Südstadtgymnasium, Wolff-Gymnasium und Heine-Gesamtschule sollen jeweils weiteren Klassenzug bekommen, noch rund 100 Schüler unversorgt

Vorige Woche hat die Stadt Halle (Saale) ein weiteres Losverfahren für die weiterführenden Schulen durchgeführt. Ergebnis: noch immer sind rund 100 von insgesamt 2.038 künftigen Fünftklässlern unversorgt. Die Stadtverwaltung hat sich bereits mit Schulleitern in Verbindung gesetzt, wie Christian Hiepe, Fachbereichsleiter Schulen, im Bildungsausschuss sagte.
Voraussichtlich im Juni will die Stadtverwaltung dem Stadtrat eine neue Aufnahmesatzung vorlegen. Laut Stadt wolle man bis zum Schluss warten, um zu sehen, ob diese zusätzlichen Plätze tatsächlich nötig sind. “Wir haben Sorge, dass wir sonst ein Überangebot schaffen”, sagt Hiepe. Insgeheim hofft die Stadt also, dass betreffenden Schüler vielleicht doch an andere Schulformen gehen, da bleibt eigentlich nur noch die Sekundarschulen übrig.
Drei Schulen richten zusätzliche Klassenzüge ein
Laut Hiepe ist am Südstadt-Gymnasium, am Christian-Wolff-Gymnasium und der Gemeinschaftsschule “Heinrich Heine” jeweils ein zusätzlicher Klassenzug für künftige Fünftklässler vorgesehen. Zwar ist die Nachfrage nach IGS-Plätzen weiterhin hoch, doch die Stadt darf keine zusätzlichen integrierten Gesamtschulen eröffnen. Und dieses ganze Hickhack mit der Landespolitik hat offenbar auch etwas bei den Eltern bewirkt. “Wir merken gerade, dass es vermehrt Anmeldungen bei Gymnasien und Gemeinschaftsschulen gibt”, so Hiepe. Zudem gebe es mehr Sitzenbleiber als in den Vorjahren.
Jedes Jahr dieselbe Lachnummer. Vielleicht sollte endlich die Laufbahnempfehlung verpflichtend werden. Dann löst sich das Problem, weil du nur noch Kinder aufs Gymnasium gehen, die genug geistige Voraussetzungen mitbringen.
Text nicht gelesen, JM?
Du gehen aufs Gymnasium?
Es fehlt in Halle eine weitere IGS, dann währen die Anmeldezahlen für die Gymnasien sicherlich geringer.
So lange Kindern diese Möglichkeit verwehrt wird, wird sich dieses entwürdigende Losverfahren jedes Jahr wiederholen und zudem Viertklässler aufs Gymnasium geschickt, die dort früher oder später überfordert sind.
Echt war.
„Es fehlt in Halle eine weitere IGS“
Es steht Ihnen völlig frei, eine weitere IGS in freier Trägerschaft zu gründen. Es gibt in Deutschland kein staatliches Bildungsmonopol.
„und zudem Viertklässler aufs Gymnasium geschickt, die dort früher oder später überfordert sind.“
Dann kann man sein Kind auch auf eine Realschule schicken. IGS sind nicht zwingend notwendig.
Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ein Kind in eine Realschule oder auf eine IGS geht.
Bei 10-jährigen Kindern mit guten Zensuren (aber nicht Bestnoten) können Eltern oft noch nicht einschätzen, ob ihre Kinder das Gymnasium schaffen. Für diese Viertklässler ist die IGS die ideale Schulform.
In der Realschule ist das Bildungsniveau niedrig, diese Schulform sollte ausgesprochen leistungsschwachen Schülern vorbehalten bleiben.
Und AN PH: Was soll dieser total sinnlose Vorschlag:
-„Es steht Ihnen völlig frei, weitere IGS in freier Trägerschaft zu gründen“ ?
–
Ich war über 40 Jahre berufstätig und jetzt Rentnerin.
Da ich Oma von mehreren Enkelkindern im Schulalter bin, mache ich mir Gedanken über dieses jährlich wiederkehrende Dilemma beim Übergang in die weiterführenden Schulen.
So kann es einfach nicht Jahr für Jahr weitergehen- es braucht eine langfristige Lösung im Interesse der Kinder, Eltern und Lehrer.
Leider werden keine Plätze nach Einzugsgebiet vergeben. Kinder aus Reideburg ( Halle Ost) müssen nach Neustadt oder in die Südstadt. Das die Kinder auf dem Schulweg 3 mal umsteigen und über eine Stunde unterwegs sind ist der Stadt vollkommen egal. Menschlich eine Frechheit.