Schnellbuslinien, e-Tarif, Taktverdichtung: HAVAG bekommt 20,5 Millionen Euro vom Bund
Die Hallesche Verkehrs AG (HAVAG) bekommt eine Förderung von 20,5 Millionen Euro durch das Bundesverkehrsministerium. Das Verkehrsunternehmen gehört zu den 12 Modellprojekten zur Stärkung des ÖPNV.
Zur Attraktivierung des ÖPNV sieht das Modellprojekt die Schaffung neuer Schnellbuslinien in Halle (Saale) vor. Zudem sind die modellhafte Einführung eines On-Demand-Verkehrs sowie die Taktverdichtung bestehender Linienverkehre vorgesehen. In diesem Zusammenhang soll die Stadt-Land-Verzahnung im ÖPNV verbessert werden. So sollen die Takte enger aufeinander abgestimmt und verzahnt sowie neue Linienverkehre eingeführt, Verknüpfungspunkte geschaffen und ausgebaut sowie technische Komponenten zur Anschlusssicherung optimiert werden.
Auch sogenannte “multimodale Mobilitätsstationen” sollen errichtet werden. Diese sollen unter anderem als Zugangspunkt zum ebenfalls geplanten E-Bike-Sharing System samt Lastenräder dienen. Auch ein eTarif soll eingeführt und das Jobticket ausgebaut werden. Die technische Aufrüstung von bestehenden Haltestellen hin zu mehr Digitalität ist vorgesehen.
„Ich freue mich sehr, dass das Modellprojekt der Halleschen Verkehrs-AG sich erfolgreich gegen viele andere Bewerber durchgesetzt und die Förderung erhalten hat”, sagt der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph Bernstiel. “Das ist ein großer Meilenstein für die infrastrukturelle Entwicklung des ÖPNV in der Region.” Nun könne der ÖPNV weiter attraktiv ausgebaut “werden und damit einen positiven Beitrag zum Klimaschutz sowie zur CO2-Reduktion leisten.“
“Klimaschutz im Verkehr beginnt vor der Haustür – beim Einsteigen in den öffentlichen Nahverkehr. Mit attraktiven, bezahlbaren Angeboten und einem gut ausgebauten ÖPNV wollen wir noch mehr Menschen dazu bewegen, auf Bus und Bahn umzusteigen. Jetzt setzen wir neue, starke Anreize”, sagt Verkehrsminister Andi Scheuer. “Wir haben zwölf innovative und kreative Modellprojekte ausgewählt, die wir bei der Umsetzung ihrer Maßnahmen unterstützen wollen. Sie werden den ÖPNV in ihrer Stadt und auf dem Land nachhaltig verbessern und zukunftsfähig machen – zum Beispiel, indem sie Fahrpläne verdichten, verschiedene Mobilitätsformen verknüpfen, flexible On-Demand-Verkehre schaffen, digitale Mobilitätsplattformen entwickeln oder neue Ticketvarianten einführen. Die dort gewonnen Erfahrungen werden auch vielen anderen Kommunen und Unternehmen helfen.”
20,5 Mill. Dafür, dass sie immer wieder die Fahrpreise erhöhen, na prima, da wird ja der richtige belohnt und der Fahrgast verhöhnt.
Die Gelder sind ja auch nicht zu Deckung des laufenden Betriebes gedacht…einfach mal lesen und verstehen.
Immer noch nicht geschnallt, dass nicht die Havag die Preise erhöht, sondern der MDV?! Gott, wenn sich alle doch nur immer erstmal informieren würden, bevor sie anonym im Netz rumnörgeln….
Was hat denn Christoph Bernstiel, der Verhinderer, Verzögerer und Verbieter der autofreien Altstadt, dazu zu sagen? Sich mit den Erfolgen anderer zu profilieren, während man gleichzeitig Fortschritt verhindert, ist ja an Heuchelei nicht mehr zu überbieten.
Die bekommen ja noch nicht mal einen provisorischen Verkehr der 21/22 nach Kröllwitz hin…
Übrigens fahren Rettungsdienste und Polizei einfach durch die Heide…
Soll Menschen retten nicht erlaubt sein?
Scheint sich um keine Rettungsfahrten zu handeln ohne Sondersignal…
Na mal sehen, ob es im nächsten Winter dann mal mit dem ÖPNV klappt auch wenn drei Schneeflocken gefallen sind oder wir weiterhin einen HAVAG-Winterdienst wie in Südspanien haben. Viele schöne Schlagworte, aber was nützen die technische Aufrüstung von bestehenden Haltestellen hin zu mehr Digitalität ist vorgesehen, wenn dann gar nicht fährt, weil die mdernen Fahrzeuge nicht wintertauglich und die alten, die zu DDR-Zeiten auch mit hohem Schee einschließlich schienengebundener Schneschieber zuerechtkamen, längst verschrottet sind ? .Was soll „Einführung eines On-Demand-Verkehrs“ eigendlich bedeuten ? Wäre es nicht faihrer von „Bedarfsverkehr für Smarfhonbesitzer mt app“ zu schreiben. das modell kommt mir aber schon bekannt vor . Aus Bahnanschluß wurde Busvervekehr dann Rufbus und dann gar nichts mehr. Einführung eines On-Demand-Verkehrs“ bedeutet dann nachbarn fragen ob er mich mal fahren kann.
Soll Menschen retten nicht erlaubt sein?
Hehe, zwei Dumme ein Gedanke! 🙂
Ist da bei den 20 Mio auch eine neue Software für die Anzeigetafeln da? Es ist äußerst irritierend, wenn der Fahrer auf Pause steht und deswegen die Linie inder Liste nicht auftaucht, wobei ich aber auch denke, dass das einige Fahrer ausnutzen um noch ein Schwätzchen zu halten.
So ist das System jedenfalls witzlos und alles andere als hilfreich, wenn nur die Hälfte der Linien angezeigt wird.
„Es ist äußerst irritierend, wenn der Fahrer auf Pause steht und deswegen die Linie inder Liste nicht auftaucht, wobei ich aber auch denke, dass das einige Fahrer ausnutzen um noch ein Schwätzchen zu halten.“
Häh?
Ich vermute, Herr/Frau Kowalski meint, dass der Bus in Sichtweite an der Endhaltestelle steht, aber noch niemand einsteigen darf, weil der Fahrer noch Pause hat, und deswegen auch noch keine Linie auf der Anzeigetafel angezeigt wird?
Aktuell geht zwar der Vergleich nicht in Kröllwitz, weil dort wegen der Baustelle keine Busse fahren. Aber sonst ist das dort gut zu sehen: auch die Buslinien werden angezeigt, selbst wenn der Fahrer Pause hat. Denn die Fahrtzeiten sind im System hinterlegt.
Alle Fahrzeuge sind mit dem „INIT“-System ausgestattet (https://www.initse.com/dede/loesungen/betriebssteuerung-fahrgastinformation/)
Schnellbuslinien? Vorrangig sind es doch Zubringer zur Straßenbahn. Wenn denn, fällt mir nur ein : die 21 Dölau – Kröllwitz ein, wo man den Bogen über Lettin beim Schnellbus weglassen könnte und die 27 Reideburg – Berliner Brücke , wo man die Dauzsch-Durchfahrt beim Schnellbus weglassen könnte.
Vielleicht geht es auch um völlig neue Verbindungen vom Stadtzentrum zum Stadtrand o.ä.
Bei 20,5 Mill € Unterstützung müssen die trozdem die Fahrpreise erhöhen, na dann verstehen sie was von Wirtschaft ganz sicher