Stadt will Sprachlehrer-Stellen bis Schuljahresende durch Projektmittel sichern

Vor einem Monat hat Oberbürgermeister Bernd Wiegand in der Beigeordnetenkonferenz den Schulen angekündigt, sie in Bezug auf die wegfallenden Sprachlehrerstellen zu unterstützen. Das Land hatte die Verträge nicht verlängert. Ein Großteil der Sprachlehrer muss zum Jahresende gehen, davon betroffen sind auch mehrere hallesche Schulen. Hier geht die Verwaltung nach derzeitigem Kenntnisstand davon aus, dass 24 der 49 Sprachlehrer ab Januar nicht mehr zur Verfügung stehen.
Und tatsächlich will die Stadt jetzt Geld locker machen, um diese bisher vom Land finanzierte Aufgabe nicht so sehr einschränken zu müssen wie befürchtet. 110.000 Euro sollen nun in den städtischen Haushalt für das kommende Jahr eingestellt werden. Über einen Trick will die Stadt sich das Geld aber zurückholen, die Ausgaben werden als Integrationsmaßnahmen dem Land in Rechnung gestellt.
„Zur Sicherung des Bildungs- und Erziehungsauftrages in der Stadt Halle (Saale) auf der Grundlage des Schulgesetzes und zur Sicherstellung einer gelingenden Integration ist es nach Auffassung der Stadt und betroffener Schulleiterinnen und Schulleiter zwingend erforderlich, die vorhandenen Sprachlehrerstellen wenigstens bis Schuljahresende 2016/2017 zu besetzen. Weiterhin ist es aus Sicht der Stadt dringend geboten, eine langfristig tragfähige Lösung zu erarbeiten, denn die Bedarfe an Lehrkräften sind tatsächlich weitaus größer. Land und Kommune kommt hierbei eine gemeinsame Verantwortung zu“, heißt es dazu in einer Vorlage für den Stadtrat von Oberbürgermeister Bernd Wiegand.
Um die Kontinuität der Sprachförderung zumindest im laufenden Schuljahr sicherzustellen, sollen die Schulen zeitlich begrenzte Projekte starten können. So wolle man eine Sprachförderung im bisherigen Umfang sicherstellen, sagt die Stadt. Schulen und Eltern dürften aufatmen. Denn mit dem Wegfall der Sprachklassen würden die entsprechenden Schüler auf die regulären Klassen aufgeteilt mit der Folge, dass diese dem Unterricht gar nicht folgen können.
Das sind gute Nachrichten. Unsere Stadt hilft auf dieser Art und Weise.
Während die Herren in der Landesregierung immer noch nicht arbeitsfähig sind und die nicht Probleme anpacken.
Naja, ich lese da, „Wir stellen das Land bloß, legen es ein bisschen rein und feiern uns dafür“.
Ein ewiges hin- und her gezerre. Was soll das?
Das Land muss die Rechnung ja nicht bezahlen.
Ist schon klar, dass Wiegand dafür Geld rausrückt. Er unterstützt ja auch die Asylpolitik der Grünen. Für Schulsekretärinnen ist kein Geld da, aber für Sprachlehrer.
Man weiß nicht, wie sich Trump entscheidet, ob die USA den Stellvertreterkrieg weiterführen wollen, aber sobald der Krieg in Syrien vorbei ist, werden keine Sprachlehrer mehr gebraucht.
Falsch, farbspektrum, dann beginnt ein neuer.
Oder keine Sorge, es bleiben genug andere Stellvertreter übrig, die sich dort als die Guten verkaufen oder eine gute Sache verkünden.