Stadtverwaltung von Halle (Saale) will Hunde im Büro erlauben: Pilotprojekt startet bald

Hunde am Arbeitsplatz könnten in der Stadtverwaltung Halle (Saale) bald Realität werden. Bürgermeister Egbert Geier bestätigte im Hauptausschuss, dass entsprechende Überlegungen zur Mitnahme von Hunden in städtische Büros bereits laufen. Hintergrund ist eine Anregung der Fraktion FDP / Freie Wähler, die eine Öffnung für sogenannte „Bürohunde“ in geeigneten Bereichen der Verwaltung vorgeschlagen hatte.
Der Bürgermeister erklärte, man befinde sich bereits in Abstimmungen mit dem Personalrat, um die Voraussetzungen für ein mögliches Pilotprojekt zu klären. Dabei gehe es unter anderem um die Einholung von Einverständniserklärungen innerhalb der betroffenen Teams. Als Orientierung dient ein vergleichbares Modell aus der Landeshauptstadt Magdeburg, dessen Unterlagen man bereits gesichtet habe.
Neue Initiative, bewährte Idee
Die Anregung knüpft an einen bereits 2021 eingebrachten Antrag der damaligen FDP-Fraktion an, der jedoch zurückgezogen wurde. Nun wird das Thema in einem neuen Rahmen erneut auf die Agenda gebracht: Statt eines formellen Antrags handelt es sich diesmal um eine Anregung, die sich direkt an den Oberbürgermeister richtet – ein verfahrensrechtlich gangbarer Weg, der dem Oberbürgermeister mehr Gestaltungsspielraum lässt.
Die Initiatoren der Anregung verweisen auf positive Beispiele aus anderen Städten. So hat etwa die Berliner Senatskanzlei im Februar 2025 ein Pilotprojekt zur Mitnahme von Hunden an den Arbeitsplatz gestartet. Erste Erfahrungen dort gelten als vielversprechend.
Positive Effekte belegt
Die Fraktion FDP / Freie Wähler verweist zudem auf eine Reihe wissenschaftlicher Studien, die die Vorteile von Bürohunden belegen. Eine Untersuchung der Virginia Commonwealth University aus dem Jahr 2012 etwa zeigt, dass Hunde im Büro zur Reduzierung von Stress beitragen können und das Risiko von Burnout senken. Weitere Effekte sind eine erhöhte Mitarbeiterzufriedenheit, bessere Teamfähigkeit und ein insgesamt positives Betriebsklima.
Neben den gesundheitlichen und sozialen Aspekten könnte die Maßnahme auch ein strategischer Schritt im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte sein. Die Stadtverwaltung könnte sich durch eine hundefreundliche Regelung als moderner und attraktiver Arbeitgeber positionieren – ohne zusätzliche finanzielle Belastungen, wie die Initiatoren betonen.
Pilotphase als Einstieg
Vorgesehen ist zunächst eine zeitlich begrenzte Pilotphase in ausgewählten Bereichen der Verwaltung. Dabei sollen klare Rahmenbedingungen definiert werden. Dazu gehören unter anderem Rücksichtnahme auf Allergien, Hygienestandards, Sicherheitsaspekte sowie das ausdrückliche Einverständnis der betroffenen Teams.
Noch ist unklar, wann genau das Pilotprojekt starten könnte. Zunächst müssen die Rahmenbedingungen erarbeitet und intern abgestimmt werden. Die Erfahrungen aus Magdeburg sollen dabei helfen, mögliche Herausforderungen frühzeitig zu identifizieren und praktikable Lösungen zu finden.
Was man hier für einen Aufstand darum macht. In vielen Firmen ist das schon längst möglich. Ohne riesige Konzepte und Projekte. Situation vor Ort klären. Mit den Mitarbeitern sprechen, ob ggf. Allergien oder Ängste dagegen sprechen und dann ist in einem Backoffice ein Hund kein Problem mehr. Schwierig wird es natürlich da, wo Kundenkontakt ist..
„In vielen Firmen ist das schon längst möglich.“
In vielen seriösen Unternehmen gibt es eine strikte Trennung von Privat- und Berufsleben. Von daher haben Hunde dort am Arbeitsplatz nichts verloren.
„Ohne riesige Konzepte und Projekte. Situation vor Ort klären.“
Das funktioniert solange „ohne riesige Konzepte“, bis ein „Bürohund“ einen Beschäftigten beißt und die Frage nach der Haftung usw. losgeht, die Berufsgenossenschaft sich einschaltet und ein Schmerzensgeldanspruch geltend gemacht wird.
Ich fordere bezahlte Pausen zum Gassi gehen.😁
Längst überfällig, solang jeder vor Ort mit Allergie o.ä. mitgenommen wird
ein erheiterter Gruß geht raus an die Bildredaktion von DuBistHalle – ich könnte mir kein besseres Motiv ausdenken…
Sonst haben die keine Probleme, oder was? 🙄
Sehe ich auch so…. Irgendwie tun mir nur die Hund leid, die den Trott ihrer Herrchen dann den ganzen Tag mit erleben müssen. Ne echt, was soll die Hund dort den ganzen Tag machen? Wenn es mehr Hunde werden, kommt dann der städtische Hundkindergarten?
Das Vorhaben finde ich absolut toll und ich hoffe es wird erlaubt. Denn dann befinden sich an den Arbeitsplätzen Lebewesen die gut hören und sehen können und mit ihren hervorragenden Nasen eventuell ein besseres Gespür für die richtigen Dinge haben, die für Halle wichtig sind.
1. Wer zahlt, wenn ein anderer Mitarbeiter oder Besucher gebissen wird. Am Ende sicherlich wieder der Streuerzahler.
2. Sorgt am Ende sicherlich für mehr Ablenkung der Beamten und Angestellten. Ob das am Ende dem Bürger nutzt, dass seine Anliegen schneller bearbeitet werden?
Mal ehrlich, is das echt einen Artikel wert? Das sollte bei geeigneten Hunden überall erlaubt sein! Beißer dürfen natürlich nicht aber is bei Menschen ja nich anders, Idioten bitte draußen bleiben
Gleiches Recht für alle. Ich möchte meine Katze mitbringen. Sie läuft auch an der Leine.
Halle ist auf den Hund gekommen.