Schulbezirke für Silberwald und Frieden: auch der Jugendhilfeausschuss vertagt die Entscheidung und übt Kritik an langen Wegen
Nach dem Bildungsausschuss hat auch der Jugendhilfeausschuss eine Entscheidung zu den Schulbezirken der Grundschulen Frieden und Silberwald vertagt. Mehrer Straßen, die bislang noch der Silberwald-Schule zugeordnet sind, sollen künftig mit zum Schuleinzugsbereich der Friedenschule in Ammendorf gehören. Im Kern geht es dabei um eine Auflage des Landes Sachsen-Anhalt, wonach in Städten eine Grundschule mindestens 120 Schüler haben muss. Silberwald liegt locker darüber, doch die Friedenschule liegt haarscharf an der Grenze und laut Prognose künftig auch darunter – und wäre damit laut Landesgesetzen zu schließen. Eine Ausnahmegenehmigung wird vom Land nicht erteilt.
Die Rettung sollen deshalb diverse Straßen am Rand der Silberhöhe bringen. Man trage die Situation auf dem Rücken von Kindern aus schwierigen sozialen Verhältnissen aus, sagte Detlef Wend (MitBürger). Das Belasten der Schüler mit einem längeren Schulweg sei nicht in Ordnung. Bedenken äußerte auch Ute Haupt (Linke), die anregte, einen Schulbusverkehr zu prüfen.
Bildungsdezernentin Katharina Brederlow mahnte eine Zustimmung an. “Wenn die Friedensschule geschlossen wird, werden die Wege noch länger.” Denn dann müssten sämtliche Ammendorfer und Beesener Kinder mit in der Roßlauer Straße unterrichtet werden.
Durch die Änderung verlängert sich in allen betroffenen Straßen der Schulweg, teilweise um ein Drittel auf 1,8 Kilometer.
Folgende Straßen sind von der Maßnahme betroffen: Alte Heerstraße 23a-84a, 260-310, 23a-100b, 250-310, Am Rosengarten, Brühlstraße, Dukatenstraße, Guldenstraße 1-47 (ungerade), Joachimstaler Straße, Kreuzerstraße, Robinienweg und Silbertalerstraße.
Überall im Land fehlen massenhaft Lehrer, dagegen haben hallesche Schüler die kürzesten Wege im Land, das sollte der inkompetente Wend nicht vergessen. Alle Schüler außerhalb Halles wären sehr dankbar, wenn ihr Schulweg nur 1,8 km Länge betragen würde. Luxusdiskussion, die sich Halle hier leistet. Wenn wegen Wendts und Haupts Luxusdiskussion die Friedensschule geschlossen wird, sollte ein Volkstribunal über sie urteilen.
Auf dem Land fahren die Bus die Blindfisch.
In Halle sind die Schulwege für Grundschüler bis zu 1,5 km auch üblich , zu Fuss und nicht mit Bus.
Das ist in jeder Stadt üblich . Auf dem Land kann nicht jedes Dorf mit 20 Kindern eine Grundschule haben.