Sachsen-Anhalts Bildungsministerin zu 70 Jahren Volksaufstand in der DDR

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3 Antworten

  1. Die Stunde der Geschichtsfälscher sagt:

    Volkaufstand oder Konterrevolution? Eine Frage der Deutungshoheit!

    Tschechoslowakei 1952, DDR 1953, Ungarn und Polen 1956, Prager Frühling 1967. In all diesen Fällen wurden die Streitkräfte der UdSSR eingesetzt, um ein Embargo für den Export der Konterrevolution in diese Länder zu verhängen. Nach dem damaligen Verständnis vom Sozialismus waren die Handlungen der UdSSR gegenüber den Völkern dieser Länder moralisch richtig.
    Die Empörung des Westens erstreckte sich auf das sowjetische Embargo gegen den Export der Konterrevolution des Westens in diese Länder, aber der Westen übergeht stets schweigend den Export der Revolution durch den Internationalismus nach Russland 1917, der die Ursache für das sowjetische Embargo gegen den Export der Konterrevolution nach Osteuropa in den 50er und 60er Jahren war. Man denke i.d.Z. auch an die westlichen Interventionen in Korea, Vietnam, Grenada, Panama, Griechenland, Chile usw.
    Militärisch waren die sowjetischen Aktionen im Osten Europas sinnvoll, denn 1945 hörte der „Cordon Sanitaire“ der 1920er bis 1930er Jahre auf zu existieren, und im Falle des Versuchs von militärischen Aktionen gegen die UdSSR stand der Westen beim Einsatz seiner Bodentruppen nicht von den ersten Stunden des Konflikts an direkt auf dem Territorium der UdSSR, was selbst bei den antisowjetischen bewaffneten Aufständen in Osteuropa für die UdSSR der Situation von 1941 vorzuziehen war – es gab keine massiven Auswirkungen durch Bodentruppen des Westens direkt auf dem Territorium der UdSSR. Dies ist keine hypothetische Möglichkeit: Seit 1947 hatten die Vereinigten Staaten stets einen Plan für einen „vorbeugenden“ Atomkrieg gegen die UdSSR (dies wird auch bei der Bewertung des Krieges in Korea stets vergessen). Sie haben ihn nicht umgesetzt, weil kein Erfolg mit akzeptablem Schaden garantiert war, weil – da die Trägheit des Stalinismus noch wirkte – die militärische Bewertung der UdSSR ziemlich hoch war. Die Aufrechterhaltung dieser Situation durch die Stationierung von Kontingenten in Ungarn, der Tschechoslowakei und Polen, der ehemaligen DDR war militärisch und strategisch völlig gerechtfertigt und für die UdSSR zweckmäßig.

  2. das Große Bla sagt:

    „Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 war ein historischer Wendepunkt für unsere Gesellschaft. Dieser Tag wird uns immer daran erinnern, dass Bildung und Aufklärung die Grundpfeiler einer freien und demokratischen Gesellschaft und der Schlüssel zur Überwindung von Unterdrückung und Ungerechtigkeit sind.“

    Hat sie das in ihrer Lehrertätigkeit ab 1985 auch immer so geäußert?
    Davon mal abgesehen, war das kein „Wendepunkt“ (der kam erst 1989) und was genau sie in diesem Zusammenhang mit „unserer“ meint, bleibt nebulös, denn zu diesem Zeitpunkt gab es noch zwei deutsche Staaten.

    • Pressesprecher sagt:

      Ich vermute mal kühn, daß sie dazu in ihrer Jugend- und Lehrertätigkeit überhaupt keine grundlegenden Kenntnisse hatte, die sie hätte äußern können. Das Thema war in der DDR kaum geeignet für Familien- oder Tischgespräche, geschweige denn für offene Worte, egal in welcher Form

  3. Rentner sagt:

    70 Jahre. Um einigermaßen zu verstehen, was da passiert ist, sollte man damals mindestens 12 Jahre alt (von Frühreifen mal abgesehen) gewesen und auch dabei gewesen sein, also etwa 1941 geboren und jetzt etwa 82 Jahre alt (ich nicht!).
    Alle anderen plappern das, was andere zu Besten geben, einfach nach. Der MP?, manche Minister, besonders welche von uns drübn,…

    • jep sagt:

      So isses. Kann mich nicht erinnern, dass dieses Ereignis jemals vorher so gehypt wurde. „Rundes Jubiläum“ gilt nicht, denn immerhin gab es auch schon den 60. und 50. Jahrestag. Also, was ist dieses Jahr anders?

  4. Nagyezsda sagt:

    Am Ende schreibt der ‚Sieger‘ die ‚Geschichte‘

  5. reiner sagt:

    Am Ende wollen die ganzen Politschranzen, die heuer den 17.6.53 als einen Kampf für Demokratie etc. hochjubeln, nur eins dem Pöbel mitteilen: Die „Demokratie“ sind wir, ihr (der Pöbel) habt keinen Grund auf die Straße zu gehen wie die Menschen damals. Weitergehen, es gibt nichts zu sehen im besten Deutschland das es je gab.

  6. H.Beinler sagt:

    Die Geschichten sind verfälscht. Die meisten Ossis wissen das.