Stadtwerke wollen Schwimmhallen in den Sommerferien nicht öffnen
Die städtischen Schwimmhallen Saline, Neustadt und Stadtbad bleiben aller Voraussicht nach auf künftig in den Sommerferien geschlossen. Vor einem Jahr hatten die Grünen den Antrag gestellt, dass während der Ferien zumindest ein Hallenbad offen bleibt.
Die Stadtwerke mit ihrem Tochterunternehmen Bäder Halle GmbH haben nun die genauen Kosten analysiert. Bäder-Chefin Annette Waldenburger kommt aber zu einem eindeutigen Ergebnis: die Hallen offen zu halten wäre „fast unverantwortlich.“ Weil die Ferien für dringend notwendige Instandhaltungen und den Austausch des Wassers genutzt werden, müsse es ohnehin Schließungszeiten geben.
Aus diesem Grund wurden mehrere Szenarien berechnet. In einem bleiben die drei Hallenbäder jeweils zwei Wochen geöffnet. Weil aber die Schwimmhallen-Nutzer kaum zu Änderungen bereit seien, also die angestammten Schwimmhallen nicht oder kaum wechseln wollen, würde es inklusive der im Urlaub befindlichen Hallenser zu einem deutlichen Besucherrückgang kommen. 945 Gäste könnte man mit dem Szenario pro Woche erreichen. Ein weiteres Szenario sieht vor, Neustadt und Saline jeweils drei Wochen offen zu halten und das Stadtbad die kompletten Sommerferien zu schließen. So könnten immerhin 1.164 Gäste im Durchschnitt erreichen. Jedes der drei Hallenbäder nur zwei Wochen zu schließen und vier Wochen offen zu halten, würde mit 1.525 Gästen die meisten Besucher bringen, aber auch das meiste kosten.
Je nach Szenario würden nach Angaben der Stadtwerke Zusatzkosten von 60.000 bis 100.000 Euro entstehen. Zieht man davon die erwarteten Einnahmen ab, sind trotzdem noch 50 bis 90.000 Euro nötig. Sollte also der Stadtrat auf einer Öffnungszeit auch in den Sommerferien zustimmen, müsste er dafür auch zusätzliches Geld locker machen.
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