Saale Bulls sichern sich zum Abschluss der Vorbereitungsphase gegen die Herforder Ice Dragons einen 7:1-Heimsieg
Zum neunten und damit letzten Vorbereitungsspiel vor dem Start der neuen Oberligas-Sison ging es für die Saale Bulls am Sonntagabend im heimischen Sparkassen-Eisdom gegen die Herforder Ice Dragons aufs Eis. Nachdem sich die Hallenser bereits am Freitag in Ihrer Auswärtspartie bei der EG Diez-Limburg erfolgreich mit 8:1 durchsetzen konnten, sollte die Vorbereitungsphase nun ebenso siegreich abgeschlossen werden. Es blieb also abzuwarten, wie sich der zweimalige Meister der Regionalliga West, welcher jeweils auf sein Aufstiegsrecht verzichtet hatte, an der Saale wohl präsentieren würde.
Den Anfang machten erwartungsgemäß aber erst einmal die Hausherren, welche direkt vom Anbully los starteten und ihre Gäste gleich gehörig unter Druck setzten. Dies brachte ihnen nach nur 52 Sekunden auch den erwünschten Erfolg, denn Mark Heatley netzte zur frühen 1:0-Führung ein. Und auch danach blieben die Saalestädter weiter im Vorwärtsgang. Durch den Einsatz der Bulls blieben die Gäste aus Herford leider so farblos wie ihre Ausrüstung (weiße Trikots). Sie konnten sich im ersten Abschnitt zwar mehrfach ins Drittel der Bulls durchkämpfen, aber zu einem Angriff auf das Tor kamen sie dabei nicht wirklich.
So nutzte Bulls-Trainer Herbert Hohenberger und sein Team die Zeit, um weiter an ihrem Kombinationsspiel zu arbeiten und sich weiter für die kommende Saison auszuprobieren. Dabei waren die Hallenser zwar weiter das dominierende Team auf dem Eis, aber letztlich konnten sie dies bis zur ersten Pause nicht noch einmal in etwas Zählbares ummünzen.
So ging es im Mittelabschnitt beim Stand von 1:0 weiter und es zeigte sich ein ähnliches Bild wie bereits im ersten Spielabschnitt, denn wieder erwischten die Bulls den besseren Start und legten sofort los. Auch dieses Mal verewigten sich die Hausherren mit dem Treffer von Tyler Mosienko in der ersten Spielminute und erhöhten auf 2:0. Mit der doppelten Führung im Rücken ließen sie nun auch ihren Gästen mehr Raum auf dem Eis, welche diesen auch sehr gerne annahmen und ihrerseits nun deutlich mehr zeigen konnten. Und nicht nur das, nach einigen erfolglosen Anläufen schaffte es Justin Unger für Herford, auch endlich Michel Weidekamp im Tor der Saalestädter zu überwinden und auf 2:1 zu verkürzten.
Dieser Gegentreffer war wohl wiederum eine Art Weckruf an die Gastgeber, denn nun legten auch die Bulls wieder deutlich zu. Dabei ließen sie ihren Gästen kaum noch Chancen auf Angriffe und setzten sich immer wieder im Drittel der Dragons fest. Allerdings dauerte es bis zur 37. Minute, dass wieder ein Tor dabei heraussprang: Lukas Valasek netzte zum 3:1 ein. Keine Minute später legte dann auch Michal Bezouska mit seinem ersten Tor der Partie nach. Mit diesem – zum bisherigen Spielverlauf passenden – 4:1 ging es dann in die zweite Unterbrechung.
Auch das letzte Drittel zeigte das gleiche Bild auf dem Eis, denn die Drachen aus Herford fanden weiterhin kein Mittel gegen die Saale Bulls und der Klassenunterschied zeigte sich umso deutlicher. Das Spiel kannte – bis auf ein Unterzahlspiel der Bulls – eigentlich nur eine Richtung und diese ging auf das Tor der Gäste. Dabei ließen sich die Saalestädter wieder bis zur Mitte des letzten Drittels Zeit mit erfolgreichen Torabschlüssen, aber dann kam es für die Gäste umso heftiger. In gut zwei Minuten konnten die Saale Bulls dank der Tore von Jannik Striepeke (51.), Michal Bezouska (51.) und Christopher Francis (52.) auf 7:1 davonziehen.
Die Überlegenheit der Gastgeber blieb bis zur Schlusssirene unverändert, ebenso wie der Spielstand auf der Anzeigetafel. So können die Saale Bulls die Vorbereitungsphase mit einem 7:1 Heimsieg gegen die Herforder Ice Dragons abschließen. In den regulären Punktspielbetrieb der Oberliga Nord starten sie am kommenden Freitag auswärts bei den Crocodiles Hamburg. Dann wird der Spielverlauf sicher anders aussehen, aber ab sofort geht es wieder um wichtige Punkte und eine gute Platzierung in der Tabelle.
Torschützen:
1:0 Mark Heatley – 1.
2:0 Tyler Mosienko – 21.
2:1 Justin Unger – 27.
3:1 Lukas Valasek – 37.
4:1 Michal Bezouska – 38.
5:1 Jannik Striepeke – 51.
6:1 Michal Bezouska – 51.
7:1 Christopher Francis – 52.
Tore: 7:1 (1:0/3:1/3:0)
[RJ/FE]
(Foto: Stefan Röhrig)
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