Respekt oder Abgrenzung? Streit um geplanten Zaun am Händeldenkmal entfacht politische Debatte im Stadtrat

Das Händeldenkmal könnte eine Umzäunung bekommen – natürlich hat der jetzige Bauzaun nichts damit zu tun, hier werden nur die Stufen erneuert. Doch mittelfristig schwebt Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt einen Zaun vor, Vogt redet von ehrender Distanz. Im Stadtrat präsentierte er nun erstmals ein grafisches Modell.
Doch bei einigen Stadträten sorgt das nicht für Gegenliebe. In seinem Enthusiasmus ignoriere Vogt einen Stadtratsbeschluss aus dem Jahr 2011, wonach es keine Umfriedung um das Händeldenkmal geben soll, sagte Katja Müller (Die Linke). Sie könne aus den Reihen des Stadtrats auch keine sonderlichen Wellen wahrnehmen, diesen gefassten Beschluss wieder aufzuheben. “Das müsste nämlich erstmal passieren, bevor hier überhaupt ein Zaun gezogen werden kann.”Dieses Thema ignoriere Vogt völlig, obwohl er selbst gesagt hat, er wolle keine One-Man-Show abliefern. “Bevor Sie hier das Stadtmarketing beauftragen, Entwürfe zu machen und Sponsoren suchen, sollte man sich erstmal um diesen anderen Schritt kümmern”, so Müller.
Vogt sieht sich als Impulsgeber
“Als Oberbürgermeister habe ich unter anderem auch die Aufgabe, Impulse zu setzen”, sagte Vogt. “Das hat nichts mit One-Man-Show zu tun. Ich bin Hauptverwaltungsbeamter und spreche für die Verwaltung.” Es gebe viele Unterstützer und potentielle Sponsoren. Den Stadtrat binde er auch ein. “Aber um ein Angebot zu treffen, müssen wir erstmal Vorbereitungen treffen. Das ist ein langer Prozess und manchmal ist es auch so, dass wenn man mehr darüber erfährt, doch Dinge möglich sind.”
Wenn man von Respektzone rede und dann eine Zaun zeige, dann könne man auch von einem Zaun reden, meine Melanie Ranft (Grüne). Sie verwies auf eine Umfrage der SPD, wonach sich die Mehrheit gegen einen Zaun ausgesprochen hat. “Deshalb verstehe ich nicht, wenn man sagt ‘Ich baue doch keinen Zaun’. Doch, Sie wollen einen Zaun bauen”, sagte Ranft. Sie rege auch der oft angeführte historische Bezug auf. Denn das Denkmal war länger ohne als mit Zaun. “Wir können uns viel Zeit und Energie sparen, wenn Sie jetzt den Stadtrat befragen, ob wir den Beschluss aufheben wollen.
Vogt wiederholte nochmal seine Aussage, dass es seine Aufgabe sei, Impulse zu setzen. Ressourcen in der Stadtverwaltung werden nicht dafür genutzt. Zwar gebe es tatsächlich den Stadtratsbeschluss. “Aber Dinge ändern sich.”
Unterstützung erhielt Vogt von Carsten Heym (AfD). Er finde die aufgeworfene Fragestellung von einigen Stadträten fragwürdig. Vogts Aussage, er wolle erst ein Gesamtkonzept inklusive Sponsoren und Finanzierung aufstellen, halte er für seriös, so Heym. Es sei in höchstem Maße destruktiv, schon im Vorfeld mit etwaigen Ratsbeschlüssen zu kommen. Man könne sich zwar ein Meinungsbild einholen. Doch ohne überhaupt ein Konzept zu kennen, sie das fragwürdig.
Vogt selbst verwies auf den Wunsch im Leitbild-Entwurf für den Marktplatz nach einer Respektzone für das Händeldenkmal. Der Komponist soll nicht durch einen Zaun von den Hallensern separiert werden. Viel mehr gehe es um eine Würdigung der Person. “Ich glaube, die Grünen werden sich freuen. Es gibt jetzt mehr grün um das Händeldenkmal”, sagte Vogt zum Entwurf. Es seien noch einige Vorarbeiten nötig. “Und dann werden wir sehen, ob wir Mehrheiten im Stadtrat für diese Verbesserung des Marktplatzes bekommen.”
„einen Stadtratsbeschluss aus dem Jahr 2011“
Das ist 14 Jahre her! Willkommen in der Gegenwart.
Darum geht es nicht m.M.n. Es geht darum, sämtliche Vorschläge des neuen OB zu torpedieren. Müller steht ganz vorne mit der Keule – und haut ständig drauf – egal welches Thema. Die will ihre Ruhe, weiter Kohle ohne Aufwand einstreichen und am liebsten im Stadtrat pennen.
Welche anderen Vorschläge hat sie d.M.n torpediert? Ist Müller zum Beispiel gegen eine Verkehrsberuhigung der Kleinen Ulrichstraße?
Dann versuch einfach mal Zeitung zu lesen? Wenn das deine kognitiven Fähigkeiten nicht übersteigt. Zum Einstieg empfehle ich dir das MZ-Interview vom 19.8.2025
Recht so , bitte den sogenannten Zaun setzen lassen, wenn einige Leute im Rathaus mal schauen würden wie das Denkmal aussah , dann bitte diese überflüssigen Kommentare unterlassen, es gibt in unserer Stadt genug wichtigeres zu tun
„Melanie Ranft (Grüne). Sie verwies auf eine Umfrage der SPD, wonach sich die Mehrheit gegen einen Zaun ausgesprochen hat.“
Das war doch keine Umfrage an Hallenser! Frau Ranft nutzt alles um ihre Meinung durchzusetzen.
Ein respektvoller Umgang mit Denkmälern ist wohl geboten. Historisch war schon immer solch eine kleine Umzäunung mit Pfosten und Ketten um das Denkmal, das ist respektvoll.
Ich weiß nicht, warum sich Frau Müller und Frau Ranft so dagegen sperren.
In der genannten Umfrage wurden falsche Bilder erzeugt und auch nicht nur Hallenser befragt und war parteiisch.
In der genannten Umfrage wurden überhaupt keine Bilder erzeugt und parteiisch war daran nur, dass sie von einer Partei durchgeführt wurde.
Wo und wann ist die Müller eigentlich falsch abgebogen? Für immer in der Vergangenheit gefangen. Gott, ist das traurig. Müller und auch die Ranft haben den Bezug zur Gegenwart komplett verloren.
Die Umzäunung stammt aus einer noch ferneren Vergangenheit.
Ich glaube Herr Dr. Vogt will sich damit selbst ein Denkmal setzen.Er macht ne One man show. Es sind die kleinen Dinge die aber sichtbar sind und er sich als Impulsgeber auf die Fahnen schreibt.Wie kleine Ulrichstraße und nen Zaun ums Hândel.Am besten gleich eine Plakette am Zaun anbringen dieser Zaun wurde von OB Dr.Vogt im Jahr 2025 angeregt.Wenn er wirklich ein besserer OoB sein möchte, sollte er auf die Bürger hören und vor allem wichtigere angehen,wie z.B.enlich mal eJugendzentren in der Stadt wo Kinder und Jugendlichen sich treffen können.Wenn alle abwandern ist es zu spãt und es wird hier nur noch Rentner geben.Demografischer Wandel und Klimaschutz das ist wichtig.
Wenn der OB keine anderen Probleme in Halle sieht und findet……Gott, der Mann muß sein Dasein ja auch irgendwie nachweisen!
Nur, er soll den Zaun aus eigener Tasche bezahlen – dafür hat Halle leider kein Geld !
Nur Kloppis streiten sich über so eine Scheiße
Grüne Realitätsakrobatik live auf dem Marktplatz!
Frau Melanie Ranft (Grüne) verweist also allen Ernstes auf die „Umfrage der SPD“, als Begründung gegen eine würdige Umfriedung des Händel-Denkmals.
Nun ja – wenn das reicht, dann können wir demnächst auch eine Volksbefragung am Currywurst-Stand durchführen:
„Sind Sie für mehr Grünflächen oder lieber gegen alles, was der OB vorschlägt?“
Ergebnis: 99 % Zustimmung unter den zufällig anwesenden SPD-Funktionären und Parteifreunden.
Frau Ranft, Sie sollten wissen: Eine politische Wunschzettel-Abfrage am eigenen Parteistand ersetzt keine Bürgerbeteiligung – schon gar keine repräsentative Umfrage.
Dass Sie das dennoch als Argument in einer Stadtratsdebatte bemühen, zeigt: Es geht Ihnen nicht um den Denkmalsschutz, sondern um Symbolpolitik. Und ums Dagegensein – ganz gleich wogegen.
💡 Historisch gesehen gab es bereits eine stilvolle Einfassung mit Pfosten und Ketten – keine Mauer, kein Stacheldraht, sondern ein Zeichen des Respekts.
Das jetzt mit aller Macht zu verhindern, spricht nicht für progressives Denken, sondern für ideologische Sturheit.
Fazit: Wer politische Meinungen mit selbstgebastelten Umfragen untermauert, sollte sich nicht Bürgervertreterin nennen, sondern PR-Beauftragte in eigener Sache.
Wieder Müller. Macht Geräusche wie eine offene Selter. Soll in Leipzig bleiben. Das merkt niemand.
Ein bisschen grün auf dem Marktplatz, um ein schönes Denkmal herum, sollte weder den Grünen noch den Linken wehtun. Eigentlich klingt es auch ganz schön, oder? Man fragt sich, ob hier nicht aus Prinzip und eher kopflos gegen den Oberbürgermeister geschossen wird.
Laufen die Stadträte blind links am Denkmal vorbei? Man muss doch nur einmal beobachten, wie dort die Döner/Burger/Currywurst/Salatessende und rum rotzende Bevölkerung dort sich verhält. Die Stufen sehen z.T. aus wie Sau, voller Essensreste, Kaugummi und Spuckflecke.
Ist das die Art wie ein Denkmal im Herzen der Stadt aussehen soll?
Und du meinst dass ein Zaun das verhindert? Ich schätze alles landet dahinter, wie in einem großen Papierkorb
Krokodile !!!
ich will einen wassergraben mit krokodilen drin um den Haendel herum haben !! win-win-win fuer alle !!
wieso ? feuchte kuehle fuer den sommerlichen glutofen martkplatz, eine touristenattraktion weltweiter aufmerksamkeit – ich gehe davon aus dass donald eine der fuetterpatenschaften freudig uebernimmt – wo wir beim 3. win sind: die fuetterung uebernehmen freiwillig die einwohner der stadt, also die uebermietigen und zu stark berauschten.
bin ich doch ein clevers kerlchen, aber wisst ihr ja.
Und Werbung für den Zoo!
Dann sollten die Krokodile aber von Bären bewacht werden!! Und ich will eine Parkeisenbahn drumrum, damit man alles besichtigen kann!
Na endlich mal kreative Vorschläge! Bin dabei!!! Wo muss ich unterschreiben?
O-Ton Vogt: „Niemand hat die Absicht einen Zaun zu errichten“.
Es ist doch immer wieder erstaunlich, was für finanzielle Ressourcen die sonst klamme Stadtkasse hergibt, wenn der OB seinen Willen durchsetzen möchte.
Es wird ja kein Zaun. Es wird ein…ähm…Raumtrenner!! Vielleicht mit Wachtürmen. Und Selbstschussanlagen. Und nem Minenfeld. Und am besten noch so um die 3 Meter hoch!!
Ja, aber er hat ja in der Regierung die besten Vorbilder
Na klar, mal wieder diese Müllern… 🙁 Ich weiß nicht, woher die so einen Hass auf Halles OB´s hat, erst Wiegand, jetzt Vogt. Jedes Haar in der Suppe wird gesucht, nein, nicht mal Haar, sondern ne Wimper 🙁 Nur, weil es ihr geliebter Geier nicht geschafft hat? Diese unsägliche, respektlose Person gehört nicht in den Stadtrat! Ständig hat die was zu blubbern. Die Räte sollen mit dem jeweiligen OB zusammenarbeiten und nicht bei jedem Vorschlag dagegen schießen. Es ist nur ein Vorschlag, mehr nicht. Manchmal ist es sinnvoll, einen Beschluss auch wieder aufzuheben, weil sich die Zeiten auch ändern können. Nichts ist in Stein gemeißelt! So eine grüne Umfriedung sieht doch schön aus, besser als der jetzige trostlose Zustand mit Stufen aus Beton. Zum Schutz des Händel-Denkmals ist ein Zaun sogar wünschenswert. Und solange das der Stadt Halle keinen Cent kostet, ist nichts dagegen einzuwenden.
Komisch, wenn ich mir uralte Aufnahmen anschaue, dann gab es bereits eine Zeit, wo Händel von einem Zierzaun und Grün umsäumt wurde.
Sieht in jedem Fall besser aus und passt optisch viel besser zu dem spätgotischen Roten Turm, aber auch zum Stadthaus als die vermüllte Stufenpyramide, die aktuell zu seinen Füßen ist.
Wenn man sich nur mal anschaut, was teilweise für Bagage vor dem Händeldenkmal rumlungert ist es nur konsequent, den alten Herrn abzugrenzen. Zumindest wäre ein Anfang gemacht, den Markt wieder in sein ursprüngliches Erscheinungsbild zu bringen, denn einen Zaun gab es früher schon. Die meisten die dort sitzen und sich die Kante geben denken sicher, das es der Chef der Sternburg Brauerei ist der dort steht, ohne das Bier abwerten zu wollen.
Danke Herr Vogt für Ihre frischen Impulse! Muff und Verschandelung hatten wir hier lange genug, siehe Riebeckplatz.
Es ist wahrscheinlich ein Punkt von vielen, auf einer Liste von Dingen über Halle, man hat aber das Gefühl, es ginge nur darum!
Ich persönlich bin der Meinung, dass es bestimmt wichtigeres gäbe.
Vielleicht sollte man mal Bürger und Bürgerinnen befragen, wo deren Meinung nach Handlungsbedarf besteht!
Tobias