Symbolische Freischaltung: Eigenwirtschaftlicher Glasfaserausbau in Petersberg und Salzatal abgeschlossen

Am Mittwoch hat Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, in gleich zwei Gemeinden des Saalekreises neue Glasfasernetze symbolisch freigeschaltet. „Schnelle und verlässliche Glasfasernetze sind Teil der Daseinsvorsorge, insbesondere im ländlichen Raum. Attraktive Lebensräume funktionieren nur mit einer gut ausgebauten Infrastruktur. Wir arbeiten jeden Tag daran, überall in Sachsen-Anhalt solche attraktiven Strukturen zu schaffen, damit die Menschen hier gerne leben und Unternehmen einen idealen Wirtschaftsstandort vorfinden“, sagte Hüskens bei den Inbetriebnahmen in Wallwitz und Salzmünde.
Die Deutsche Glasfaser hat in zehn von insgesamt elf Ortsteilen der Gemeinde Petersberg (Gutenberg, Krosigk, Kütten, Morl, Nehlitz, Ostrau, Petersberg, Sennewitz, Teicha und Wallwitz) ein Glasfasernetz errichtet – dies komplett eigenwirtschaftlich, also ohne Fördermittel.
In der Gemeinde Salzatal verfügen jetzt zwei (von insgesamt neun Ortschaften Bennstedt und Zappendorf) über ein Glaserfasernetz. Auch hier erfolgte der Ausbau durch die Deutsche Glasfaser eigenwirtschaftlich.
Mit dem Abschluss der Bauarbeiten verfüge die Gemeinde Petersberg über ein nahezu flächendeckendes Glasfasernetz und sei somit ein gutes Vorbild für andere Kommunen, sagte Hüskens. „Hier hat sich wieder einmal gezeigt, dass eigenwirtschaftlicher Glasfaserausbau gut funktioniert“, betonte sie. Die Gemeinde verfüge jetzt über eine Glasfaserquote von 86 Prozent.
In der Gemeinde Salztal sei mit dem Anschluss von Bennstedt und Zappendorf an das Glasfasernetz unterdessen der Grundstein für die flächendeckende Versorgung gelegt worden, stellte die Ministerin fest. „Ich hoffe, dass sich künftig noch mehr Menschen für einen Glaserfaseranschluss entscheiden, damit eigenwirtschaftliche Ausbau in der Gemeinde fortgesetzt werden kann“, betonte sie.
„Digitalisierung durchdringt alle Lebensbereiche. Ein schneller und stabiler Internetanschluss ist längst nicht mehr ein Luxusgut, sondern wegen des stetig wachsenden Datenverkehrs eine absolute Notwendigkeit. Ein leistungsfähiges Glasfasernetz ist darüber hinaus die Grundlage für wirtschaftliches Wachstum, Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und somit auch Wohlstand. Auch die Menschen im Saalekreis können jetzt zeitgemäße, zukunftssichere Technologie nutzen. Das verändert das Leben spürbar zum Positiven, auch in den Gemeinden Petersberg und Salzatal“, sagte der Geschäftsleiter Regionalvertrieb von Deutsche Glasfaser, Heiko Hambückers.
In der Gemeinde Petersberg sind rund 67 Kilometer Glasfaser verlegt worden. Damit können 3.035 Adressen von dem Glasfasernetz profitieren (homes passed); aktiv geschaltet wurden bis zum jetzigen Zeitpunkt exakt 1.610 Anschlüsse. Die Tiefbauarbeiten dauerten von April 2022 bis November 2024.
Nach Abschluss der Tiefbauarbeiten (März 2023 bis September 2024) in der Gemeinde Salzatal können insgesamt 984 Adressen auf das Glasfasernetz zugreifen. Aktuell werden 295 Anschlüsse aktiv genutzt. Das entspricht einer Anschlussquote von knapp 25 Prozent.
Ein Unternehmen übernimmt eigenwirtschaftlich den Glasfaserausbau und eine Ministerin läßt sich bei einer Freischaltung feiern??? Das hat Stil.
Sie gehört zur FDP, will also weniger Staat. Da ist es irgendwie konsequent, wenn sie sich dafür feiern lässt, dass der Staat nichts getan hat.
Das ist kein Segen, sondern ein Problem. Statt „mehr, mehr, mehr“ sollte man eher mal den Lebensstil hinterfragen, der sowas erforderlich macht.
„Dr. Lydia Hüskens, in gleich zwei Gemeinden des Saalekreises neue Glasfasernetze symbolisch freigeschaltet. „Schnelle und verlässliche Glasfasernetze sind Teil der Daseinsvorsorge[…]“
Teil der Daseinsvorsorge? Wäre es dann nicht Aufgabe des Staates, überall für schnelles und verlässliches Glasfasernetz zu sorgen?