Spielplatz-Bau, Denkmal-Sanierung, Platz-Umbau: mehrere Millionen für Halle

Der Bau von Spielplätzen im Südpark und der Unstrutstraße, die Umgestaltung am Joliot-Curie-Platz oder die Sanierung eines Hauses in der Großen Märkerstraße: die Stadt Halle erhält mehrere Millionen Euro Fördermittel für diverse Baumaßnahmen. Ein ganzes Paket Bewilligungsbescheide für verschiedenste Sanierungsarbeiten und Baumaßnahmen unter anderem im Stadtzentrum, Heide-Nord, Neustadt und der Silberhöhe verließen gestern per Post das Landesverwaltungsamt.
Für Maßnahmen im Förderprogramm „Aktive Stadt und Ortsteilzentren“ sind Mittel in Höhe von rund 470.000 Euro freigegeben worden. Mit dem Geld werden am Juliot-Curie-Platz die Sanierung des Brunnens und Neugestaltung der Freiflächen realisiert. Die östliche Grünfläche soll sich am Bestand orientieren, also ähnlich aussehen wie jetzt. Der westliche Beetbereich soll Platz für eine Plastik bieten. Auch Briefkasten und Fahrradständer werden wieder aufgestellt, ebenso die Litfaßsäule. Für eine bessere Beleuchtung sind zwei neue Lampenstandorte geplant. Eine Linde und eine Ulme sollen stehen bleiben, dagegen will die Stadt ein Ahorn und eine Wildkirsche fällen, weil diese das Mauerwerk schädigen.
Mit dem zweiten Bescheid erhält die Stadt die Zusage über 1,2 Mio. Euro Fördermittel aus dem Förderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“. Hier sind Bautätigkeiten in der Großen Märkerstraße vorgesehen. Aus dem Programm „Soziale Stadt“ erhält Halle zudem rund 600.000 Euro für verschiedenste Maßnahmen in Halle-Neustadt. So werden beispielsweise am Taubenbrunnen die Außenflächen neugestaltet, im Südpark und in der Unstrutstraße entstehen neue Spielplätze und das Mehrgenerationenaushaus Pusteblume erhält einen Erweiterungsbau. Weiterhin werden umfangreiche Maßnahmen aus dem Programm „Stadtumbau Ost – Aufwertung“ in Höhe von rund 2,6 Mio. Euro realisiert. Hier sind bauliche Maßnahmen in Heide-Nord, Neustadt, der Silberhöhe und der Innenstadt geplant.
„Vor 25 Jahren wurde die Städtebauförderung mit ihren verschiedenen Förderprogrammen auch in den neuen Bundesländern eingeführt und entwickelte sich hier zum wohl größten Förderprogramm in der Geschichte Sachsen-Anhalts.“, so der Präsident des Landesverwaltungsamtes Thomas Pleye bei der Unterzeichnung der Bescheide. „Das Land hat in den Programmen der Städtebauförderung gemeinsam mit dem Bund und der EU seit 1991 rund 3,1 Mrd. Euro an Fördermitteln für die Finanzierung von Investitionen in den Kommunen bereitgestellt. Zuzüglich der Mindesteigenanteile der geförderten Kommunen in Höhe von insgesamt knapp 1 Mrd. Euro konnten die Kommunen Investitionen in Höhe von über 4 Mrd. Euro tätigen, eine beeindruckende Zahl, die widerspiegelt, wie ganze Städte ihr Gesicht zum positiven verändern konnten.“, so der Präsident abschließend.
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