Tatra-Bahn rumpelt nach Neustadt
Der normale Fahrgast mag sich allenfalls kurz gewundert haben. Doch für Straßenbahn-Freunde in Halle gab es am Freitagabend ein nachträgliches „Weihnachtsgeschenk“. Denn nach Jahren gab es wieder eine Linienfahrt mit einer Tatra-Bahn nach Halle-Neustadt. Von Beesen aus fuhr der Tram-Oldie als Linie 2 zur Soltauer Straße und von dort als Linie 9 zum Hauptbahnhof. Um 20.20 Uhr nahm der Tatra- Zug sogar am abendlichen Sammelanschluss auf dem Markt teil. Im Spätverkehr liegt der Einsatz der -Tatra-Bahnen sogar noch viel länger zurück.
Aktuell verkehren im Liniennetz der Havag noch zwei Tatra-Traktionen. Diese kommen auf den Linien 3 (Trotha-Beesen) und 5E (Heide-Reileck) zum Einsatz, sind auch gesondert im Fahrplan ausgewiesen, weil die Fahrzeuge nicht behindertengerecht sind. Ein regulärer Betrieb nach Halle-Neustadt ist eigentlich nicht mehr vorgesehen.
Aber wenn, aus verschiedenen Gründen, Bahn für Bahn im Verkehr Schaden nimmt, dann wundert mich der Einsatz der alten Schüsseln nicht.
Den ein Tag war am Fahrplan ausgezeichnet das eine kleine kommen soll , aber was kam um die Ecke eine große..
Wie oft wurde posiert das sie weg kommt .?
Hatte schon mehr als 2 Beschwerden an die havag geschrieben tut sich trotzdem nichts. Man steht dann da wie bestellt und nicht abgeholt oder muss sich aus der Bahn dumme Sprüche anhören, von wegen du kannst nicht einsteigen und so ..
Alter, du solltest dringend mal die Kommasetzung lernen. Unlesbar.
Wäre ich ein Verkehrsunternehmen, würde ich auf solche unqualifizierten Beschwerden auch nicht reagieren. Leute, die immer nur meckern und dennoch nichts tun, gibt es überall.
Wenn ich Marie’s Kommentar richtig verstanden hatte, dann bedeuten die 3 Stufen, egal an welcher Tatra-Komplex-Eingangszone eine unüberwindbare Hürde (Gehbehinderung). Bischen Zurückhaltung im Diffamieren tut ganz Halle besser.
Moment- an dieser Stelle muß ich intervenieren.
Die „Tatra-Bahn“ rumpelt nicht!
Das mag früher auf den VE-Verkehrsbetriebe-Gleisen so gewesen sein. Heutzutage zischen die letzten drei verbliebenen T4D-C Großzüge richtig schick durch die Stadt auf neuen Gleisen nebst Unterbau.
Dagegen sind die nun auch schon in die Jahre gekommenen MGT6-Niederflurwagen (erste Generation der Neuanschaffung vor 25 Jahren) nur noch eine Krücke.
Mittlerweile quietscht ein nervtötendes Gejaule bei jeder Fahrt durch die Stadt, was von den beiden Achsen unter dem Niederflurteil in der Mitte herkommt.
In Einzeltraktion können diese Fahrzeuge tagsüber die Menge der Fahrgäste nicht fassen. Eine mögliche Doppeltraktion (wie einst auf der Linie 2 gefahren), gibt weder die Länge der danach umgebauten Haltestellen, noch der Anzahl des Fuhrparks insgesamt her.
Die HAVAG ist mittlerweile froh und dankbar, dass diese 3 Tatra-Großzüge überhaupt noch im Betrieb sein dürfen!
Wären entgegen der als kurzsichtig zu bezeichnenden Entscheidungen noch mehr der noch vor nicht gar zu langer Zeit aufwendig modernisierten Fahrzeuge im Bestand, gäbe es heute die Probleme der ständig überfüllten „Sardinenbüchsen“ im Tagesverkehr nicht. Doch die Tatras sollten in Halle ja unbedingt auf den Schrott…
Und was den oft geäußerten Hass auf die Tatras betrifft:
Eine Straßenbahn ist keine Rolltreppe!
Natürlich steigt es sich zu ebener Erde in die Niederflurbahn bequemer ein, rollen bei entsprechend angepasster Bahnsteigkante auch Rollis und Kinderwagen auf einer Ebene in die Bahn.
Und wenn das mal nicht so ist, geht die Welt unter?
Bösartige Beförderungsverweigerung?
Wie haben es dann alle Generationen der Menschheit vor Erfindung des Niederflurwagens in die Straßenbahn geschafft?
Das ist sicher umständlicher, andere Menschen und auch Fahrgäste haben da mit angefasst und werden das auch heute tun. Davon ist noch keiner gestorben.
Viel schlimmer ist doch, dass auf Grund des einstmals gewollt ausgedünnten Fuhrparks der HAVAG gerade tagsüber für keinen mehr ein Fahrkomfort auf der Hauptstrecke geboten wird. Egal, ob zu Fuß, an Krücken, im eigenen Rollstuhl oder mit Kinderwagen. Alle stehen in der kurzen Sardinenbüchse, wenn sie denn überhaupt dort reindrängeln konnten.
Eigene Erfahrung.
Bitte nie wieder auf die Tatras schimpfen!
Die ziehen im Großzug alles weg.
Da kann man nur zustimmen – im Sommer sind die Tatras auch klimatisch etwas angenehmer.
Und die Lösung für das Rolli-Kinderwagen-etc.-Problem hätte man sich in Leipzig abgucken können.
Allies …..
was …aus dem Ostblock kam, zog viel weg
und macht es immernoch, wenn auch „rumpelnd“!
Guten Rutsch !
Die Mutter der Tatra-Straßenbahn – der amerikanische PCC.
https://de.wikipedia.org/wiki/PCC-Wagen