SPD lehnt Markthalle vor dem Ratshof ab
Die SPD-Stadtratsfraktion äußert sich auch zur geplanten Markthalle auf dem Marktplatz. Eine solche Variante lehnt die Partei ab. Eine Markthalle sei zwar grundsätzlich sinnvoll, aber nicht auf dem Marktplatz. Andere innerstädtische Flächen würden sich anbieten, so die Partei.
„Aus unserer Sicht hat die Stadtverwaltung eine gute Idee richtig verstolpert. Oder anders ausgedrückt: Die Stadtverwaltung hat den zweiten oder dritten Schritt vor dem ersten Schritt gemacht“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Eric Eigendorf. „Gleich bei den ersten Beratungen im Stadtrat wurde deutlich, dass es die Stadtverwaltung versäumt hat, mit den derzeit auf dem Markt präsenten Händlern zu reden. Sie nicht eingebunden zu haben, ist der Geburtsfehler.“
Eine feste Halle, in der regionale und überregionale Händler zusammenkommen, habe Charme, sagt der Stadtratskollege Sören Steinke, Vertreter der SPD im Wirtschaftsausschuss. „Aus unserer Sicht sollte man den Blickwinkel aber nicht nur auf den Markt richten, sondern weitere Flächen in der Innenstadt betrachten. Wenn man diesen Gedanken weiterverfolgt, sollte man die Händler, die bereits seit Jahren für das Angebot auf dem Wochenmarkt sorgen in die Überlegungen einbeziehen. Aber eben auch neue Gewerbetreibende ansprechen. Der jetzige Vorschlag hat aber die bereits etablierten Händler verprellt.“
Eric Eigendorf abschließend: „Die Stadtverwaltung hat jetzt die Gelegenheit, das Thema Markthalle noch einmal neu anzugehen und es mit allen Beteiligten zu diskutieren. Darüber hinaus ist der Marktplatz die gute Stube unserer Stadt. In den letzten Jahren sind zahlreiche Ideen für die Stärkung des Marktes in den Zukunftswerkstätten entstanden. Bislang fehlt es aus unserer Sicht an einem koordinierten Vorgehen. Die Begrünung und ein attraktives Ganzes zu schaffen, bleibt eine zentrale Aufgabe für die Stadt – auch um den innerstädtischen Handel zu stärken.“










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