“Tanzrausch” im ehemaligen Thalia Theater in Halle (Saale) – Musicalshow “Alles wird gut” wird gezeigt

Auf der Bühne des ehemaligen Thalia Theaters in der Kardinal-Albrecht-Straße in Halle (Saale) ist am Wochenende was los. Die Tanzrausch-Musicalschule hat ein spannendes Theaterstück mit Tanz und Gesang mit dem Titel “Alles wird gut” entwickelt. Das hat am 7. Oktober um 17 Uhr Premiere, einen Tag später um 15 Uhr gibt es eine weitere Aufführung. 

Die Darsteller*innen zwischen 10 und 21 Jahren stellten sich dem Thema „Ich und die Anderen“. Dabei war die Frage „Was verbindet mich als Mensch eigentlich mit den Anderen?“ der Ursprung des selbst geschriebenen Musicals. Alle Teilnehmer*innen hatten unzählige Ideen, die ausprobiert und ausgearbeitet – aber zum Teil auch wieder verworfen – wurden. In regelmäßigen Proben gestaltete das professionelle Team der Tanzrausch-Musicalschule gemeinsam mit den TeilnehmerInnen dann nach und nach das eigene Musical „Alles wird gut“. Den Zuschauer erwartet eine spannendes, vielseitiges Musical, das teils mit Klischees und Ironie spielt oder auch sehr subtil zwischen den Zeilen erzählt.

Weitere Informationen und Tickets – www.tanzrausch-halle.de

Elf Jahre ist es mittlerweile her, dass die Stadt die eigene Thalia-Spielstätte dicht gemacht hat. Seit dem ist das Jugendtheater ein Anhängsel des neuen theaters.Nach dem Auszug des Thalia Theaters aus dem Puschkinhaus hatte es 2013 einen Versuch gegeben, als „Die Bude“ das Haus mit freien Theaterprogrammen mit Leben zu füllen. Doch wegen der hohen Nebenkosten hatte die Gesellschaft der Freunde des Thalia Theaters Halle Kunst- und Kulturzentrum für Kinder und Jugendliche e.V. das Handtuch geworfen und war vom Kaufvertrag für das Hinterhaus mit Theatersaal zurückgetreten. Im Vorderhaus ist das Puschkino ansässig. Somit ist die Stadt Halle weiterhin für das Hintergebäude verantwortlich, hat auch die Betriebskosten zu tragen. Einige Stadtratsfraktionen hatten die Idee, die Bühne als städtische Bühne wiederzubeleben. Doch dem hat Ute Vandenbroek, Chefin des Theater, Oper und Orchester GmbH (TOOH) eine Absage erteilt, es gebe dafür weder finanzielle noch personelle Ressourcen.