Streik der HAVAG-Beschäftigten: die Forderungen der Fahrer, das Angebot der Arbeitgeber 

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  1. Oje sagt:

    Hoffentlich streiken die bald wieder

  2. Er hat Jehova gesagt sagt:

    Kostenübernahme FS Klasse b …. Wie witzig . Die brauchen doch überhaupt keinen FS ….der ÖPNV ist doch so toll…

    • Arbeiterstandpunkt sagt:

      Du bist echt helle…du kennst dich jedenfalls nicht aus bei den Anforderungsprofilen/Ausschreibungen

    • Radfahrer sagt:

      Die Kunst des kreativen Weglassens. Da steht übrigens noch „wenn dieser dienstlich notwendig ist“.

  3. Armin Mützenbecher sagt:

    Man sollte den wenigen Arbeitswilligen ein Denkmal aufstellen und den roten Teppich ausrollen. Mit dem Universalmotivierungswort „Sonst“, ist es schon lange vorbei. Wir leben nicht um zu arbeiten, wir arbeiten um zu leben. Warum soll man arbeiten gehen, wenn man davon nicht leben kann. Arbeit muss sich wieder lohnen. Ein Arbeitgeber, welcher jetzt sich so verhält, wie hier gerade, hat sehr Bald keine Mitarbeiter mehr. Es ist auch immer wieder der falsche Trend zu erkennen, dass städtische Firmen ausgegliedert werden und damit den Angestellten mit Überstüpung einer GmbH, die Rechte und die Bezahlung des öffentlichen Dienstes genommen werden. Die einfachste Lösung wäre TVÖD für Alle. Aber ich glaube, die werden lieber Millionen ausgeben für selbstfahrende Fahrzeuge.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Wir leben nicht um zu arbeiten, wir arbeiten um zu leben.“

      Armin Mützenbecher,

      für wen genau sprechen Sie? Wen meinen Sie mit Ihrem „wir“? Es ist anmaßend, für andere Menschen ohne demokratische Legitimation das Wort zu ergreifen.

      „Warum soll man arbeiten gehen, wenn man davon nicht leben kann.“

      Also 3.500 Euro für simples Straßenbahnfahren ist mit Sicherheit nicht zu wenig.

      „Es ist auch immer wieder der falsche Trend zu erkennen, dass städtische Firmen ausgegliedert werden“

      Nein, das ist ein richtiger Trend, der die HAVAG-Beschäftigten dazu motivieren würde, mal richtig zu arbeiten und nicht ständig zu streiken.

      • t-haas sagt:

        Ich habs anderswo schon beschrieben: Es wird nicht „ständig“ gestreikt, sondern nur nach Auslauf der Friedenspflicht im Tarifkampf. Und „richtig arbeiten“, was soll man sich da im Fahrdienst vorstellen? Außerdem regelt eine „Privatisierung“ auch kein Streikrecht. Solltest du als FDP aber genau wissen…

      • Wahnfried sagt:

        Wer legitimiert Sie denn zu unterstellen, die HAVAG Mitarbeiter arbeiteten nicht richtig? Es ist anmaßend so über andere zu reden und selbst nur als Dienstleister an der Gesellschaft zu saugen.

      • sagt:

        Du Stahlross Reiter, woher holst du denn die 3500€ und bitte sag mir nicht das bei Google Gehalt Straßenbahnfahrer eingegeben hast. Also wenn man so wenig informiert ist wie du und den vielen Kommentaren die du hier ablässt, sollte man lieber garnicht sagen. Schnapp dir deinen Tretferrari und geh an die Luft.

        Ebenfalls anmaßend ist es bei 2 Streiktagen von ständig zu sprechen.

        Warum hast du denn überhaupt so ein Problem damit das Sie streiken um bessere Arbeitsbedingungen zu bekommen?

        Du scheinst die HAVAG ja nicht zu brauchen oder ist das Neid weil du vielleicht unzufrieden bist und nicht die Möglichkeit einer Verbesserung in Aussicht hast ?

      • 10010110 sagt:

        für wen genau sprechen Sie? Wen meinen Sie mit Ihrem ‚wir‘? Es ist anmaßend, für andere Menschen ohne demokratische Legitimation das Wort zu ergreifen.

        Wieso tust du dann genau das gleiche?
        Zur Erinnerung:

        Wenn es der Leiharbeitsbranche an Beschäftigten mangelt, sollte man hier entsprechend eingreifen und über die Arbeitsagenturen und Jobcenter mehr Druck auf die Arbeitslosen ausüben.

    • Yvonne sagt:

      In selbstfahrende Bahnen zu investieren ist sowieso notwendig schon wegen zu wenig Arbeitskräften. In diesen Dingen ist Deutschland ein Entwicklungsland

  4. Kritiker sagt:

    Viele Forderungen auf der Azubiseite, was sicherlich im Sinne des Suchens nach Arbeitskräften nicht verkehrt sein kann.

    Zusätzliche Belastungen bei den Beschäftigten zu vergüten ist auch in heutiger Zeit notwendig !

    Pausen als Arbeitszeit zu berechnen ist merkwürdig und macht kein anderer Arbeitgeber! „Zwangspausen“ bzw. Wartepausen an Endhaltestellen sind nicht dem Arbeitnehmer zuzuschreiben. Die sind Arbeitszeit. Es liegt am Arbeitgeber die Arbeit so zu planen, dass der Arbeitnehmer beschäftigt ist.
    Also 30 Minuten nach 6 Stunden und 15 Minuten nach 9 Stunden sind gerechtfertigt! Weniger ist eh verboten lt. Gesetz , mehr ist das Problem des AG.

    • Arbeiterstandpunkt sagt:

      Maximal 30 Minuten unbezahlte Pause nach 6 Std sind gerechtfertigt, sprach ein nicht im Schichtdienst arbeitender Weiser, amen

      • Kritiker sagt:

        Es gibt auch Schichten, bei denen Pausen nicht als Arbeitszeit angerechnet werden. Nicht alle sind in Tarifverträgen!
        Bei Ärzten zum Beispiel kommt dies vor!

        Oder kenne ich den Gesetzestext dazu nicht ?

  5. Realität sagt:

    „Anrechnung der Pausenzeiten in die Arbeitszeit“
    Warum nicht gleich auch noch die Nachtruhe mit einrechnen oder den Wochenendeinkauf? Sind wir hier bei Wünsch-dir-was??? Völliger Irrsinn, das Verständnis für so eine Erpressungsrunde sinkt weiter…

    • Arbeiterstandpunkt sagt:

      Du fühlst dich erpresst? Wenn du dich mit der Geschäftsführung solidarisierst, bereicherst du dich wohl auch an anderer Menschen Arbeit…

      • Erkenntnis sagt:

        Pausenzeiten werden für gewöhnlich nicht auf die Arbeitszeit angerechnet, deshalb sind es ja Pausen. Etwas anderes zu fordern wäre einfach nur sinnfrei. Und ja, Erpressung ist es schon irgendwo, gehe auf alle meine Forderungen ein oder ich weigere mich, meinen Teil des Arbeitsvertrages zu erfüllen, dem ich vorher freiwillig zugestimmt habe.

  6. Leon sagt:

    Das ein HAVAG Mitarbeiter mindestens 2400 Euro schon jetzt Netto bekommt, bei einer 38 Stundenwoche sollte mal gesagt werden.

    Auch die mindestens 30 Tage Urlaub, 13 Monatsgehalt sind nicht Schlecht.

    Von den Bonuszahlungen und vergünstigungen möchte ich gar nicht erst weiter schreiben.

    Den Mitarbeitern geht es eigentlich nicht schlecht.

    • Arbeiterstandpunkt sagt:

      Deinen „Mitarbeitern“ geht es also nicht schlecht…warum streiken die dann?
      Weil sie Absenkung des Lebensstandards durch Inflation und gesundheitliche Belastung nicht aktzeptieren? Ach deshalb das Wort „eigentlich“…

    • Leon der Nicht Profi sagt:

      Das glaube ich nicht, das jeder HAVAG Mitarbeitender 2400€ netto bekommt. Einstiegsgehalt ist 3000€ brutto. Kannst gerne aufzeigen, wie man da auf 2400€ netto kommt. Selbst mit 3500€ brutto bleiben nichtmal 2400€ netto.

    • kopflos sagt:

      Arbeit muss ordentlich bezahlt werden. Klar hört sich das gut an. Aber wenn du früh von 3 bis 8 Uhr dann Pause und Nachmittag von 14 bis 17Uhr Dienst hast {stell ich mir so vor mit Wechselschicht} sind die 8 bzw. 10 Euro dafür ein Witz. Der Tag ist für Arsch, da kann man nichts machen. Dann ist das ein verantwortungsvoller Job, man transportiert Menschen und ist für Leben und Gesundheit verantwortlich, gerade in Hinblick Verkehr (Radfahrer, Autofahrer und Fußgänger alles unkalkulierbare Faktoren). Mit den Pausen verstehe ich auch nicht, aber wahrscheinlich gibt es manchmal keine Pausenräume und der Fahrer macht an der Endhaltestelle in der Kabine seine Pause, wird aber ständig gestört von klopfenden Reisenden – dann ist das natürlich keine Pause.

    • Eno sagt:

      Also diesen Müll solltest du mal überdenken mein Freund! Ich hab keine 2400 netto und auch kein 13 Gehalt ich hab kein Plan aus welcher Zeitung du das hast und die 38 Stunden stehen nur auf dem Papier!

      Keine Sorge ich bin seit 10+ beschäftigter der HAVAG!

    • Alex sagt:

      Du sollst nicht lügen Leon! Das sind haltlose faktenlose Behauptungen, die echte, bei der Havag angestellte Leute auch einfach wütend machen.

  7. Maik sagt:

    Die bieten wirklich 5% auf 3 Jahre verteilt? 😂 Ich glaube das wird nicht der letzte Streik gewesen sein.

  8. Korrektor sagt:

    Es ist beschämend, wie das Angebot der Arbeitgeberseite die Anliegen zu den Auszubildenden gänzlich ignoriert und damit nicht vor dem Vergraulen des künftigen Nachwuchs zurückschreckt.

    • Arbeiterstandpunkt sagt:

      Kapitalismus heißt ja auch übersetzt „wie es übermorgen aussieht interessiert einen feuchten Dreck“

    • PaulusHallenser sagt:

      Korrektor,

      um eine Straßenbahn fahren zu können, braucht es keine Berufsausbildung. Ein mehrwöchiger Kurs reicht dafür völlig aus. Wenn es dem Nachwuchs bei der HAVAG nicht gefällt, kann er ja woanders arbeiten.

  9. Echter Radfahrer sagt:

    „Einberechnung der gesetzlichen Pausen in die Arbeitszeit“
    Super Idee.
    Ich bin dafür, dass die komplette Freizeit bezahlt wird.

    • Arbeiterstandpunkt sagt:

      Na wenn der „echte Radfahrer“ dagegen ist, muss wohl eine 35 Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich gefordert werden, dann kapieren das auch helle Birnen wie du

      • Echter Radfahrer sagt:

        Nein, bei dem aktuellen Fachkräftemangel macht es mehr Sinn nur 30 Stunden in der Woche zu arbeiten, bei höherem Lohn.

        Da sieht man, dass die HAVAG Mitarbeiter nichts verstanden haben. Wenn wir eine hohe Arbeitslosigkeit hätten, dann würde es Sinn machen weniger Stunden zu arbeiten, damit mehr Menschen in Arbeit kommen, aber so sind die Forderungen völliger an der Realität vorbei.

  10. PaulusHallenser sagt:

    „Einberechnung der gesetzlichen Pausen in die Arbeitszeit im Fahrdienst“

    Solche Forderungen gehen schon in Richtung spätrömische Dekadenz.

    Ich hoffe, das Management wird sich nicht erpressen lassen. Wenn es zum einem langen Streik kommt, ist es eben so.

    Am besten wäre es, man würde die Straßenbahn in Halle komplett privatisieren und der Netzbetrieb würde alle paare Jahre nach marktwirtschaftlichen Regeln neu ausgeschrieben, so dass der preiswerteste Anbieter den Zuschlag bekommt und die Streikerei endlich der Vergangenheit angehört.

    • Detlef sagt:

      „Straßenbahn in Halle komplett privatisieren…“
      Dann wünsche ich dir viel Erfolg bei der Übernahme.

    • Korrektor sagt:

      PaulusHallenser,
      den Arbeitern und Arbeiterinnen der HAVAG spätrömische Dekadenz vorzuwerfen, oder ihnen die Qualifikation gänzlich abzuschreiben (s. Antwort auf meinen Beitrag), ist doch an Absurdität kaum zu überbieten. Genauso wie ihre libertären Phantasien. Es gebietet sich, den arbeitenden Mitmenschen Respekt zu zollen, dazu zählt auch die Akzeptanz des Arbeitskampfes, denn ein anderes Mittel der Interessendurchsetzung steht ihnen nicht zur Verfügung. Frei nach dem Motto: „wenn man schon ausgebeutet wird, dann wenigstens nicht zum Hungerlohn“ – das ist nicht dekadent, sondernd pragmatisch!

      • PaulusHallenser sagt:

        „dazu zählt auch die Akzeptanz des Arbeitskampfes, denn ein anderes Mittel der Interessendurchsetzung steht ihnen nicht zur Verfügung.“

        Korrektor,

        allein schon das völlig aus der Zeit gefallene Wort „Arbeitskampf“ zeigt, dass Sie und andere in einer völlig anderen Welt leben. Selbstverständlich stehenden Arbeitnehmern andere Mittel zur Interessendurchsetzung zur Verfügung: Sich einen anderen Arbeitgeber suchen oder gar selbst ein eigenes Unternehmen zu gründen.

        „„wenn man schon ausgebeutet wird, dann wenigstens nicht zum Hungerlohn“ – das ist nicht dekadent, sondernd pragmatisch!“

        Wer eine Monatsvergütung in Höhe von 3500 Euro als Hungerlohn bezeichnet, der ist sehr wohl dekadent und abgehoben.

        • sagt:

          Mich würde mal interessieren ob du glaubst das die 3500€ netto oder Brutto sind

          Nein wirklich ich glaube sogar fast du gehst von netto aus. Anders kann ich mir dein rumgesafte nicht vorstellen 😂

    • Fred sagt:

      Du verkennst da was ganz entschedendes offenbar: Auch in „komplett“ privatisierten Bereichen und Betrieben ist das Streikrecht nicht ausgeschlossen.

      • PaulusHallenser sagt:

        Fred,

        das ist richtig, nur ist die generelle Streiklust in der richtigen Privatwirtschaft erheblich geringer, da mit sich dort das Theater, wie es im ÖD üblich ist, nicht leisten kann.

    • 10010110 sagt:

      Am besten wäre es, man würde die Straßenbahn in Halle komplett privatisieren und der Netzbetrieb würde alle paare Jahre nach marktwirtschaftlichen Regeln neu ausgeschrieben, so dass der preiswerteste Anbieter den Zuschlag bekommt […]

      Im englischen Sprachraum sagt man: „You get what you pay for.“ – Man kriegt das, was man bezahlt. Oder ein entsprechendes deutsches Sprichwort sagt: „Was nichts kostet, ist nichts wert.“ Bei einem Preiswettkampf nach unten verlieren am Ende alle. Dass du ein solches Wettbewerbsmodell vorschlägst, zeigt, wie wenig Ahnung du eigentlich hast.
      Wenn Wettbewerb, dann um die beste Qualität, nicht um den geringsten Preis.

  11. Robert sagt:

    O ,O .O, ich sehe schon die Preise der Fahrkarten in die Höhe steigen. In einem Ausmaß wir der Fahrgast noch nie erlebt hat.

    • Umgeschaut sagt:

      Da solltest du dich doch besser beim MDV beschweren, der für Mitteldeutschland die Fahrpreise festlegt

      • PaulusHallenser sagt:

        Natürlich hat die HAVAG mal überhaupt nichts mit der Preisbildung beim MDV zu tun! 🙂

        Gestiegene Kosten bei der HAVAG führen automatisch zu Preissteigerungen beim MDV. Wer das verleugnet, lebt in einer Parallelwelt.

  12. Detlef sagt:

    So viele Forderungen. Kann man doch entgegenkommen mit einem Gutschein bei McDonalds für ein Happy Meal am Tag.

  13. MS sagt:

    Zum Thema „Einberechnung der Pausenzeiten“: Das gilt in Verkehrbetrieben nicht bzw. wird abweichend im Tarifvertrag geregelt. ($7 Abs 1 Nr. 2 ArbZG). Zeig mir mal einen Strassenbahner (oder Busfahrer), der 30 mins durchgehend Pause hat. Die HAVAG rechnet den Stillstand an den Endhaltestellen als Pausenzeiten ein, gleichzeitig soll der Fahrer aber aufs Klo gehen, Sicherheit und Sauberkeit überprüfen etc …. Somit verstehe ich, das dieser Punkt eine „Verhandlungsmasse“ ist. 5% für 3 Jahre angesichts der Inflation finde ich ne Frechheit….