Spielabbruch bei den Saalebulls: Stadtratsfraktion Hauptsache Halle sieht erheblichen Imageverlust für die Sportstadt Halle 

Am Sonntag musste ein Spiel der Saale Bulls im Eisdom abgebrochen werden. Das Eis war unbespielbar geworden. Dabei war der Gegner Tilburg Trappers eigens aus der niederländischen Provinz Nord-Brabant angereist. Es ist nicht der erste Zwischenfall in dieser Saison. 

„Mit großer Sorge sehe ich den derzeitigen Zustand des Eis-Doms, der als städtische Sporteinrichtung eine bedeutende Rolle für unsere Kommune spielt“, sagt der Vorsitzende der Fraktion Hauptsache Halle, Andreas Wels. „Es sind nicht nur die Saale Bulls, die hier trainieren und ihre Ligaspiele austragen, sondern vielmehr auch die zahlreichen Eislaufbegeisterten im Nachwuchs- und Freizeitbereich, welche diese Sportstätte hochfrequentiert nutzen. Wenn der missliche Zustand nicht umgehend behoben wird, besteht die Gefahr, dass der gute Ruf der Sportstadt Halle beträchtlichen Schaden nimmt.“

Halle könne sich weitere Ausfälle nicht leisten. „Deshalb sind in erster Linie die Verantwortlichen im zuständigen Geschäftsbereich unserer Verwaltung aufgerufen, hier umgehend tätig zu werden und gemeinsam mit dem betreffenden Verein nach tragfähigen Lösungen zu suchen, um eine vollumfängliche Nutzung der Halle zu garantieren“, so Wels. „Sollte in naher Zukunft keine positive Entwicklung dahingehend sichtbar sein, ist es durchaus vorstellbar, dass wir in der anstehenden Haushaltsdebatte aktiv werden und mit Änderungsvorschlägen dem dringlichen Anliegen Nachdruck verleihen.“ 

Der Eisdom soll beginnend ab dem kommenden Jahr in den Spielzeitpausen zur richtigen Eisarena ausgebaut werden. 32,6 Millionen Euro sind dafür eingeplant.