SSB-Präsident: “Sportler sind keine Diplomaten im Trainingsanzug”
Fußball-Weltmeisterschaft in Quatar, Olympia in Russland und China: in den vergangenen Jahren gab es einige sportliche Großveranstaltungen in autokratischen Staaten. Zuletzt sorgte die Debatte um die “Regenbogenbinde” der Deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-WM für Diskussionen.
René Walter, Präsident des Stadtsportbunds in Halle (Saale) (SSB) findet diese Entwicklung bedenklich, sie sei “schlimm geworden”, sagte er im Rahmen des Neujahrsempfangs des Sports.
Sportler seien nicht dazu da, die weltpolitische Lage zu beurteilen. “Sportler sind keine Diplomaten im Trainingsanzug”, sagte er.
„Sportler sind keine Diplomaten im Trainingsanzug.“
Also heißt das jetzt, dass Sportler aktive politische Meinungsäußerung betreiben sollen?
Weiß der Mann überhaupt, was er sagt oder zumindest sagen wollte?
Dann verscheuert doch die nächste WM gleich an den Iran und die nächste Olympiade am besten nach Nordkorea…wie dumm ist so ein Statement!
Wo die nächste WM oder Olympia „verscheuert“ wird, darauf haben die Sportler keinen Einfluss.
Dass die Fußball WM nach Katar ging, haben sie auch nicht entschieden.
Wer hat denn, im Text, ein Statement abgegeben? Ich habe sicher nicht die Sportler gemeint.Wenn du nix zu sagen hast, dann puste doch Luftballons auf
Kann sie ja auch nicht… („krank“)
Da hat Herr Walter volkommen recht. Hoffentlich kommt der DFB zur gleichen Erkenntnis.
Aber der Auftritt in Katar hatte auch absolut nichts mit Diplomatie zu tun, dass war einfach nur stänkern. Wenn ein Gast so bei mir zu hause auftritt, fliegt er wieder raus. Das war zu recht eine deutliche Niederlage für den deutschen Sport und die anmaßende deutsche Außenpolitik.
Lass alles raus!
Erzählen sie dir das auch immer?
Die Deutschen sind weltweit bekannt für ihre Sklavenmentalität und lassen sich gerne von der Obrigkeit politisch instrumentalisieren.
War beim Adolf so und ist heute auch so.
Gott sei Dank sind die Typen in der Vorrunde rausgeflogen. 👍
„Sportler seien nicht dazu da, die weltpolitische Lage zu beurteilen.“
Recht hat er. Das Moralisieren der Deutschen ist inzwischen unerträglich geworden und selbst Sportler werden zunehmend genötigt, sich auf eine Seite zu stellen.
Da braucht man wohl nicht nötigen; es gibt nur ein Dafür oder ein Dagegen.
Sportler werden dafür bezahlt und gefördert, dass sie Sport machen und das möglichst erfolgreich. Ob oder was sie für eine politische Meinung haben, ist ihre Privatsache, ebenso, was ihre Lieblingsspeisen oder Lieblingsserien sind. Sportler sind keine Politiker und keine Beamten.
Und Politiker sind keine Social Media Influencer oder Comedians.
Das jedoch ist ebenso Wunschdenken wie Herr Walters Anliegen bezüglich der Sportler.
Von Meinungsfreiheit bis zu Fachkompetenz zur Zeit sind viele Entwicklungen bedenklich. Ob sich die Leute kurz vor 1939 auch so gefühlt haben?
Ich habe auch den Eindruck, dass sich die deutsche Fußballnationalmannschaft hat von der Politik missbrauchen lassen. So etwas tut dem Sport insgesamt nicht gut.
Er hat total Recht!