„Schul-Hopping“: Schulen ziehen für die Sanierung hin und her

In den kommenden Jahren will die Stadt Halle insgesamt 29 Schulen für250 Millionen Euro sanieren oder neu bauen. Am Dienstag hat Oberbürgermeister Bernd Wiegand in der Beigeordnetenkonferenz dafür einen Zeitplan genannt. Denn für einige Schulen bedeutet es auch, während der Bauzeit umzuziehen. Das sei nötig, um die Sanierungsmaßnahmen schnell durchzuziehen.
Das größte Projekt wird der Schul-Neubau am Holzplatz. Dort will die Stadt für 17,5 Millionen Euro ein Gebäude mit Turnhalle errichten, dass ab 2023 als neue weiterführende Schule genutzt wird. Wegen der Nähe zum neuen Planetarium und zum Saline-Technikum soll der Schwerpunkt dieser Schule auf den Naturwissenschaften liegen. Das Gebäude soll über 40 Schulräume verfügen. Der Bau soll nach dem Wunsch der Stadt rasch erfolgen, denn vor der Eröffnung als neue eigenständige Schule wird das Haus als Ausweichquartierbenötigt. Ab 2019 sollen hier zunächst die Gemeinschaftsschule und die Grundschule Kastanienallee unterkommen. Die Grundschule Lessing folgt ab dem Schuljahr 2019/20, ein Jahr später ist die Sekundarschule Fliederweg dran. Und im Schuljahr 2022/23 wird das Gebäude als Ausweichquartier für die Johannesschule benötigt.
Das alte Schulgebäude der Sportschulen in der Dölauer Straße wird bereits im kommenden Jahr zum Ausweichquartier für die Grundschule „Rosa Luxemburg“, ab dem Schuljahr 2019/20 für die Grundschule „Albrecht Dürer“ und ein Jahr später für die Förderschule „Janus Korczak“. Im Jahr 2023 soll die Heideschule während der Sanierung hierher ziehen. Zuvor sind aber auch hier Sanierungsmaßnahmen für 1 Million Euro nötig.
An der Grundschule Radewell gibt es neben dem Schulneubau direkt an der Straße den alten Schulbau. Dieser soll bereits im kommenden Jahr als Ausweichquartier für die Friedenschule dienen. Im Schuljahr 2020/21 soll nach den Plänen der Verwaltung die Auenschule hier einziehen. Und die Schüler der Radeweller Grundschule sollen im Schuljahr 2022/23 hierhin, während ihr Hauptgebäude saniert wird.
Bereits jetzt wird die Plattenbauschule in der Ottostraße immer wieder als Ausweichquartier genutzt. Sie soll ab dem Schuljahr 2019/20 der Grundschule Hanoier Straße zur Verfügung stehen, ab dem Jahr 2021 der Grundschule Silberwald. Zuvor steht aber noch eine Brandschutzsanierung das Gebäudes an.
Für die 2. IGS wird derzeit das Schulgebäude in der Ingolstädter Straße saniert. Bis zum Schuljahr 2019/20 bleibt die Schule noch im Gebäude nebenan in der Rigaer Straße.
Das Südstadt-Gymnasium wird vom 3. Quartal 2019 bis zum 2. Quartal 2020 saniert und wird in dieser Zeit in die Rigaer Straße ziehen. Dies trifft auch auf die Grundschule Südstadt vom 3. Quartal 2022 bis 2. Quartal 2023 zu, wobei diese Schule ohnehin bereits im benachbarten Schulflügel untergebracht ist.
Die Förderschulen Makarenko und Fröbel werden vom 1. Quartal 2019 bis 2. Quartal 2020 saniert und ziehen solang in die Trakehner Straße.
Für die Berufsschule 3 wird ein Gebäude im Bildungszentrum in Halle-Neustadt saniert. In der Zwischenzeit wird es Teil der Schüler in der Bugenhagenstraße unterrichtet.
Doch es stehen noch weiter mehr Sanierungen an. Diese Schulen bleiben aber alle am Standort. Das betrifft die Arbeiten an der Sekundarschule Halle-Süd (bis 2. Quartal 2019), Gemeinschaftsschule Francke (3. Quartal 2018-2. Quartal 2019), Grundschule Andersen (3. Quartal 2019-2. Quartal 2021), Grundschulen Zollrain/Borchert (3. Quartal 2019-1. Quartal 2020), Förderschule Lindgren (3. Quartal 2019-4. Quartal 2021), Grundschule Kirchteich und Förderschule Salzmann (1.-4. Quartal 2019) und Neues Städtisches Gymnasium (bis 4. Quartal 2020).
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