Sachsen-Anhalts Immobilienmarkt: in Halle explodieren die Preise für Einfamilienhäuser um 26 Prozent auf 403.000 Euro, so teuer wie sonst nirgends in Sachsen-Anhalt
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„Eine abnehmende Nachfrage bei insgesamt steigendem Investitionsvolumen kennzeichnet den Immobilienmarkt in unserem Land“, erklärte die Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydias Hüskens, bei der Vorstellung des Grundstücksmarktberichtes 2023. Nachdem bereits in den zurückliegenden Jahren ein kontinuierlicher Anstieg des Umsatzes zu verzeichnen gewesen sei, stünden nun sowohl in 2021 als auch in 2022 mit jeweils mehr als fünf Milliarden Euro Rekordumsätze zu Buche.
Nach den Worten der Ministerin gab es von 2020 auf 2021 mit 28 Prozent Umsatz-Plus den höchsten Anstieg der vergangenen fünfzehn Jahre. „Steigende Baukosten, hohe Inflation und deutlich gestiegene Zinsen hatten da offensichtlich noch keine gravierenden Auswirkungen auf den Immobilienmarkt im Land“, schätzte sie ein.
Bei der absoluten Zahl aller Immobiliengeschäfte sei die Tendenz in 2022 rückläufig, ergänzte Lydia Hüskens. Es bleibe abzuwarten, ob sich dieser Trend in diesem Jahr fortsetzt. Erste Anzeichen der Zurückhaltung zeigten sich besonders bei der Nachfrage nach Baugrundstücken für das private Eigenheim. Während in 2021 noch ein eindeutiges Plus vorgelegen habe, sei die Nachfrage im Jahr 2022 um 21 Prozent gesunken.
Hüskens zufolge liegen diesen Ergebnissen mehr als 60.000 ausgewertete Erwerbsvorgänge zugrunde.
Bisher gibt es keine Anzeichen dafür, dass durch die geringere Nachfrage auch die Kaufpreise dauerhaft fallen. Der mittlere Kaufpreis für ein Baugrundstück für den individuellen Wohnungsbau hat um knapp 17 Prozent angezogen und lag im Landesdurchschnitt bei 70 Euro pro Quadratmeter. Dabei gab es große regionale Differenzen bei den Bodenpreisen und auch ländliche, klein- und mittelstädtische Lagen unterscheiden sich deutlich.
Bei den privat genutzten Eigenheimen ist keine Trendwende erkennbar. Die Nachfrage war weitgehend stabil und verschob sich nachweislich hin zu den höheren Preissegmenten.
Insgesamt haben die Preise weiter angezogen, zeigen aber je nach Lage, Baujahr und Ausstattung ganz unterschiedliche Entwicklungen. Im Landesdurchschnitt betrug der mittlere Kaufpreis eines freistehenden Ein- und Zweifamilienhauses rund 140.000 Euro. Weit an der Spitze liegt die Stadt Halle (Saale) mit durchschnittlich 403.00 Euro (+26%). Magdeburg folgt mit 320.000 Euro. In Mansfeld-Südharz sind die Gebäude mit 74.500 Euro am günstigsten. Im Vergleich dazu lag der Kaufpreis für Reihenhäuser und Doppelhaushälften im Jahr 2022 im Landesmittel bei rund 115.000 Euro.
Der Erwerb von Eigentumswohnungen ist offensichtlich attraktiv. Während die Nachfrage weitgehend stabil war, stiegen die Preise an. Geprägt von den Großstädten, in denen die Nachfrage nach Eigentumswohnungen am größten ist, lag das mittlere Preisniveau bei etwa 98.000 Euro. Lage- und Ausstattungsunterschiede erfordern jedoch auch hier eine genauere Betrachtung. Während in ländlichen Regionen eine Eigentumswohnung für 1.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und teilweise darunter erworben werden konnte, wurden in den Großstädten für besonders exklusive Lagen und komfortable Ausstattungen teilweise bis zu 5.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche aufgerufen. Dabei hält der Markt eine breite Palette an Eigentumswohnungen, sowohl im Bestand und als Neubauten, in allen Preiskategorien bereit.
Weitgehende Transparenz auf dem Immobilienmarkt sei ein wichtiges wirtschafts- und gesellschaftspolitisches Anliegen, hob die Ministerin abschließend hervor und ergänzte, dass die kontinuierliche, interessenneutrale und unabhängige Beobachtung und Analyse des Immobilienmarktes durch den Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Sachsen-Anhalt hierfür die Voraussetzung liefere. „Der Grundstücksmarktbericht stellt allen Marktteilnehmern aussagekräftige und verlässliche Informationen über den bebauten und unbebauten Grund und Boden zur Verfügung“, betonte sie abschließend.
„Bei den privat genutzten Eigenheimen ist keine Trendwende erkennbar. Die Nachfrage war weitgehend stabil und verschob sich nachweislich hin zu den höheren Preissegmenten.“
Wie das so ist, wenn die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinandergeht. Omas altes Häuschen wird für die Reichen unattraktiv, während es sich die Ärmeren nicht mehr leisten können.
Omas alte Häuschen kosten nach Modernisierung viel Geld. Daher kauft man teurer einen Neubau nach eigenem Wunsch und modernen Standard.
Weiß nicht ob das was mit reich oder Unvernunft so teuer einzukaufen zu tun hat.
„Daher kauft man…“
Wer ist „man“? Die Reichen bauten schon immer lieber neu, aber bei den Kleinvermögenden reichte es bis vor einiger Zeit zumindest noch für Omas Häuschen. Das fällt nun zunehmend aus. Warum übrigens ein Haus „nach“ Modernisierung viel Geld kosten soll, bleibt dein grenzdebiles Geheimnis.
@@nix kapiert
Du kapierst nicht das ein altes Haus vor der Modernisierung weniger kostet als danach?
Noch so ein Depp, der Kommentare nicht richtig lesen kann.
@nix kapiert
“Warum übrigens ein Haus „nach“ Modernisierung viel Geld kosten soll, bleibt dein grenzdebiles Geheimnis.“
Haste nicht kapiert?
Wie machen die das ????
„Laut Angaben der europäischen Statistikbehörde eurostat lebten im Jahr 2020 im Schnitt 70% der Bevölkerung in der EU in einem Eigenheimhaushalt, die restlichen 30% in Mietwohnungen. In allen EU-Mitgliedstaaten ist der Immobilienbesitz am weitesten verbreitet.
Rumänien als Spitzenreiter
Die höchsten Eigentumsanteile der EU-Mitgliedstaaten weist Rumänien auf, wo 96% der Bevölkerung im Jahr 2020 in den eigenen vier Wänden lebten. In der europäischen Rangliste folgen die Slowakei mit 92% sowie Ungarn und Kroatien mit jeweils 91%.
Deutschland 50% ????
Recht einfach: statt Miete wird halt 30 Jahre lang der Kredit abgezahlt und anschließend ein neuer aufgenommen um die notwendigen Arbeiten an Dach/Fassade/Heizung usw. zu finanzieren 😉
Die machen das einfach. Deshlab geht es denen auch so gut und alle Deutschen wollen dorthin.
Oder wie war das?
Geht meist nur solange gut, wie die Hypothekenzinsen niedrig sind.
Zumindest bei denen, die nicht rechnen können….
Für die Landschaftszersiedler und Gartenzwergdeppen darf es ruhig etwas mehr kosten
Niemals wirst du wohlhabend sein. Trotz riesiger Wohlstandswampe.
Geh nach Timbuktu ,da ist Landschaft ohne Ende. Noch ein kleiner Tipp Timbuktu liegt nicht in Südamerika .
Nur das genau das nicht stimmt. Die teuersten Häuser, Wohnungen sind in der Innenstadt. Das ist weltweit so, warum wohl.
“ Im Landesdurchschnitt betrug der mittlere Kaufpreis eines freistehenden Ein- und Zweifamilienhauses rund 140.000 Euro. “
Natüüürlich.
140.000 Euro – dafür bekommt man nicht mal mehr einen Schuppen.
Man bekommt durchaus ein „Haus“ für 40.000€, nur das ist winzig, liegt schei… und ist ohne Modernisierung unbewohnbar.
Deshalb gehen viele aus Halle weg und bauen im Umland, ihr seid vielleicht schlau, die Innenstadt ist schon tod, macht ruhig so weiter mit eurer Politik, ihr werdet schon alles kaputt kriegen