Stieleiche, Esche und Schwarzpappel für die Ziegelwiese
In den vergangenen Wochen stand die Stadt Halle (Saale) wieder wegen Baumfällungen in der Kritik. Für die Ziegelwiese gab es dagegen ein kleines Ostergeschenk. An Karfreitag wurden hier eine Stieleiche, eine Gemeine Esche und eine Schwarzpappel gepflanzt.
Die Initiative Pro Baum und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder haben die Aktion durchgeführt. Die 17 Teilnehmer haben aber nicht nur die Bäume gepflanzt, sondern auch Stützpfähle gesetzt beziehungsweise bei Baumpflanzungen der Vorjahre erneuert. Auch am Karfreitag im kommenden Jahr sollen wieder Bäume auf der Ziegelwiese gepflanzt werden.
In diesem Zusammenhang gab es auch Kritik am Laternenfest. So habe die „katastrophale Aufstellung von Buden zwischen den über mehreren Jahren gepflanzten Gehölzen sowie deren Ab- und Aufbau zu umfassenden Schädigungen an einzelnen Gehölzen und Stützpfählen“ geführt. „Entsprechende Anzeigen und Aufforderungen zur Behebung der Schäden an den Veranstalter Stadt Halle (Saale) haben bisher nicht zum Erfolg geführt.“ Man halte ein derartiges Verhalten für skandalös und fordere deshalb endlich Konsequenzen.
Die hallesche Baumschutzsatzung trage zudem keinesfalls zum angemessenen Schutz und Erhalt von Bäumen und Sträuchern bei. Das mangelnde Schutzverständnis habe sich unter anderem in den Massenfällungen am Saaleufer am Holzplatz/Pulverweiden, zwischen Genzmerbrücke und Karl-Meseberg-Straße, in der Beesener Straße, im und am Gelände des früheren Gesundbrunnenbades, in der Delitzscher Straße, im Gelände des Sitzes der Leopoldina, in der Berliner Straße, in der Otto-Stomps-Straße, Fiete-Schulze-Straße, am Steintor, auf der Peißnitzinsel sowie nicht zuletzt auch auf der Ziegelwiese gezeigt.
Ausgerechnet auf der Ziegelwiese, als ob es in Halle keine anderen leeren Plätze gibt. Das ersetzt aber in keinster Weise die gefällten Bäume
3 Bäume gepflanzt. Besser als nix, aber viel zu wenig. Wieviel wurden diesen Winter gefällt? Sicher mehr als 3 im Stadtgebiet. Traurig für die Natur, für uns, für unsere Kinder. Halle ist eine grüne Stadt (ich meine nicht die politische Ausrichtung) und es wäre schön, wenn das so bliebe.
An die Klimaleugner: Also schottert eure Vorgärten zu, holzt alles ab, was stört und brutzelt im Sommer bei 40 Grad eure Bratmaxe vom Aldi auf den glühenden Steinen eurer Vorgärten.
Gut, dass es diese engagierten Menschen gibt.
Offensichtlich haben sie die Bäume auch selbst oder von Spenden bezahlt. Es wird Zeit, dass die Stadt zumindest die gefällten Bäume ersetzt!
Na dann hoffen wir mal, dass die Jungbäume nicht schon im ersten Jahr in den fetten Pissstrahlen der dortigen Saufkiddies ertränkt werden. Wahrscheinlich wäre ein vollständiges Betonieren der Fläche am besten, so lässt sich leichter der Müll aufsammeln und die Glassplitter zusammenkehren.