Rennbahn soll Karfreitag 2019 wieder in Betrieb gehen
Der erste Renntag nach dem verheerenden Hochwasser 2013 wird auf der Pferderennbahn voraussichtlich am Karfreitag 2019 stattfinden, dem 19. Mai.
Man warte jetzt noch auch die Genehmigung, sagte Andreas Neugeboren vom Vorstand des Rennclubs Halle. Der Karfreitag ist auch in Sachsen-Anhalt ein stiller Feiertag. Neugeboren sagte aber, beim Rennsport gehe es schon längst nicht mehr nur ums Wetten, sondern es sei ein Familienfest. Deshalb hoffe er auf eine Ausnahmegenehmigung. Man wäre an diesem Tag die einzige Rennveranstaltung in ganz Deutschland.
Im ersten Jahr soll es zunächst drei Rennveranstaltungen geben. „Das ist kein einfacher Weg.“ Wie Neugeboren sagte, koste ein Renntag um die 40.000 Euro. Derzeit sei in Deutschland keine Galopprennbahn kostendeckend. Nun hoffe man darauf, dass die bisherigen Sponsoren treu bleiben.
Im Sportausschuss wird darüber geredet, das Gelände für andere Vereine zu öffnen. Das sei in begrenztem Umfang möglich, meinte Neugeboren. Doch parallel einen Reiterhof zu etablieren, in dem Kinder Reiten lernen, sei nicht möglich. Neugeboren verwies auf Sicherheitsaspekte. Für Rennpferde gebe es viel strengere Bedingungen, auch in Bezug auf Impfungen und Dopingkontrollen. „Wir können keinen anderen Reitverein etablieren.“
Parallel wird die Rennbahn auch in diesem Jahr wieder für Konzerte genutzt. Olaf Schubert am 29. August, Wincent Weiss am 31. August, Felix Meyer am 1. September und Michael Patrick Kelly am 2. September sind zu erleben. Rüdiger Sachse von Känguru Productions sagte, gern wolle man auch in den nächsten Jahren im August eine Konzertreihe auf der Rennbahn durchführen. Durch die Tribüne sei das Areal ideal, die Besucher sitzen im Trockenen, sollte es einmal regnen.
Die Sanierung der Rennbahn kostet 11,1 Millionen Euro, ursprünglich war mal von knapp 5 Millionen Euro die Rede. Die Gelder kommen aus dem Fluthilfefond.
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