Tarifverhandlungen im Groß- und Außenhandel gescheitert
Die vierte Runde bei den Tarifverhandlungen für die rund 18.000 Beschäftigten im Groß- und Außenhandel und im genossenschaftlichen Großhandel in Sachsen-Anhalt ist gescheitert.
Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Steigerung um 4,5 % plus 45 Euro für 12 Monate. Die Arbeitgeber haben jedoch kein verbessertes Angebot vorgelegt.
Eine Erhöhung der Entgelte von jeweils 2,0 % für die Jahre 2021 und 2022 sei zwar eine kleine Verbesserung gegenüber vorherigen Angeboten, bei „7 Nullmonaten“ in diesem Jahr und „3 Nullmonaten“ im kommenden Jahr eine Mogelpackung, deren Akzeptanz von der Tarifkommission ausgeschlossen wurde, kritisiert die Gewerkschaft.
„So eine Mogelpackung führt doch zu einem Reallohnverlust der Beschäftigten. Betrachtet man eine Laufzeit von 24 Monaten, wären das 0,8 % im ersten und 1,5 % im zweiten Jahr. Die Inflationsrate liegt derzeit bei 3,9 %“ sagt der Verhandlungsführer Torsten Furgol.
„Der Groß- und Außenhandel hat im vergangenen Jahr mehr als 1,316 Billionen Euro umgesetzt. Dieser immense Umsatz ist in erster Linie den Beschäftigten zu verdanken. Ohne sie läuft nichts. Sie sorgen dafür, dass die Regale in den Geschäften gefüllt sind, die Baustellen laufen und die Apotheken mit Medikamenten versorgt werden.“
Einen neuen Termin für Tarifverhandlung wollten die Arbeitgeber derzeit nicht vereinbaren, was den Verhandlungsführer und die Tarifkommission veranlasst, über Arbeitsniederlegungen nachzudenken.
Na klar scheitert das, die wollen doch Geld sparen, also streikt weiter bis sie nachgeben