Schnelle Hilfe im Notfall: Halle hat die App „Katretter“ eingeführt

Die Stadt Halle (Saale) hat die App „Katretter“ eingeführt. Über die SmartphoneAnwendung können von der Leitstelle im Fall eines Herz-Kreislauf-Stillstandes zuvor registrierte Ersthelfende alarmiert werden, die sich in unmittelbarer Nähe eines Einsatzortes befinden.
„In medizinischen Notlagen mit Herz-Kreislauf-Stillstand kann eine sofortige Erstversorgung über Leben und Tod entscheiden“, sagt Dr. Karsten zur Nieden, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst. „Mit der App wollen wir den Zeitraum vom Eingang des Notrufes bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes am Einsatzort überbrücken, indem Personen mit Ersthelfer-Kenntnissen verständigt werden, die sich zufällig in unmittelbarer Nähe befinden und Erste Hilfe leisten können.“
Für eine erste Probephase wurde „Katretter“ nun für Personen freigeschaltet, die beruflich bedingt notfallmedizinische Kenntnisse und Fertigkeiten besitzen, zum Beispiel für Rettungsdienstmitarbeiter, Ärzte, Krankenpflegepersonal und Feuerwehrleute.
Im Verlauf der Probephase, die voraussichtlich im ersten Quartal des Jahres 2023 endet, erfolgt eine Evaluierung, ob die App in einem zweiten Schritt auch für einen erweiterten Personenkreis mit Nachweis über Erste-Hilfe-Kenntnisse freigegeben wird.
Eben mal probehalber installiert.
Als „Betroffener“ kann man sich da nicht anmelden.
Was bist du denn für ein „Betroffener“?
Ich dacht das ist auch für Patienten die sich bei einem Herzinfarkt z.B. dort melden können.
Das ist für die Helfer
wahrscheinlich betrifft es dich einfach nicht
Ich dachte das man sich im Falle eines Herzinfarktes auch dort melden kann und somit gleich gefunden wird.
Ich vermute die Rettungsleitstelle aktiviert dann das Hilfesignal. Die Betroffenen sind ja nicht immer in der Lage noch Hilfe anzurufen.
Dazu gibt’s die 112, wenn man noch selbst anrufen kann und sagen kann, wo man gerade ist. Sonst müssen das andere übernehmen.
Und die Leitstelle kann dann eben denjenigen ‚Befähigten‘ losschicken, der am schnellsten da ist. Aber dafür dürfte ein DRK-Lehrgang vor Jahrzehnten wohl kaum reichen.
Für diesen Fall gibt es die „NORA“ App, diese läuft ähnlich wie ein Notruf in der nächsten Notrufleitstelle ein. Mit Hilfe dieser App kann man dann auch punktgenau geortet werden.