Tag der Stadtnatur auf nächstes Jahr verschoben – aber kleine Aktionen in diesem Jahr

Am ersten Juni-Wochenende sollte eigentlich der Lange Tag der StadtNatur Halle stattfinden, er wurde nun wegen der Corona-Pandemie auf den 10.-12.6.2022 verschoben .Allerdings werden einzelne Kostproben als Vorgeschmack auf das verschobene Event stattfinden.
An 40 Orten in Halle hatten die Initiatoren Naturführungen und Mitmachaktionen zu verschiedenen Themen in Wäldern, auf Wiesen, in Gärten und am Fluss geplant. Aufgrund der Pandemie konnte der Lange Tag der Stadtnatur weder 2020 noch 2021 stattfinden. Die Organisatoren sind aber optimistisch, dass der Tag nun im Jahr 2022 endlich umgesetzt werden kann.
Eine digitale Durchführung kam für die Veranstalter nicht in Betracht, da Natur erleben nach Meinung der Organisatoren nur live geht. Am Bildschirm seien lediglich Augen und Ohren gefragt, das Fühlen des Windes, der Sonne oder des Schattens, das Ertasten von Naturmaterialien, das eigene Entdecken in der Natur mit allen Sinnen und die Erfahrung des weiten Raumes ist hingegen nicht möglich.
Nun hoffen die Initiatoren auf neue Hygiene-Verordnungen des Landes und der Stadt zum Juli 2021, die es wieder ermöglichen, die Bildungsarbeit in der Natur draußen und in kleinen Gruppen durchführen zu können. Einige Kostproben wollen Engagierte bereits im Juli 2021 anbieten .
Ein Netzwerk von mehr als 40 Engagierten aus dem Bereich StadtNatur hat die ersten Planungen schon 2019 angestellt. Mit im Boot sind Naturschutz-Vereine, Umweltbildner*innen, Mitarbeiter*innen aus Universität und Ämtern für Umwelt, UFZ, Botanischer Garten, Klärwerk, Stadtforst und viele mehr sind dabei. Die Fördermittel waren bewilligt, eine Broschüre und eine Website erstellt. Auch die Stadt Halle konnte als Kooperationspartnerin gewonnen werden.
Eine Anmeldung zu den StadtNatur-Kostproben erfolgt über die Mailadressen der einzelnen Anbieter*innen. Aktuelle Informationen finden Sie unter: www.tag-der-stadtnatur-halle.de
Es würde ja schon reichen und der Stadt Geld sparen, wenn nicht ständig überall gemäht würde. Ein schmaler Streifen am Fahrbahnrand, und sonst einmal im Jahr komplett gegen Verbuschung mähen reicht, und schon kommt die Natur und Blütenpflanzen langsam zurück.
Das wäre zu befürworten. Leider ist der strenge 5mm-Schnitt gängiger. Ich bin ja immer noch dafür, die „Grünflächen“ – die im Sommer ohnehin zu Braunflächen werden – einfach zuzubetonieren und grün anzumalen. Dann muss auch niemand mehr mähen.
@Uppercrust
„Es würde ja schon reichen und der Stadt Geld sparen,…“
In wie weit spart das Geld? Die Angestellten des Grünflächenamtes erhalten ihre Bezüge unabhängig davon, wie oft sie zum Einsatz kommen. Für häufigeres Mähen ist Technik vorhanden. 1m hohes Unkraut muss gesenst und abgefahren werden. Das ist wesentlich aufwendiger. Ich würde mit deinem Vorschlag auf der Peißnitz und rund um die Pauluskirche beginnen. So ein Picknick im Unterholz ist bestimmt sehr schön. Spielende Kinder können sich im hohen Gras auch viel besser verstecken. Eine Wohlfühloase für Zecken (ich meine die kleinen Tierchen) wird es allemal und der Müll auf den Wiesen ist auch nicht mehr zu sehen. Da spart man sich zumindest die neuen Müllbehälter.
Sogar vor so kleinen Tierchen Angst? Ich mähe 2x im Jahr bei mir, mit normalem, aber auf max. Höhe eingestelltem Rasenmäher. Ja, Katze und Co schleppen schon mal Zecken ein. So ist das mit der Natur, aber mehr als eine im Jahr ist das nicht. Und ich rede ja auch nicht von Rasenflächen die für Spielen etc. genutzt werden, aber z.B. Verkehrsdreiecke, Fahrbahnmittelstücke, oder Altstadtring, am Weinbergcampus, überall haufenweise Flächen, wo keiner spielt.
Und die Stadt findet schon sinnvolle Tätigkeiten für die freiwerdenden Stunden, gibt in Halle genug zu tun.
So isses. Genau solche Flächen wie von dir aufgezählt müsste man nicht dauernd mähen, dann würden sich die andernorts extra angelegten sogenannten Blühwiesen ganz von selbst einstellen. Wissen die bei der Stadt nicht, die haben von Natur keine Ahnung.
2 x im Jahr auf höchster Stufe? Träum weiter.
Oder dein Rasen ist echt bescheiden. Wenn du Tiere hättest, wüsstest du, dass da wesentlich mehr als 2 Zecken pro Jahr angeschleppt werden. Angst vor Zecken? Nein. Aber egal. Du sprachst von ständig überall mähen, was du damit meinst, weißt nur du.
Bei ungenutzten Grünflächen gebe ich dir voll und ganz recht. Hier können gern Blühwiesen entstehen. Dann ist vielleicht auch diese Sinnlosdiskussion zum Thema Blühwiesen in Sportstätten erledigt.
Warum kann der Tag nicht stattfinden? Ist mir unklar, ist doch draußen mit Abstand und Masken?
Weil die Leute gar nicht mehr nachdenken. Kaum jemand hinterfragt noch, man hat sich allgemein schon so daran gewöhnt, dass alles verboten ist, nicht geht und verschoben werden muss.
Dafür machen wir jetzt aus den Wiesen Beete, Klasse
@Warum kann der Lange Tag der StadtNatur Halle 2021 nicht stattfinden?
Weil aufgrund der Hygieneverordnungen von Stadt, Land und Bund am ersten Juni-Wochenende 2021 das Event weiterhin nicht gestattet ist. Die Entspannung der Lage war nicht vorhersehbar. Planungssicherheit für die Durchführung und Bewerbung des Events ist nicht gegeben. Eine digitale Durchführung – wie bei Women in Jazz geschehen – ist bei interaktiven Veranstaltungs-Formaten nicht sinnvoll.