Salinemuseum wird für 15,7 Millionen Euro saniert

Der Kulturausschuss hat einstimmig die Sanierung des Salinemuseums beschlossen. 15,7 Millionen Euro werden investiert. Kulturdezernentin Judith Marquardt sprach von einer „einmaligen Chancen“, das Projekt mit wenig Eigenmitteln zu sanieren. Allerdings sind bisher erst 12,1 Millionen Euro genehmigt. Laut Marquardt befinde man sich aber bereits in Gesprächen mit dem Fördermittelgeber. Ihn freue es sehr, sagte Grünen-Stadtrat Christian Feigl. Das Ensemble entfalte eine Strahlkraft, die es verdiene, saniert zu werden.
Gebaut werden soll von April 2020 bis Dezember 2021. Gegenüber einstigen Plänen gab es aber Anpassungen. Ursprünglich war vorgesehen, den Silberschatz der Halloren im historischen Saalehorn zu präsentieren. Das wurde nun geändert. Dieser wird stattdessen in einem Bereich der Großsiedehalle ausgestellt. Das Saalhorn wird dagegen zum Bereich für Seminare und Veranstaltungen. Dies biete sich an, weil hier über den Hof ein autarker Zugang erfolgen kann, so Kulturamts-Chefin Anja Jackes. Auch Sonderausstellungen sollen im Saalhorn möglich sein. Eine Notsanierung des Saalhorn-Magazin hat bereits stattgefunden. Nun muss das historische Gebäude noch komplett saniert werden.
Die von Außen wohl sichtbarste größte Änderung ist der Eingangsbereich. Dieser wird komplett neugestaltet. Bisher kommen die Besucher über eine kleine Tür am Uhrenhaus ins Museum, nun wird der Eingang zum Siedehaus III verlegt, das komplett saniert wird und künftig Platz für die Dauerausstellung bietet sowie das Salzlabor und den Schausiedebereich. Das sogenannte Salzlabor als außerschulischer Lernort für ca. 30 Personen knüpft in seiner Gestaltung an die alten Hauben der Siedepfannen an. Eine neue Siede- und Trockenpfanne wird zum Schausieden eingerichtet
In dem Siedehaus III wird es auch ein Foyer für die Gäste geben, zudem ist dann der barrierefreie Zugang gewährleistet. Das Uhrenhaus soll künftig die Verwaltung und Bibliothek für das Technische Halloren- und Salinemuseum beherbergen. Ursprünglich war das Uhrenhaus auch für ein Cafè vorgesehen. Dies sowie der Museumsshop werden aber mit im neuen Foyer untergebracht.
Das jetzige Siedehaus erhält eine Wärmedämmung, wird zudem für das Saline-Technikum erweitert. Künftig ist ein ganzjähriger Betrieb für das Technikum möglich.
Auch der Außenbereich wird aufgewertet. So entsteht ein Anleger für den Kaffenkahn. Die Schornsteine werden saniert, der Hof neu gepflastert.
15,7 Millionen aber noch nicht mal ein Geschäftsführer vorhanden … oh man