Sachsen-Anhalt stellt 16,5 Millionen Euro für modernes Wassermanagement bereit

Mehr Regen im Winter und Frühjahr, mehr Hitze und längere Trockenheit im Sommer: der fortschreitende Klimawandel macht vor Sachsen-Anhalt nicht halt. Das Umweltministerium stellt deshalb jetzt mit einem Förderaufruf die Weichen für ein modernes Wassermanagement im Land. Mit Hilfe von Stauanlagen, Wasserspeichern und weiteren Maßnahmen soll Wasser in kleineren Gewässern verstärkt zurückgehalten werden, um die Gebietswasserhaushalte in trockenen Sommermonaten zu stabilisieren. Damit die 28 landesweit zuständigen Unterhaltungsverbände entsprechende Investitionen stemmen können, stellt das Umweltministerium über das Förderprogramm „Wassermanagement“ 16,5 Millionen Euro bis 2028 aus Landesmitteln bereit.
„Wassermanagement wird in Zukunft vielseitiger“, erklärte Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann am Mittwoch. „Wir müssen einerseits in der Lage sein, Hochwasser sicher und effizient über die großen Flüsse abzuleiten. Hierfür haben wir in den vergangenen Jahren bereits viel investiert. Zugleich müssen wir in Zukunft aber auch imstande sein, Wasser für heiße und trockene Sommermonate in der Fläche, insbesondere in kleinen Gewässern, aufzustauen und zu speichern. Angesichts steigender Wasserbedarfe in der Industrie und der Landwirtschaft kommen wir um Investitionen in entsprechende Infrastruktur nicht herum. Mit den 16,5 Millionen Euro, die das Umweltministerium jetzt bereitstellt, können erste Vorhaben auf kommunaler Ebene unterstützt werden. Klar ist aber auch, dass in den Folgejahren weitere Mittel für mehr Wasserrückalt in der Fläche bereitgestellt werden müssen.“
Der landesweite Gesamtinvestitionsbedarf für den Wasserrückhalt in der Fläche liegt bei 68,8 Millionen Euro. Für die Anpassung des Wassermanagements in Sachsen-Anhalt arbeitet das Umweltministerium auch an einer umfassenden Änderung des Wassergesetzes. Willingmann hatte den Gesetzentwurf im Oktober 2023 erstmals im Kabinett vorgestellt, aktuell läuft dazu das Anhörungsverfahren. „Mit dem Gesetzentwurf leiten wir den Paradigmenwechsel vom Wasserabfluss zur Wasserhaltung ein“, so Willingmann. „Dank des nunmehr aufgelegten Förderprogramms können schon jetzt erste Investitionsvorhaben in die Wege geleitet werden.“
Zu den weiteren Kernpunkten der Gesetzesnovelle zählt die Priorisierung der öffentlichen Wasserversorgung. Bei Wasserknappheit wird die öffentliche Wasserversorgung klaren Vorrang gegenüber anderen Nutzungen in der Wirtschaft oder Landwirtschaft erhalten. Darüber hinaus soll mit dem Gesetz Bürokratie vermieden und zurückgedrängt werden. Für die Inbetriebnahme von Anlagen, die dem Wasserrückhalt dienen, muss künftig keine Genehmigung mehr beantragt werden. Zudem ist im Gesetzentwurf eine Experimentierklausel vorgesehen, die zeitlich befristet neue Modelle zur Gewässerunterhaltung erlaubt.
Der Förderaufruf zum Förderprogramm „Wassermanagement“ sowie weitere Informationen für Antragssteller sind unter folgendem Link auf den Internetseiten des Ministeriums abrufbar: https://mwu.sachsen-anhalt.de/umwelt/wasser/foerderung. Anträge können ab sofort im Ministerium eingereicht werden, Antragsschluss für die erste Tranche ist der 2. April 2024. Neben der Planung, dem Bau und der grundhaften Sanierung von wasserwirtschaftlichen Anlagen werden auch Vorhaben gefördert, mit denen der natürliche Wasserhaushalt gestärkt oder das Wasser in der Fläche zurückgehalten werden kann. Zudem unterstützt das Ministerium Maßnahmen zur Nutzung von Regenwasser oder von Abwasser sowie die Reaktivierung kleinerer Stausysteme.
So gesehen sind die 16,5 Millionen Euro hinsichtlich des Klimawandels noch zu wenig. Hier muss auf finanzieller Ebene deutlich mehr getan werden.
Was wäre denn ausreichend…. deiner Meinung nach….?
Deutschland ist ein Mückenschiss auf der Weltkarte. Völlig bedeutungslos, wie auch (bald) die deutsche Wirtschaft.
Das geht bestimmt alles für die Planung drauf. Graichen GmbH und Co. wirds freuen 😉
Wasser wird zum edlen Tropfen mische man es mit Malz und Hopfen
Wenn unsere Herrschenden aufhören würden, unser Steuergeld für Blödsinn „bereitzustellen“, würde es allen besser gehen.
…das sind die wahren Probleme in Sachsen-Anhalt. Man könnte lachen…
Das ist wieder Wasser auf die Mühlen der Bürokratie, die Tränen der Wut über die erneut bevorstehende Geldverschwendung für irgendwelche Sesselfurzerjobs ersetzen den Regen vieler Jahre.
Die Weida hätte längst irgendwo aufgestaut werden können, das Röblinger Ostertal könnte man fluten und Holland gleich mit !
Die Ottilienteiche dort verschlammen und gammeln vor sich hin, der Dorfteich im Ortsteil 2 wurde zugeschüttet weil keiner Interesse an einer Rettung hatte obwohl die Romonta bei Fuß stand und zur Rettung bereit war, private Animositäten haben alles verhindert, 20 Jahre ist das her.
Viele andere Nester in der Umgebung würden Lösungen anbieten und Chancen offenbaren aber nichts passiert weil kein Aas mehr arbeiten will und die Technik unbezahlbar ist.
Es ist so vieles augenfällig lösbar aber da die Verantwortlichen scheinbar in ihren Büros vom Hochwasser eingeschlossen sind wissen deren Insassen das nicht !
Nein, es ist überflüssig sich Gedanken darüber zu machen und konkret mitzuwirken, es wurde schon versucht- sinnlos !
Einfach mal Angelvereine, Naturfreunde, alte Bewohner fragen, die zur Zeit der Außerirdischen bis 1989 viel intelligenter Ressourcen genutzt hatten, die heute vollkommen vergessen sind.
Aber gut, der Wecker rasselt schon mal….hören wird ihn trotzdem keiner !