SPD will Fortführung der „Mobilitätshelfer“ – Projekt wegen Corona vorzeitig beendet
Jahrelang haben die „Mobilitäthelfer“ Fahrgäste der HAVAG in Bussen und Straßenbahnen unterstützt, mobilitätseingeschränkte Personen, Senioren und Kinder begleitet.
Doch wegen der Corona-Krise und den Schutzmaßnahmen ist das Projekt, das eigentlich zunächst bis zum Jahresende laufen sollte, beendet worden. Die SPD fordert eine Fortführung.
„Corona darf nicht das Ende dieses so wichtigen Projektes sein“, sagt Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion. „Die Mobilitätshelfer sind nicht nur für diejenigen, die direkt unterstützt werden, ein großer Gewinn. Auch deren Angehörige können durch diese Hilfe spürbar entlastet werden. „ Ein Mobilitätshelfer, der zum Beispiel die Mutter mit einer Gehbeeinträchtigung zu einem Arzttermin oder zu einer Behörde begleitet, könne eine enorme Hilfe im Alltag sein. „Gleichzeitig ist diese Aufgabe auch für die Helfer selbst eine sinnhafte Arbeit.“ Deshalb fordere man Oberbürgermeister Bernd Wiegand dazu auf, sich für eine Fortsetzung einzusetzen.
„Das Projekt hat einen guten und wirkungsvollen Ansatz“, meint Kay Senius, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion. „Durch die Hilfe besteht für die Teilnehmenden die Möglichkeit, die alltäglichen Belange mit mehr Sicherheit zu erledigen. Das steigert ihre Lebensqualität und erweitert auch den Bewegungs- und Erlebnisradius, gerade beeinträchtigter und älterer Menschen. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass Menschen miteinander ins Gespräch kommen. Solch ein Projekt ist auch mit Blick auf die Senioren- und Familienfreundlichkeit unserer Stadt sehr wertvoll. Weiterhin könnten die Mobilitätshelfer, auch für aktuelle Besonderheiten innerhalb Beförderungsbedingungen, wie z.B. das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes, werben.“
Die SPD kann sich auch vorstellen, dass eine Neuauflage des Projekts größer gedacht wird und dabei auch Einrichtungen, die vor allem ältere und beeinträchtigte Menschen betreuen, stärker in die Konzeption des Projekts eingebunden werden. „Wir werden nach der Sommerpause zu den Möglichkeiten der Neuauflage eine Anfrage bei der Stadtverwaltung stellen“, kündigte Eric Eigendorf abschließend an.











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