Schule, Planetarium, Theater, Erholung: die Pläne für den Holzplatz

Jahrzehntelang wurde der Holzplatz in Halle nur stiefmütterlich behandelt. Doch in den kommenden Jahren stehen hier einige große Bauprojekte an. Am Dienstag hat die Beigeordnetenkonferenz darüber geredet.
Schon bald beginnt der Bau für eine neue weiterführende Schule. 900 Schüler sollen hier Platz finden, schon zum Schuljahr 2019/20 soll die Einrichtung eröffnen, zunächst als Ausweichquartier für die Schulsanierungen. 19,7 Millionen Euro werden investiert. Natürlich braucht eine Schule auch eine Turnhalle, da für 3,8 Millionen Euro gebaut wird. Die Zweifeldhalle wird aber erst im Dezember 2019 fertig sein und soll dann auch für Vereine zur Verfügung stehen. Auch Außenanlagen mit Kugelstoßbereich und Kleinfeldplatz soll es geben.
Voraussichtlich im vierten Quartal beginnt der Bau des neuen Planetariums im Gasometer. In das runde Gebäude soll ein Kuppelsaal mit 110 Plätzen gebaut werden. Auch über eine Sternwarte soll das neue Planetarium verfügen. Die Baukosten liegen geschätzt bei 14,5 Millionen Euro, Eröffnung soll im zweiten Quartal 2021 sein.
Gebaut werden soll auch eine Wasserrettungsstation für die DLR. Vier Millionen Euro sollen investiert werden. Gebaut werden soll voraussichtlich in zwei Phasen. In der ersten Phase sollten vorrangig die Trainingsstätten sowie Platz für den Katastrophenschutz entstehen. Ebenfalls entstehen werden am Holzplatz Räumlichkeiten für die Aus- und Fortbildung sowie Übernachtungsmöglichkeiten in elf Doppelzimmern und eine kleine Küche.
Zudem soll ein alter Saalearm wieder geöffnet werden. Der war im Zuge des Hochstraßen-Baus und der Umverlegung der Saale zugeschüttet worden. Die Stadt erhofft sich so eine bessere Entwässerung des Bereichs bei Hochwasser. An diesem Altarm könnte man auch Sitzterrassen anlegen. An den alten Flussarm erinnern nur noch zwei Brücken auf der Insel an der Zufahrt zu den Pulverweiden. Diese müssen ertüchtigt oder gar erneuert werden.
Erweitert werden soll der Parks des Hoffens, des Erinnerns und des Dankens – der sogenannte Organspendepark. Dort werden auch in den nächsten Jahren weitere Bäume gepflanzt. Spenden kann so einen Baum jeder Organspender, Transplantierte oder Interessierte. Zudem werden noch Bänke und Papiereimer aufgestellt. Zudem wird ein neuer Hauptweg vom Park in Richtung Gasometer errichtet. Auch ein Steg in Richtung Elisabethsaale oder eine Aussichtplattform sind denkbar. Außerdem soll über den Holzplatz eine neue Hauptwegachse führen.
Auch beim Kulturhaus „Kurt Wabbel“ am Holzplatz tut sich etwas. Das Gebäude ist an eine gemeinsame Betreibergesellschaft von Stadtbau AG und dem Theaterverein „Werkstätten und Kultur“ (WUK) verkauft. Das Areal dient als Spielstätte und Probenort für Freie Theater.
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