Sachsen-Anhalt sucht erneut innovative Idee für digitale Verwaltung

Bereits zum zweiten Mal lobt das Land Sachsen-Anhalt den Innovationswettbewerb für die digitale Verwaltung aus.
Gefragt sind in diesem Jahr Ideen für zukunftsweisende Technologien sowie innovative digitale Konzepte und Modelle für die vielfältigen Aufgaben der öffentlichen Verwaltung.
„Wir hoffen auch bei der Neuauflage des Wettbewerbs auf eine rege Beteiligung von Unternehmen, Organisationen, Vereinen und Privatpersonen“, sagte die Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, heute in Magdeburg. Nach den Worten der Ministerin wurden im vergangenen Jahr 50 Wettbewerbsbeiträge eingereicht, wobei die zehn Finalisten aus verschiedenen Bereichen, wie Wirtschaft oder Forschung, stammten. „Digitalisierung ist ein Querschnittsthema. Sie muss gemeinsam mit den regionalen Akteuren und der Fachöffentlichkeit vorangetrieben werden“, betonte die Ministerin.
Die Personalsituation in der Landesverwaltung werde sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen, ergänzte Digitalstaatssekretär und Sachsen-Anhalts CIO Bernd Schlömer. Bis zum Ende des Jahrzehnts stünden viele Beschäftigte aus Altersgründen nicht mehr zur Verfügung. Zudem konkurriere die Landesverwaltung mit der Wirtschaft und anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes um immer weniger junge Menschen, fügte er hinzu.
Gesucht werden daher vor allem Ideen in den Handlungsfeldern Automatisierung und digitale Anwendungen für die Landes- und Kommunalverwaltung in Sachsen-Anhalt. Aufgerufen sind Einzelpersonen, aber auch Teams aus Hochschulen, Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen sowie Start-ups, Unternehmen, Verbände und Vereine, die an vergleichbaren Fragestellungen arbeiten und frische Ideen einbringen möchten.
Unter den eingereichten Ideen, Konzepten oder Modellen werden die zehn besten prämiert.
- Preis dotiert mit 25.000 Euro
- Preis dotiert mit 25.000 Euro
- Preis dotiert mit 25.000 Euro
- bis 10. Preis dotiert mit jeweils 1.000 Euro
Mit dem ausgelobten Preisgeld – für den Erstplatzierten in Form eines Entwicklungsauftrages – soll die Entwicklung von innovativen Ideen, Demonstratoren und Prototypen unterstützt werden.
Bewerbungsschluss ist der 14.03.2025.
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Ministeriums für Infrastruktur und Digitales unter: www.lsaurl.de/innovationswettbewerb
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Ich würde sagen der Wettbewerb geht am realen Problem vorbei. Es gibt bei der Digitalisierung m.E. aktuelle keinen Mangel an Konzepten, Anwendungen usw., wir haben schlicht ein Problem mit der Umsetzung. Bevor sich mit hochtrabenden Innovationswettberwerben beschäftigt wird. sollte die Landesregierung in der Verwaltung erstmal bereits existierende Lösungen, wie die elektronische Akte, digitale Kommunikation und digitale Anträge flächendeckend einführen.
So ist es. Zudem bringt es nichts, wenn jedes Bundesland seine eigenen Programme oder Apps macht – Verschwendung! Meine Idee: Einfach vom Bund oder anderem Bundesland ( am liebsten Bayern) übernehmen, etwas anpassen und gut ist. Und bei neuen Apps, entwickelt jedes Bundesland reihum federführend für alle anderen, bezahlt wird nur wenn es läuft, und alles hat modular zu sein, so dass die Apps Daten austauschen können und man sich ständige Wiederholungen bei Eingaben spart. Dann Strafen für alle Behörden die nicht bis xx implementiert haben (Lohnabzüge geht wohl nicht, aber keine Beförderungen, Sufenerhöhungen oder Sonderzahlungen – das geht) und Belohnung für die Betatester. Das reicht erstmal.
Digitalisierung gibt es genug, wird nur zu wenig umgesetzt. Es sollte unter anderem innerhalb der Ämter untereinander zugegriffen werden können. Z. B. die Wohngeldstelle beim Jobcenter. Dann kann es nicht passieren, dass man nach 6 Monaten (!) von der Wohngeldstelle Post bekommt, ob das jugendliche Kind (kurz vor Volljährigkeit) beim Jobcenter registriert ist. Das wäre per Knopfdruck ganz leicht zu sehen. Solange die Ämter nicht miteinander kommunizieren, wird das nichts!
Dem steht der Datenschutz im Weg. Wo willst du denn anfangen und wo willst du aufhören, Daten zu verknüpfen? Wie gläsern soll der Bürger denn werden?
Na ja, wenn ich über google, facebook und handy eh alles rausfinde …. Zumindest sollte jeder entscheiden dürfen, wieviel Verknüpfung er erlaubt, wenn es sein Leben einfacher macht. Und Einschränkungen sollte es nur für Bürger geben, für Nichtbürger sollte der komplette Abgleich erlaubt sein. Machen andere Länder auch so.
Du redest Unsinn.
Datenschutz hat damit gar nichts zu tun.
Es fehlt am Willen einer Verlagerung der Aufgaben in die Verwaltung.
Wie scheiße Implementation funktioniert, kannste an den 200€ für die Studies sehen.
Aber was weiß ich schon..
An vielen anderen Stellen funktionierts doch auch? Vom Finanzamt mal abgesehen, geht es auch innerhalb der Stadt teilweise. Sollst mal sehen, wie schnell die sind, wenn sich ein Bürger im Einwohnermeldeamt anmeldet. Ruck zuck sind alle informiert: Stadtwirtschaft z. B., da ist innerhalb weniger Tage ein neuer Bescheid über Müllgebühren da, oder GEZ (ich weiß, es heißt nicht mehr GEZ 🙂 ). Abgesehen davon sind wir eh schon gläsern genug. Mehr geht fast nicht 🙂 Das ist aber meine kleinste Sorge, ich hab nichts zu verbergen.
„Solange die Ämter nicht miteinander kommunizieren, wird das nichts!“
Die kommunizieren sehr wohl, wenn sie wollen, allerdings nur, wenn es den Bürgern zum Nachteil gereicht.
Diese dämlichen Pauschalisierungen regen mich echt auf! 😡
Aber so Argumente hast du nicht im Angebot…?
Das ist wohl wahr 🙁
Wie wär’s mit eAkte/DMS oder ordentlcihes Datenmanagement, um Mehrfacherfassung sowie Fehler zu vermeiden.
So etwas einfaches haben die bis heute nicht umsetzen können bzw. wollen.