, uvm.
Es ist tatsächlich relativ wenig Zeit bis zur nächsten Landtagswahl in Sachsen-Anhalt. Zentrale Themen der Regierung: Stärkung der Wirtschaft, Verteidigung, Migration. Das letztgenannte Thema ist zweifelsfrei bundesweit auf Platz 1.
Steigende Preise, absehbar steigende Sozialabgaben, Kranken-, Renten-, Pflegeversicherung sind hingegen irgendwie (zumindest in der medialen Zusammenfassung) nur Randthemen. Der Umgang mit der zweifelsohne stattfindenden Klimaänderung ist auch nicht mehr so wichtig.
Vollmundig wurde erstmal viel versprochen und die Statements mit „kraftvoll“ und „roter Faden“ statt „rote Linien“ zeigen, dass wir immer weiter Richtung Show tendieren. Sollten Politiker mit Bezug zur Ampel bzw. zur vorherigen GROKO jetzt diesen scheinbaren Richtungswechsel mit gestalten, benötigt die AgD weiterhin kein eigenes Programm mit Inhalt. Es reicht dann weiter die ANTI-Propaganda. Ich möchte nicht in einem braunen Bundesland leben.
In diesen drei Punkten hat die AfD recht:
§ Massenmigration wird quasi zum Staatsziel: Trotz aller Warnungen setzt die neue Regierung unbeirrt auf mehr Zuwanderung. Grenzen werden weiter durchlässig gehalten, Abschiebungen bleiben die Ausnahme. Die Bürger müssen die Folgen tragen – finanziell wie gesellschaftlich.
§ Bürgergeld bleibt Einladung zur Einwanderung ins Sozialsystem: Die Abschaffung des Bürgergelds in der heutigen Form ist nicht geplant. Und damit wird der weiteren illegalen Massenmigration nach Deutschland kein Riegel vorgeschoben werden.
§ Klimawahn zerstört unsere Industrie: Unter dem Deckmantel des Klimaschutzes wird der Mittelstand stranguliert. Höhere Energiepreise, neue Auflagen und Bürokratie-Wahnsinn gefährden unsere wirtschaftliche Substanz – das Rückgrat unseres Landes.
Sollte es hier nicht gelingen, in den nächsten Wochen (das heißt bis zum Sommer 2025) eine 180-Grad-Wende hinzulegen, wird die CDU in Sachsen-Anhalt nächstes Jahr bei der Landtagswahl untergehen
Das, was du als „Klimawahn“ bezeichnest, ist das, was eigentlich schon seit 30–40 Jahren Schritt für Schritt hätte passieren müssen, bzw. es hätte von vorn herein gar nicht erst so weit kommen dürfen, dass solche drastischen Maßnahmen jetzt nötig sind. Letztendlich ist das aber nur eine Korrektur einer fehlgeleiteten Wirtschaftspolitik in der Vergangenheit, die den Leuten schnellen und anstrengungslosen Wohlstand versprochen hat, der nur auf kurzsichtiger Ressourcenverschwendung, Zerstörung der Lebensgrundlagen und Ausbeutung anderer Menschen basieren kann. Leute wie du sind einfach einem unrealistischen Wachstumswahn aufgesessen und wollen es immer noch nicht einsehen, dass das keine dauerhafte Grundlage sein kann. Und jetzt guckste doof aus der Wäsche, wenn plötzlich alles anders gemacht werden muss, und dein verblendetes Weltbild nicht mehr funktioniert. 🙄
Das Rezept können wir jetzt lesen, mal sehen wie der Braten wird. Ich habe die Vermutung das viele Menschen es nicht einmal bemerken wenn es ihnen wirklich besser gehen wird, sie haben sich an das meckern und stänkern gewöhnt und fühlen sich wohl dabei. Wäre ja auch peinlich plötzlich festzustellen das“die Politiker“ mal etwas richtig machen, das erschüttert das eigene Selbstverständnis.
Natürlich konnte die SPD einige ihrer Punkte durchdrücken. Schließlich saß sie am längeren Hebel. Kein normaler und vernünftiger Mensch kann wollen, dass die CDU mit der AfD koaliert. Sieht man an dem gespuckten Gift und der laufenden Galle bei der Frau Weidel. Zu wahrer Oppositionsarbeit reicht es nicht, nur zu Hetze und Beleidigungen. Vorschläge unterirdisch oder menschenverachtend. Damit schließt sich eine Regierungsbeteiligung ja wohl von ganz alleine aus. Hätten die „Protestwähler“ nicht so viel blau gewählt, dann wäre die Situation sicher eine andere. Jetzt jammern sie aber. Feiglinge!