Stadtmuseum widmet sich Frauen der Reformation
In diesem Jahr wird in Sachsen-Anhalt das Reformationsjubiläum gefeiert. Vor allem Martin Luther steht dabei im Mittelpunkt. Eine neue Sonderausstellung im Stadtmuseum will nun die „Frauen der Reformation in der Region“ in den Mittelpunkt rücken.
Man schließe mit der Schau eine Lücke, sagte Museumsdirektorin Jane Unger. Und Kulturdezernentin Judith Marquardt ergänzt, die Entwicklungen der Frauen seien oft im Dunkeln. Lebensgeschichten von zwölf Frauen aus der mitteldeutschen Region als Trägerinnen der reformatorischen, gesellschaftlichen Bewegung werden in den Fokus genommen. Ein Schwerpunkt der Ausstellung ist die Adlige Felicitas von Selmenitz, die“ erste Frau der Reformation“. Zu sehen sind unter anderem das originale Wappen der Familie von Selmenitz auf dem Buchdeckel der Weltchronik von Hartmann Schedel sowie eine Auswahl originaler Bücher aus der Bibliothek der von Selmenitz. Erstmals in Mitteldeutschland wird in der Ausstellung der Film „Reformation für Einsteiger“ gezeigt. In amüsanter Weise als Cartoon erzählt der in Schleife laufende Streifen die Bedeutung der Reformation und wie diese ausgelöst wurde.
Kooperationspartner ist die Kirchliche Frauenarbeit der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen. Die Schau ist für die Öffentlichkeit ab Samstag, dem 8. April 2017, bis zum Dienstag, dem 31. Oktober 2017, jeweils dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
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