Schaudepot im Kunstmuseum Moritzburg eröffnet
Fast 20 Jahre war die Sammlung Kunsthandwerk & Design des Kunstmuseums Moritzburg in Kisten verpackt und nur schwer zugänglich – sowohl für den internationalen Leihverkehr als auch für die eigene Arbeit mit der Sammlung und deren Erforschung. Doch jetzt wird mit etwa 6.000 Objekten der größte Teil des Bestandes wieder zugänglich. Denn der beeindruckende Kuppelsaal der Moritzburg wurde vor zwei Jahren zu einem Depot umfunktioniert. Genau genommen enthält der Kuppelsaal nun zwei Depots. Eins für die umfangreiche Fotografiesammlung, die besondere raumklimatische Verhältnisse erfordert. Das andere Depot, welches jetzt eingeschränkt auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist, beherbergt jetzt Sammlungsgegenstände aus dem Bereich Kunsthandwerk und Design. Einmal im Monat kann man nun die Objekte während einer Führung besichtigen und zugleich den beeindruckenden Kuppelsaal erleben.
Für Thomas Bauer-Friedrich, Direktor des Museums, bedeutet dieser Moment etwas sehr Besonderes, „denn das Museum wurde 1885 als Museum für Kunst und Kunstgewerbe gegründet. Max Sauerlandt, erster Direktor des Hauses, hat gerade dem Kunsthandwerk eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet und damit maßgeblich das Profil des Museums geformt. In den vergangenen Jahrzehnten war dieser bedeutende Teil unserer Museumsidentität für den Museumsbesucher kaum erfahrbar.“
Die ersten Führungen bietet das Kunstmuseum am 12. August 2017, 11 und 15 Uhr, sowie am 19. August 2017, 15 Uhr, an.
Weitere öffentliche Führungen finden jeweils am 3. Samstag im Monat, 15 Uhr, statt. Für alle Führungen gilt: max. 10 Teilnehmer, Kosten: 6 Euro/ermäßigt 4 Euro, Anmeldung erforderlich an der Museumskasse oder unter Tel.: 0345-2125911.
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