Sachspenden für ukrainische Flüchtlinge in der Brandbergehalle – nachts zieht es

Im gestrigen Montag ist die Notunterkunft der Stadt Halle (Saale) von der BIZ-Turnhalle in die Brandbergehalle umgezogen. Die Halle bietet mehr Platz und auch mehr sanitäre Einrichtungen. Allerdings hat sich in der ersten Nacht gleich ein Problem offenbart: in der weitläufigen Halle zieht es, ist es kalt.

„Bitte helfen Sie sofort, wir können die Flüchtlinge nicht frieren lassen“, hießt es in einem Brief, den Wolfgang Kupke vom Verein „Hilfe für Flüchtlinge Halle.“ verfasst hat. Kupke hat sich bereits an entsprechende Geschäfte gewendet, um Decken oder Schlafsäcke zu organisieren. „Meine erste Anfrage bei Fachgeschäften nach für uns bezahlbaren Decken und Schlafsäcken ergab, dass sie alle nicht liefern können, weil der Bedarf in ganz Deutschland da ist.“ Deshalb sei es nötig, Decken oder Schlafsäcke aus Beständen, der Polizei, Bundeswehr, Technischem Hilfswerk zu organisieren. Laut Stadt seien aber in der Brandbergehalle Schlafsäcke vorhanden. Sie hat nun veranlasst, dass die Schlafsäcke auch ausgegeben werden.

Es sind auch direkt vor Ort Sachspenden möglich. Mitarbeiter sind rund um die Uhr in der Brandbergehalle vor Ort. Natürlich sollten sich aber Spendenlieferungen auf die Tagzeiten konzentrieren. Denn etliche Flüchtlinge haben nur noch die Kleidung, die sie am Leib tragen. Laut Tobias Teschner vom Fachbereich Sicherheit in der Stadtverwaltung seien sogar Personen angekommen, die nur Badeschlappen anhatten.

Konkret benötigt wird:

• Kleidung jeder Größe (Hosen, T-Shirts, Jacken, Schuhe, Unterwäsche)
• Hygieneartikel
• Tierfutter
• Bettwäsche
• Decken
• Kissen
• Decken

Die Gegenstände müssen natürlich noch gebrauchsfähig und sollten in gutem Zustand sein, idealerweise neuwertig. Und sie sollten sauber und – im Fall der Kleidung – gewaschen sein.