Saale Bulls besiegen Piranhas Rostock deutlich
Gestärkt von ihrem Torfestival am Freitagabend im heimischen Sparkassen-Eisdom ging es für die Saale Bulls am Sonntag die 371 km in Richtung Rostock. Dort lauerten bereits die Piranhas in der Eishalle Schillingallee auf sie und wollten die drei Punkte an der Ostsee halten. Doch bereits das Freitagsspiel hatte deutlich gezeigt, dass die Jungs von Trainer Dave Rich heiß auf den Kampf um die Tabellenspitze sind und dort noch ein Wörtchen mitreden möchten.
Deswegen war auch gestern das Ziel, möglichst keinen Punkt liegen zu lassen und die Bulls drehten von der ersten Sekunde im wahrsten Sinne richtig auf. So sicherten sie sich gleich den Puck und Nico Stark im Tor der Gastgeber bekam sofort einiges zu tun. Doch anders als in der jüngsten Vergangenheit benötigten die Hallenser nur 72 Sekunden, bis es nach dem Schuss von Nathan Robinson im Tor der Piranhas schepperte. Mit der schnellen Führung im Rücken machten die Saalestädter auch danach weiter Druck, wobei sich die Rostocker nun mit Kontern meldeten. Diese stellten jedoch für Kevin Beech kein Problem dar.
So war die Richtung weiter klar und es ging immer wieder vor das Tor der Piranhas. Anders als in den letzten Partien vor der Länderspielpause passten nun auch wieder die Zuspiele vor dem Tor und so konnte Jan-Niklas Pietsch einen dieser Angriffe in der 9. Minute erfolgreich beenden und auf 0:2 erhöhen. Zwar gerieten die Bulls in der Folge mehrfach durch Strafzeiten in Unterzahl, aber auch hier blieb es beim konzentrierten Spiel und die Rostocker konnten keinen Vorteil aus diesem Vorteil ziehen. Damit ging es beim Stand von 0:2 zurück in die Kabinen.
Nach der Pause kamen beide Teams wieder kraftvoll zurück auf das Eis und die Hausherren wollten nun etwas am Spielstand ändern. Doch recht schnell wurden sie vom MEC wieder zurückgedrängt und es zeigte sich das gleiche Bild wie im ersten Abschnitt. Denn der Druck ging wieder von den Gästen aus, die sich auch trotz weiterer Strafen nicht aufhalten ließen und auch in Unterzahl weiterhin sicher in der Defense standen. Mit voller Reihe auf dem Eis verstärkten die Bulls immer wieder ihre Angriffswellen und stellten Nico Stark im Tor der Gastgeber immer wieder auf die Probe. In der 26. Spielminute gelang es Maximilian Schaludek, Stark zu überwinden und zum 0:3 nachzulegen, wobei der Spielstand in diesem Fall die Dominanz auf dem Eis gut abbildete. Die Raubfische kamen weiterhin nicht ins Spiel und gut fünf Minuten später erhöhte Nathan Burns auf nun bereits 0:4. Damit war das Spiel wohl endgültig gelaufen, da die Bulls auch die vereinzelten Konter der Hausherren schnell unter Kontrolle brachten.
Entsprechend endete das zweite Drittel bei diesem Stand, aber die Saale Bulls nahmen den Druck auch in den letzten Abschnitt mit. Und es fiel schon auf, dass die Jungs von Dave Rich auch am Ende des Spiels noch spritzig, konzentriert und mit viel Spielwitz agierten. Es tat dem Team augenscheinlich gut, nun schon zum zweiten Mal mit (fast) voller Mannschaftsstärke aufspielen zu können. So ließen sie den Piranhas, die jetzt noch einmal alle Kräfte mobilisierten, keine Lücken in der Verteidigung und wollten auch in den letzten 20 Minuten das Spiel nicht mehr abgeben. Während man hinten den Kasten weiter sauber hielt, konnte Philipp Gunkel in der 47. Minute den Puck noch einmal zwischen den Beinschienen von Nico Stark hindurch im Tor versenken.
In den verbleibenden 13 Minuten versuchten die Hausherren bissig, sich vielleicht doch noch einen Ehrentreffer zu sichern, aber Kevin Beech konnte dies mit guten Paraden verhindern und machte damit seinen zweiten Shutout der Saison klar. Als die Rostocker zwei Minuten vor Schluss auch noch selber eine Strafe kassierten, waren die Hallenser dem 6:0 näher als die Gastgeber am Ehrentreffer. Doch ein weiteres Tor sollte nicht mehr fallen und so endete die Partie mit einem verdienten und ungefährdeten 0:5 und drei Punkten im Gepäck der Hallenser.
Für die Saale Bulls geht es am kommenden Freitag im Sparkassen-Eisdom gegen die Harzer Falken aus Braunlage weiter.
Torschützen:
0:1 Nathan Robinson – 2.
0:2 Jan-Niklas Pietsch – 9.
0:3 Maximilian Schaludek – 26.
0:4 Nathan Burns – 31.
0:5 Philipp Gunkel – 47.
Tore: 0:5 (0:2/0:2/0:1)
[RJ/FE]
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