Sonderfahrten zum 57. Geburtstag der Parkeisenbahn
Die gute alte Pioniereisenbahn feiert Geburtstag. Zum 57-jährigen Bestehen gibt es am heutigen Sonntag von 10 bis 18 Uhr Sonderfahrten mit zwei Zügen. 21 Minuten dauert die Rundfahrt auf dem zwei Kilometer langen Kurs. Auch sonst soll es einige Überraschungen geben.
Der Peißnitzexpress fuhr als „Pioniereisenbahn“ am 12. Juni 1960 zum ersten Mal. Seit dem wurden hier über 2400 Schüler als Parkeisenbahner ausgebildet. Viele Kinde und Jugendliche haben sich damit einen Traum erfüllt und konnten in ihrer Freizeit Schaffner, Schrankenwärter, Zugführer oder Fahrdienstleiter sein. Einige haben ihr Hobby später dann sogar bei der Deutschen Bahn zum Beruf gemacht. Eine der ersten weiblichen Lokführerinnen der DDR war zum Beispiel als Jugendliche bei der halleschen Parkeisenbahn aktiv.
An der Parkeisenbahn sind einige Baumaßnahmen in Sicht, der genaue Baubeginn steht allerdings noch nicht fest. 2,5 Millionen Euro aus Fluthilfegeldern sollen investiert werden. Damit soll die Parkeisenbahn vor neuen Hochwassern besser geschützt werden. Aus diesem Grund werden die elektrischen Anlagen höhergelegt. Dazu wird zwischen den beiden Gebäudeteilen am „Hauptbahnhof“ ein Überbau errichtet, in dem die Technik und Stellwerk untergebracht werden. Beim Rekordhochwasser 2013 hatte das Saalewasser bis fast zur Dachkante gestanden und auch die im Erdgeschoss untergebrachte Stellwerkstechnik zerstört. Zudem soll die gesamte Stellwerks-, Sicherungs- und Signaltechnik erneuert werden. Einen Neubau erhalten zudem Haltestellen Eissporthalle, Schwanenbrücke und Birkenallee. Ein Obergeschoss erhält auch der Lokschuppen, um dort das Stellwerk „Schwanenbrücke“ hochwassersicher unterzubringen.
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