Saale Bulls gehen bei den Hannover Scorpions mit 11:1 unter
Die zweite Begegnung des Wochenendes führte die Saale Bulls nach Mellendorf zu den Hannover Scorpions. Der Vizemeister der letzten Oberligasaison empfing die Saalestädter in der hus de groot Eisarena. Er hatte in den ersten drei Spielen der Saison auch schon sein Können eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wobei dabei keine Spur der Zwangspause aufgrund von Corona und dem fehlenden Training vor dem Saisonstart zu sehen war. Ryan Foster hatte sein Team schon im Vorhergehen auf ein hartes Spiel eingestellt, jedoch musste er in diesem weiterhin auf Lukas Valasek, Kai Schmitz, Jakub Urbisch und Tatu Vihavainen verzichten.
Darauffolgend kam es noch schlimmer als vor dem Spiel gedacht. Zwar konnten die Bulls mit ihrem Angriff das Spiel eröffnen, die Hausherren schlugen jedoch sofort zurück. Dabei es machte ein Stück weit den Eindruck, die Verteidigung des MEC wäre im Bus geblieben. Gleich im ersten Angriff konnte sich Tyler Gron in der 2. Minute gegen Sebastian Albrecht durchsetzen. Zwar wollten die Bulls so schnell es geht gegenhalten, aber erfolgreich blieben nur die Scorpions. So legte zwei Minuten später Thomas Supis zum 2:0 nach.
Albrecht im Tor der Hallenser stemmte sich mit aller Kraft gegen die Offensive der Hannoveraner, doch auch er konnte die nächsten zwei Treffer von Julian Airich (6., 11.) nicht verhindern. Dabei half ihm auch die zwischenzeitliche Auszeit der Bulls nicht viel. Die Saalestädter versuchten trotz des deutlichen 4:0 Rückstandes endlich ins Spiel zu kommen, aber die Strafe gegen Michael Fomin unterbrach nicht nur den Angriff der Bulls, sondern zusätzlich erhöhte Patrick Klöpper in der 15. Minute mit seinem Überzahltor auf 5:0. Damit waren die Aktionen im ersten Drittel noch nicht zu Ende, denn zwei Minuten später netzte Louis Trattner den am Schoner von Albrecht abgeprallten Puck zum 6:0 ein.
Im Tor wechselten die Bulls nun von Sebastian Albrecht zu Eric Steffen. Doch leider blieb auch ihm nicht viel Zeit, bis er hinter sich greifen musste, denn die nächste Strafzeit gegen Fomin wurde von den Scorpions zum 7:0 genutzt. Mit diesem Stand endete auch das erste Drittel.
Eigentlich hätten die Bulls mit dem mehr als deutlichen Rückstand bereits jetzt die Rückfahrt antreten können. Aber es folgten noch zwei weitere Abschnitte und die Bulls kamen nach der Pause gestärkt auf das Eis zurück. Doch bei ihnen lief noch eine Strafzeit aus dem ersten Drittel und es galt weiter zu verteidigen. Die Hausherren blieben weiterführend mehr als gefährlich. Dagegen konnten sich die Hallenser dann doch mehr und mehr ins Spiel einbringen. Die Torerfolge verbuchten aber weiter die Hausherren. Für sie netzte in der 32. Minute Tyler Gron zum 8:0 ein.
In der Folge ging es auch etwas härter auf dem Eis der Hannoveraner zu. Beide Teams führten die Partie mit vollem Einsatz. Dabei wurde es in der 34. Minute etwas leerer auf dem Eis, da erst die Bulls 2 Minuten wegen eines Stockschlages kassierten, eine Minute später folgte Tyler Gron wegen des gleichen Vergehens. Die Strafen liefen ohne weitere Treffer ab. Vor dem Drittelende wurde es noch einmal richtig ärgerlich für die Bulls. Erst musste Kapitän Sergej Stas für 2+2 Minuten raus und dann hatte der Schiedsrichter genau im Moment des ersten Treffers der Bulls abgepfiffen und es blieb beim 8:0.
Die noch laufende Unterzahl zu Beginn des letzten Abschnittes überstanden die Bulls ohne weitere Gegentreffer. Die Offensive der Hallenser versuchte dabei weiterhin erneut ins Spiel zu kommen. Dies schafften sie auch endlich mithilfe einer Strafe gegen die Scorpions. So traf Joonas Niemelä in der 45. Minute zum 8:1. Dies sollte aber leider nur der Ehrentreffer ins dieser Begegnung bleiben.
Nachdem die Hausherren durch eine weitere Strafzeit kurz noch ausgebremst wurden, ging der Rest des Abschnittes wieder an sie. So konnten die Skorpione mit einem unhaltbaren Schuss von Thomas Supis auch auf 9:1 erhöhen. Es folgten die weiteren Treffer von Christoph Kabitzky (56.) und Robin Just (58.) zum 11:1 Endstand. Zu allem Überfluss hatte sich Eric Steffen bei der Abwehr des letzten Treffers verletzt und musste vorzeitig das Eis verlassen. Für die letzten 2,5 Minuten übernahm Albrecht noch einmal und hielt dabei das Tor sauber ohne weitere Gegentore.
Damit sind die Saale Bulls bei den Hannover Scorpions mit 11:1 mehr als deutlich untergegangen und schließen das Wochenende mit nur 3 Punkten ab. Für die Bulls geht es am Freitag im halleschen Sparkassen-Eisdom mit Gästen aus dem Nord-Ost weiter. Von der Ostsee reisen die Rostock Piranhas an. Hier wollen sie ihre Jagd um Punkte vor dem heimischen Publikum ab 20:00 Uhr fortsetzen.
Torschützen:
1:0 Tyler Gron – 2.
2:0 Thomas Supis – 4.
3:0 Julian Airich – 6.
4:0 Julian Airich – 11.
5:0 Patrick Klöpper – 15.
6:0 Louis Trattner – 17.
7:0 Alexander Heinrich – 18.
8:0 Tyler Gron – 32.
8:1 Joonas Niemelä – 45.
9:1 Thomas Supis – 53.
10:1 Christoph Kabitzky – 56.
11:1 Robin Just – 58.
Tore: 11:1 (7:0/1:0/3:1)
[RJ]
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