Taube im Hauptbahnhof nach Stunden gerettet
Die Taube, die seit mindestens Sonntagnachmittag hinter einem Schutznetz in der Kuppelhalle des Hauptbahnhofs in Halle fest hing, ist gerettet. Am Montagmittag befreiten Kameraden der Berufsfeuerwehr das Tier aus seiner misslichen Lage. Das hallesche Unternehmen Häßler Lift hatte dazu kostenfrei die entsprechende Hebebühne bereitgestellt. Die Taube kam anschließend in eine Gitterbox und wurde ins Tierheim zur Untersuchung gebracht.
Wie lange die Taube dort schon hing, ist nicht klar. Tierschützern war die Taube am späten Sonntagnachmittag aufgefallen. Zunächst habe es aber von der Berufsfeuerwehr, die in Halle für die Tierrettung zuständig ist, eine Absage gegeben, kritisiert der Verein Stadttauben Halle.
In die Diskussion hat sich auch Daniel Schrader eingemischt, der hauptberuflich bei der Feuerwehr arbeitet und als Kandidat zur Oberbürgermeister-Wahl. Er bezeichnete Aussagen zur nicht erfolgten Rettung als “Fake News”. Die Rettung erfolgte am Mittag 12.30 Uhr, also zwölf Stunden nach Schraders Post. Hellseher?
Was sind schon 12 Stunden Festhängen – der Schrader hängt schließlich im Dienst genausoviele Stunden fest.
*sarkasmus*
Die DB sollte selbst in der Lage sein, die Taube aus dem Bahnhof zu entfernen.
Klar sind sie das, wäre irgendwann nächste Woche passiert.
Bloß gut, dass wir keine anderen Probleme haben!
Richtig. Bloß gut. Sonst hätte das Flattertier noch etwas warten müssen. Freut mich, dass du das gut findest
Ich verstehe den Verweis auf Herrn Daniel Schrader nicht. Der Absatz ergibt irgendwie keinen Sinn. Wenn jemand behauptet, die Feuerwehr tut dies und das nicht, dann kann doch ein Fachmann auch widersprechen, z.B. weil ihm Abläufe klar sind und er etwa weiß, dass da später noch was kommt. Ich kann mir jedenfalls sehr gut vorstellen, dass bei der Feuerwehr nicht jede Situation nach zeitlicher Reihenfolge bearbeitet wird, sondern nach Dringlichkeit und danach, worum es geht. Selbstverständlich wird eine Taube wohl als weniger dringlicher oder wichtiger Einsatz zu bewerten sein als ein brennendes Haus oder ein verunfalltes Auto.