Sandbirkenweg: Stadt hat Fehler bei Vorentwurf gemacht
Am Dienstag haben Mitglieder einer Bürgerinitiative im Planungsausschuss bemängelt, dass offenbar der Vorentwurf für das Wohnbauvorhaben im Sandbirkenweg nicht den Absprachen entspricht. So sollen die Häuser laut diesem Entwurf größer ausfallen. Und tatsächlich, die Stadt hat einen Fehler gemacht.
Man werde den gemeinsam mit der Bürgerinitiative „Sandbirkenweg“ in einem intensiven Beteiligungsprozess erarbeiteten Kompromiss zum Bebauungsplan (B-Plan) Nr. 179 „Kröllwitz, Wohnbebauung Sandbirkenweg“ umsetzen. „In der seit dem 23. September im Technischen Rathaus ausliegenden Entwurfsplanung ist dieser Kompromiss leider nicht korrekt widergegeben. Der Vorentwurf entspricht nicht den Absprachen der an der Planung beteiligten Bürgerinitiative „Sandbirkenweg“, Investoren und Stadtverwaltung. Ich bedaure diesen Fehler“, so René Rebenstorf, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Umwelt.
Die Stadt wird die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit für den B-Plan mit sofortiger Wirkung beenden, den Vorentwurf zum B-Plan überarbeiten und anschließend die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit erneut durchführen, so Rebenstorf.
Was wäre geschehen, wenn es nicht die kritischen Bürger geben würde? Durch Nachlässigkeit der Stadt wäre dort eine überdimensionierte Monsterbebauung entstanden, die den Charme von Kröllwitz weiter untergraben hätte. Kröllwitz ist nicht wegen seiner Beton-Neubauten im Pseudo-Bauhausstil das zweitteuerste Viertel der Stadt, merkt euch das.
Ach die arme Kröllwitzer Bürgerschaft. Würde doch ihre Ruhe gestört, allein schon durch die schreckliche Baustelle. Es muss alles so bleiben wie es ist, um ja nicht den Wert der Grundstücke zu mindern.
Ich glaube es hackt. Sozialer Wohnungsbau sollte dort angesagt sein, um die Segregation in dieser Stadt endlich mal zu durchbrechen, ebenso in Heide-Süd und Dölau.
Da sind mal wieder ein paar Bürger mit Ihrem Anliegen direkt zum OB gegangen
und schon wieder „die Stadt“ (nicht Herr Dr. Wiegand) einen Fehler gemacht!
Immer die gleiche Geschichte:
Für die Erfolge ist der OB zuständig, für Fehler „die Stadt“!
Aus Kröllwitz hört man, dass die Bürgerinitiative mit dem Investor direkt verhandeln sollte und dann auch hat. Die Verwaltung war vom OB ausdrücklich nicht dazu geladen, denn es sollten ja sowieso alle Wünsche der Bürgerinitiative berücksichtigt werden. Fachliche Inhalte, wie zum Beispiel, dass das Regenwasser ordentlich zurückgehalten und abgeleitet wird, spielten also keine Rolle.