Sachsen-Anhalts Industriebetriebe haben so viel wie seit 2009 nicht mehr investiert
Die Industriebetriebe in Sachsen-Anhalt investierten im Jahr 2016 über 1,6 Milliarden EUR in Maschinen und maschinelle Anlagen sowie Grundstücke. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, hatte sich die Investitionssumme um 252 Millionen EUR bzw. um 18,2 Prozent im Vergleich zum Jahr 2015 erhöht. Damit wurde die höchste Investitionssumme seit 2009 registriert.
Hauptverantwortlich für das Plus an Investitionen waren die Betriebe der Chemischen Industrie mit Bruttozugängen an Sachanlagen in Höhe von 378 Millionen EUR, was eine Steigerung um 78,5 Prozent darstellte.
In dreistelliger Millionenhöhe investierten auch Betriebe der Nahrungs- und Futtermittelindustrie mit 358 Millionen EUR (+ 3,7 %), die Maschinenbaubranche mit 150 Millionen EUR (+ 20,6 %) die Betriebe der Metallerzeugung und -bearbeitung mit 110 Millionen EUR (- 3,3 %) sowie Firmen aus dem Wirtschaftszweig „Herstellung von Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden“ mit 108 Millionen EUR (+ 46,6 %).
Der Großteil der Investitionen floss mit 1,4 Milliarden EUR in Maschinen und maschinelle Anlagen. Das entsprach einem Anteil von 87,8 Prozent. Der Rest entfiel auf Grundstücke und Bauten.
Bezogen auf den Umsatz stieg die Investitionsquote mit 4,2 gegenüber dem Vorjahr erneut an. Die Investitionen je Beschäftigten kletterten deutlich und betrugen 12 564 EUR je tätiger Person.
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