Sonderausstellung Planetarische Bauern in der Moritzburg. Landwirtschaft, Kunst, Revolution

Was hat der Bauernkrieg mit unserer Gegenwart zu tun? Diese Frage steht im Zentrum der groß angelegten Sonderausstellung Planetarische Bauern, die vom 23. Mai bis 14. September 2025 im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) zu sehen ist.
Planetarische Bauern – eine Kooperation von Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), und Werkleitz – versammelt auf über 2.500 Quadratmetern rund 30 künstlerische Positionen international agierender Künstler:innen und Kollektive. In eigens für das Projekt entwickelten oder adaptierten Arbeiten widmen sie sich großen Themen unserer Zeit und unternehmen dabei eine Vergegenwärtigung der Historie, eine Bestandsaufnahme des Jetzt und eine Spekulation über mögliche Zukünfte.
Thematisiert werden auf eindringliche Weise gesellschaftliche Fragen und Problemstellungen, die vor 500 Jahren zu den Bauernkriegsereignissen führten und in veränderter Form in verschiedenen Gesellschaften rund um den Globus auch heute noch bzw. wieder aktuell sind. Das Spektrum der Arbeiten reicht von surrealen Geografien zu subversiver Geschichtsneuschreibung, von Landwirtschaft 4.0 zu Pflugscharen als Schwertern, von menschlichen Schicksalen zu Pflanzen-Bewusstsein, von Aktivismus bis Wunder. Planetarisch heißt: der Tatsache bewusst, dass die Erde nicht von uns Menschen allein bewohnt oder gar gemacht wird. Planetarisch heißt auch: Handeln hier kann katastrophale Folgen am anderen Ende des Globus haben.
Begleitet wird die Ausstellung vom Werkleitz Festival unter gleichem Titel (22. Mai bis 3. Juni 2025) sowie von einem umfangreichen Programm mit Vorträgen, Diskussionen, Artist Talks, Workshops, Performances und musikalischen Events, von denen ein Teil auch im Stadtraum stattfinden wird (Planetarium, Salinemuseum, WUK Theater Quartier, Freiimfelde).































Neueste Kommentare