Stadt will Aula für die 2. IGS vorerst nicht bauen
Eine Stunde hat der Stadtrat am Mittwoch heftig mit der Verwaltung um eine neue Aula für die 2. IGS in der Südstadt gestritten. Am Ende fasste der Rat den Beschluss, einen Neubau zu errichten. Anlass war, dass die Stadt den Haushaltsbeschluss vom Dezember nach Ansicht der Räte nicht umsetzen will. Damals hatten die Räte 900.000 Euro für den Neubau eingeplant.
Am Freitag hat sich nun noch einmal Oberbürgermeister Bernd Wiegand zu Wort gemeldet und deutlich gemacht, dass die Verwaltung vorerst weiter keinen Neubau realisieren wird. Im November und Dezember 2016 hätten Vertreter der IGS II in Gesprächen mit dem Oberbürgermeister den Anbau einer Aula für rund eine Millionen Euro gefordert. Dabei sei den Schulvertretern die Notwendigkeit eines pädagogischen Schulkonzeptes erläutert worden, so die Stadt in einer Mitteilung. Ein solches von der Gesamtkonferenz der Schule beschlossenes und vom Landesschulamt bestätigtes Konzept liege bislang nicht vor. Genau diese Argumente hatte OB Wiegand bereits in der Ratssitzung getätigt.
Wiegand weiter: „Erst wenn die notwendigen Sanierungs- und Brandschutzmaßnahmen mit einem Bedarf von mehr als 40 Millionen Euro an allen Schulen abgeschlossen sind, können zusätzliche Maßnahmen an Schulen begonnen werden.“ Zudem müssten die Notwendigkeit der Maßnahme begründet sein und die erforderlichen Haushaltsmittel zur Verfügung stehen, unter Berücksichtigung des Gleichbehandlungsgrundsatzes. Denn auch anderen Schulen mit dem Bautyp Erfurt stünden vor dem gleichen Problem, dass die dortigen Aulas zu klein sind. Die Stadtverwaltung möchte den Beschluss des Stadtrates daher im März erneut beraten.
Die Stadt führt dabei ins Feld, dass von den 20 Schulgebäuden vom Typ Erfurt derzeit allein die Sportschule in der Robert-Koch-Straße einen Erweiterungsbau besitzt, der als Aula genutzt wird. In den anderen Objekten werden die vorhandenen Räume als Aulen genutzt. Und diese seien viel kleiner als der vom Rat geforderte Neubau für die 2. IGS. Das Förderschulzentrum Carl-Schorlemmer-Ring in Halle-Neustadt habe bei einer Schülerzahl von 250 über eine Aula von rund 100 Quadratmetern; das Gymnasium Südstadt mit 750 Schülern verfügt über eine Aula mit rund 123 Quadratmetern; die Gemeinschaftsschule/Grundschule Kastanienallee in Halle-Neustadt mit 630 Schülern verfügt über einen Gemeinschaftsraum mit 73 Quadratmetern und die Grundschule Hanoier Straße in der Silberhöhe mit 400 Schülern verfügt über eine Aula mit rund 124 Quadratmetern.
Daneben verweist die Stadt auf das Investitionsprogramm „Bildung 2022“. Bis zum Jahr 2022 werden insgesamt rund 172 Millionen Euro aus Fördermitteln, Eigenmitteln der Stadt und Förderdarlehen des Landes Sachsen-Anhalt in Neubauten und die Sanierung von Schulen und Kindergärten investiert. Davon profitiert auch der neue Schulstandort der Zweiten Integrierten Gesamtschule Halle (IGS II). Die soll künftig das Gebäude in der Ingolstädter Straße 33 nutzen. Sechs Millionen Euro werden in die Sanierung des Gebäudes fließen. Für die aufwachsende IGS II mit aktuell zwei Schuljahrgängen und 174 Schülerinnen und Schülern stünden nach der Sanierung am neuen Standort 2 miteinander verbundene Aulen mit jeweils 120 bzw. 100 Quadratmetern zur Verfügung. Zudem entstehe im Erdgeschoss ein 220 Quadratmeter großer Speisebereich, der auch für Ausstellungen, Präsentationen und als Schülertreff genutzt werden kann. Der Raumbedarf für eine Ganztagsbeschulung kann damit umgesetzt werden. Tatsachen, die auch die Räte nicht bestreiten. Doch sie wollen im Rahmen der Planungen gleich eine neue Aula einplanen und so kosten sparen, damit es nicht in einigen Jahren eine neue Planung für einen Neubau geben muss.
Ja toll und Herr Wiegand setzt sich wieder gegen Beschlüsse durch und wird dies auch weiterhin tun wir haben aber hier in Halle keine Diktatur und man sollte sich an Beschlüsse des Stadtrates schon halten aber Hauptsache Halle bekommt einen wiegand Gedächtnis Damm der dann somit zwar Neustadt vor schlimmeren bewahrt aber die halbe Altstadt absaugen lässt super Sache Herr Wiegand
Ja toll und Herr Wiegand setzt sich wieder gegen Beschlüsse durch und wird dies auch weiterhin tun wir haben aber hier in Halle keine Diktatur und man sollte sich an Beschlüsse des Stadtrates schon halten aber Hauptsache Halle bekommt einen wiegand Gedächtnis Damm der dann somit zwar Neustadt vor schlimmeren bewahrt aber die halbe Altstadt absaufen lässt super Sache Herr Wiegand
Tatsächlich stellt sich mit der Frage der Gleichbehandlung aller Schulen, die bisher keine Aula besitzen, die Frage der Finanzierbarkeit all dessen. Keine Frage, jede Schule sollte eine ansprechende und größengerechte Aula haben. Ob das aber in absehbarer Zeit umsetzbar ist, bezweifle ich.