Sachsen-Anhalt macht 16,7 Mio Euro Miese
Sachsen-Anhalt hat im vergangenen Jahr ein Defizit von 16,7 Millionen Euro erwirtschaftet. Darüber hat Finanzminister Michael Richter am Dienstag die Landesregierung informiert. Durch ausstehende Zahlungen der EU werde aber voraussichtlich bis zur Feststellung des endgültigen Haushaltsabschlusses im März 2020 ein positiver Saldo erreicht. Dann werde auch das zulässige strukturelle Defizit nicht überschritten, welches in der Verwaltungsvereinbarung zu den Konsolidierungshilfen mit dem Bund festgesetzt wurde.
Die Politik hat es die ganzen Jahrzehnte versäumt, Industrie und Technologie nach Sachsen Anhalt anzusiedeln und der normale Bürger bleibt auf der Strecke. Die Arbeitnehmer die das Glück haben einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachzugehen zahlen die Zeche!
Während Sachsen und Thüringen die Menschen in ihre Bundesländer anziehen entwickelt sich Sachsen Anhalt zu einem Land der Auswanderer und prekärer Beschäftigung.
Die Treuhandgesellschaften nach der Wende mögen ihre Machenschaften getätigt haben, allerdings hatte die Politik dieses Landes dreißig Jahre Zeit zur Anpassung an die Gegebenheiten und haben es versäumt!
Einzig Halle hat es mit der Logistik per Bahn und LKW geschafft wenigstens etwas vom Kuchen abzubekommen, wobei Leipzig immer noch der große Gewinner dieses Standorts bleibt!
Die Zahl 16,7 bleibt allerdings eine Irreführung! Ein positiver Saldo ist nicht gleich ein Plus im Gesamthaushalt sondern suggeriert hier lediglich nur ein kleines Defizit.
Im Schnitt bleibt das Land Sachsen Anhalt der größte Insolvenzverschlepper!