Tag der offenen Tür im Hospiz: 40 Jahre Hospizbewegung in Halle (Saale)

1985 hat Pfarrer Heinrich Pera in Halle (Saale) den ambulanten Hospizdienst ins Leben gerufen. Nach dem Ende der DDR ging dann 1993 in der Saalestadt das erste Tageshospiz Deutschlands an den Start, damals noch am Elisabeth-Krankenhaus in der Taubenstraße, die seit dem Jahr 2011 den Namen Heinrich Peras als Begründer der Hospizbewegung in Halle trägt.
Inzwischen ist das Hospiz in einem modernen Neubau in der Kiewer Straße zu finden, vor zwei Jahren wurde es eingeweiht und durch Bischof Gerhard Feige gesegnet. Am Samstag waren Interessierte dazu eingeladen, sich in den Räumlichkeiten umzuschauen, mit den Helfern des Hospizes in Kontakt zu kommen und zu schauen, wie die Unterstützer Betroffenen ein würdevolles Sterben ermöglichen.
Wie Hospiz-Chefin Kathrin Dietl sagt, werden momentan 12 sterbenskranke Personen stationär betreut, es sind also alle Betten belegt. Außerdem werden 70 Klienten ambulant aufgesucht, auch 13 Kinder werden betreut. Insgesamt sind 102 Ehrenamtliche für das Hospiz tätig. Auch für die Helfer ist der Tod nicht leicht, viele nehmen dann erst einmal eine Auszeit, wenn eine von ihnen betreute Person letztendlich eingeschlafen ist.
Musikalische Umrahmung gab es von Bendix Maeder. In den Fluren wird die Foto-Ausstellung “Geboren wird man auch nicht allein” gezeigt. Und auch für das leibliche Wohl war gesorgt, mit Bratwürstchen, selbst gebackenem Kuchen und Kaffee.
Weitere Informationen www.hospiz-halle.de









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