„Tag der Erinnerung, Mahnung und Begegnung“ am Sonntag auf dem Gertraudenfriedhof zum Gedenken an die Opfer der Nazi-Zeit

Der Landesverband VVN-BdA Sachsen-Anhalt lädt alle Bürger*innen von Halle und Umgebung anlässlich des „Tags der Erinnerung, Mahnung und Begegnung“ zum Gedenken an die Opfer des Faschismus, die Verfolgten, die Widerstandskämpfer*innen gegen den deutschen Faschismus am Sonntag, 8.September 2024 ein.

Die Gedenkveranstaltung findet ab 11.00 Uhr auf dem Gertraudenfriedhof am Mahnmal für die Opfer des Faschismus statt. Treffpunkt am Haupteingang des Gertrautenfriedhofs, 10.45 Uhr.

Neben Redebeiträgen wird das Gedenken von Musikern der Staatskapelle musikalisch umrahmt. Die Gedenkrede hält Andreas Dose, Vorsitzender des Stadtverbandes des DGB und Projektleiter des „Tagebuchs der Gefühle“.

      Der Gedenktag wurde von Überlebenden der KZ und Zuchthäuser am 9.September 1945 in Berlin anlässlich der Befreiung vom Faschismus und des Jahrestages der Ermordung von Rudolf Breitscheid (SPD) und Ernst Thälmann(KPD) begründet.

Vom Magistrat Berlin unterstützt und von den Besatzungsmächten genehmigt, zogen sternenförmig 30 Demonstrationszüge bis zur Neuköllner Werner-Seelenbinder-Kampfbahn. Dicht gedrängt dort versammelten sich 100 000, darunter 15 000 Überlebende der KZ, um iher von den deutschen Faschisten ermordeten Kamerad*innen zu gedenken und, den Schwur von Buchenwald bekräftigend, aufriefen, den Faschismus mit der Wurzel auszurotten.

     In diesem Sinne wolle man zum diesjährigen „Tag der Erinnerung, Mahnung und Begegnung“ ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus und Neofaschismus setzen, aber auch für eine “ neue Welt des Friedens und der Freiheit“, sagt Mitorganisatorin Gisela Döring.