Technischer Defekt: ICE Berlin-Zürich auf der Saale-Elster-Talbrücke bei Halle-Planena liegengeblieben, Strom und Klimaanlage zeitweise ausgefallen – hunderte Reisende wurden evakuiert
Panne bei der Deutschen Bahn: ein ICE der Linie Berlin – Zürich ist gegen 15.30 Uhr auf der Saale-Elster-Talbrücke liegengeblieben. Mehr als eine Stunde mussten die Reisenden ausharren, teilweise gab es keinen Strom und keine Klimaanlage mehr. Aus diesem Grund wurden auch zwischenzeitlich die Türen geöffnet. Nach Angaben von Reisenden hatte es aber die Anweisungen durch die Zentrale der DB gegeben, diese wieder zu schließen. Nach längere Diskussion wurde dann doch die Genehmigung erteilt, die Türen geöffnet zu lassen.
Um 16.45 Uhr hab mit Unterstützung der Bundeswehr die Evakuierung begonnen. Auf dem Gegengleis wurde ein Ersatzzug bereitgestellt. Die rund 800 Reisenden sind dann in luftiger Höhe über Leitern umgestiegen.
Laut Reisenden hatte der Lokführer aber zumindest den Stromabnehmer für das Schweizer Bahnsystem ausgefahren, so dass zumindest die Klimaanlage wieder funktionierte.
Ich war im #ICE79, der soeben evakuiert werden musste. Mit Hilfe dieser kurzerhand gebauten Brücke gelangten die Leute in den neuen Zug. Knapp 1000 Menschen waren im ICE, es gab zeitweise keinen Strom, keine Klimaanlage.@derspiegel pic.twitter.com/xLLLP5RsJR
— Lukas Eberle (@lukaseberle) June 25, 2023
Überfüllter ICE von Berlin nach Zürich havariert hinter Leipzig. Zug steht ohne Strom auf einer Brücke. Als die ersten in der feuchten Hitze kollabieren, werden wenigstens die Türen geöffnet. Raus darf niemand, alle Soldaten an Bord sichern die Türen. @DB_Bahn #ice79 pic.twitter.com/fKwqfIJQC5
— Sabine Kinkartz (@SGCKi) June 25, 2023
Evakuierung des #ICE79 läuft in einen bereits vollen ICE, der hinter uns fest hing. Mal sehen wo wir heute noch landen werden… pic.twitter.com/93vUql7suS
— JK (@J0_Kp) June 25, 2023
"Ein Zug wird kommen…???“ #ICE79 steht immer noch mutterseelenallein auf der Elster-Saale-Brücke… @DB_Bahn pic.twitter.com/HzTQNrpjqX
— Sebastian Lindner (@Zepp_L) June 25, 2023
Diesmal keine Übung? 😀
Und das im besten Deutschland, das es je gab.
Es ist nur noch erbärmlich, was unter diesem Bahn-Schwindel abläuft.
Du solltest klagen!
Also ich kenne nur das Deutschland vorher. Da gab es gar keine ICE und somit konnte man da auch nicht auf einer ICE Brücke stehen bleiben. Ich weiß nicht wo das Deutschland besser war, als man noch 6h nach München unterwegs war. Aber labere ruhig weiter der AFD Mantra dass alles schlecht ist. Kleingeist, Dummheit und Gewalt werden dir sicher besser gefallen.
„Ich weiß nicht wo das Deutschland besser war, als man noch 6h nach München unterwegs war.“
Weniger unpünktliche Bahnen, noch für fast alle bezahlbar, kein entarteter Tarifdschungel, belebte Bahnhöfe (richtige Gebäude) außerhalb größerer Städte mit Personal, dass man auch mal was fragen kann. Dafür nehme ich gerne 2 Stunden längere Fahrt nach München in Kauf, was bei mir aller 15 Jahre einmal vorkommt.
Genau weil DU alle 15 Jahre vielleicht mal nach München fährst: Zurück zur DDR? Nein, danke.
Apropos: Warum gibt es die tolle DDR eigentlich nicht mehr? Wo die Züge angeblich pünktlicher waren als heutzutage (offensichtlich bist Du in der DDR nie Zug gefahren)? Und vor allem: Wo ich nicht nach München oder Zürich fahren konnte, noch nicht einmal mit dem Zug…
„Als die ersten in der feuchten Hitze kollabieren, werden wenigstens die Türen geöffnet. Raus darf niemand, alle Soldaten an Bord sichern die Türen.“
Das grenzt an Körperverletzung!
Was Du schreibst, grenzt an Körperverletzung. Sicherung einer Bahnstrecke vor unbefugtem Betreten gehört jedenfalls nicht dazu und „grenzt“ noch nicht einmal daran.
Was sind schon ein paar Ohnmachten gegen unbefugtes Betreten!
Türen hätte man auch VOR dem Kollabieren öffnen können. Nun kriech wieder schön unter deinen Stein.
Der Zug stand auf einer Brücke. Auch wenn er nur irgendwo auf der Strecke gestanden hätte, ist es bis zum Boden ziemlich hoch, denn da ist ia kein Bahnsteig.
Wenn man die Türen da aufgemacht hätte, dann hätte man an jede Tür eine entsprechende Aufsicht stellen müssen, denn unter den ca 800 Fahrgästen hätte es genügend gegeben, die da mal raus gewollt hätten.
Normalerweise haben die Zugbegleiter Wasserflaschen für solche Notfälle, so dass zumindest der Durst der Reisenden etwas gestillt werden kann.
Man hat an jede Tür eine Aufsicht gestellt, allerdings erst, als einige Fahrgäste schon kollabiert waren. Kann man oben nachlesen. Eine Flasche Wasser verändert übrigens nicht das Klima in einem Zug.
Danke für den „Stein“ und den „Blödquatscher“, denn etwas anderes als beleidigen kannst Du eh nicht.
Zitat aus dem Artikel: „Laut Reisenden hatte der Lokführer aber zumindest den Stromabnehmer für das Schweizer Bahnsystem ausgefahren, so dass zumindest die Klimaanlage wieder funktionierte.“
Lerne lesen! Falls du es weiter oben nicht findest, dann hier noch der direkte Link:
https://twitter.com/SGCKi/status/1672977618927333377
Nun bin ich wieder bestätigt, mit dem Auto zu fahren, oder dem Reisebus…
Fahrgemeinschaft mit „Frodo“. Da könnt ihr euch abwechseln und Kosten sparen.
Denn Autos und Reisebusse gehen nie kaputt.
Das ist eine kluge Entscheidung. Autos und Busse verunglücken bekanntlich nie und gehen darüber hinaus auch nie kaputt.
Wenn ich im Auto liegen bleibe, steige ich einfach aus, wenn es zu warm wird
Da muss ich nicht kollabieren, weil ich von so einem Paragraphenreiter abhängig bin, der meint Hunderte Leute bei den Temperaturen im Zug einsperren zu müssen.
Im Jahr 2022 sind in Deutschland 2 782 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben.
Unfälle und Verunglückte im Eisenbahnverkehr nach Personengruppen: (Auszug) :
Getötete
2018: 151, darunter Fahrgäste 5
2019: 147, darunter Fahrgäste 1
2020: 160, darunter Fahrgäste 2
2021: 124, darunter Fahrgäste 0
Immer steigt schön aus, wenn das Auto stehen bleiben sollte…
Zumindest wird man nicht am Aussteigen oder Türen öffnen gehindert.
Deutschland – ein Land der Dritten Welt…an allen Ecken und Enden, nicht nur bei der DB.
So ein Unsinn. Wenn du ein reiches Dritte-Welt-Land sehen willst, schau in die USA.
Weder Deutschland noch die USA sind auch nur annähernd ein Dritte – Welt – Land. Ganz offensichtlich wart ihr noch nie in einem, sonst würdet ihr nicht so einen Stuss schreiben. Ein defekter Hochgeschwindigkeitszug (!) ist jedenfalls kein Zeichen für ein Dritte – Welt – Land.
Ganz offensichtlich verstehst du nichts von sprachlichen Hyperbeln. 🙄
Aber es gibt zahlreiche Dokumentationen über Armut, Gewalt und den fehlenden Sozialstaat im reichsten Land der Welt – Zustände, die man sonst nur aus Dritte-Welt-Ländern kennt.
Eh Allder, Du sollest hier zielgruppenorientiert kommunizieren!
Die Kommune der hier intellektuelle Krösusse spielenden Kids ist von Deinem Knoff Hoff überfordert. Das verunsichert die Möchte-gern-Alphas mächtig. Schreib einfach auf derem Niveau (frühe Sechstklässler!) und hab Heidenspaß am virtuellen Hahnenkampf.
Leider ist Armut nicht auf Dritte – Welt – Staaten beschränkt. Und es ist daher auch kein „Markenzeichen“ für Dritte – Welt – Länder. Du weißt gar nicht, was Dritte – Welt – Land überhaupt bedeutet.
Ursprünglich waren mit der „Dritten Welt“ blockfreie Staaten gemeint, und es bezog sich in keiner Weise auf die volkswirtschaftliche Lage.
Oha.
„An der Konferenz in Bandung vom 18. April 1955 übernahmen die anwesenden 29 Länder aus Asien und Afrika diese Bezeichnung für sich. Sie verstanden sich zwar als eine Vereinigung von armen Ländern, welche nicht nur für eine wirtschaftliche Besserstellung, sondern auch gegen Kolonialismus und Rassismus kämpfte.“
Lass ihn doch. Er versteht es ohnehin nicht. Beim Nachbarn ist ist das Gras immer grüner.
Deshalb wohnt AFD Uschi ja auch in der Schweiz und nicht in dem Land, für dass sie im Bundestag sitzt. Der Kleingeist vieler deutscher Bürger ist traurig. Ich hoffe dass der nicht irgendwann auch gefährlich wird.
…und dann noch die Millionen mit „Doppelpass“.
Eine angenehme gute Reise. Das Wünscht Ihnen ihre Deutsche Bahn .Hahaha
Na toll
Hab auch schon oft bei Hitze im Stau gestanden und wurde nicht evakuiert. Das sollte ein Nachtrag wert sein als Schlagzeile.
Wie bereits in den ersten beiden Wörtern der Überschrift steht, ist der ICE nicht wegen eines Verkehrsstaus stehengeblieben.
Im Internet und auf dem Papier steht viel. Wenn berichtet wird, es sei eine Ente vom Himmel gefallen, dann kann das auch eine journalistische Ente sein.
Alles ist möglich.
Dann hast du ein beschissenes West-Auto . Mit dem Trabi wäre es nicht passiert. Hahaha
Genau, Trabbis stehen und standen niemals im Stau…. Klingt absolut logisch 🙄
Das war definitiv ein feiger hinterhältiger Anschlag bestimmter Kreise und finsterer Mächte, wenn ich den Zugnamen lese 🙂 . Wird uns nicht aufhalten!
Jetzt muss nur noch einer fabulieren, das Klima hätte sich nicht geändert…
Was hat das Klima mit einer kaputten Blechbüchse auf ’ner Brücke zu tun?
Nichts.
Die Klimaanlage ist ausgefallen.
Ein Klimawandler sozusagen.
Ich saß im ICE 79, der um 13.16 in Berlin- Gesundbrunnen startete. Kurz hinter Leipzig blieb der Zug auf freier Strecke stehen. Nach etwa zehn Minuten kam die Ansage, dass es ein Stromproblem gäbe, das aber behoben würde. Tatsächlich fuhr der Zug nach einiger Zeit wieder an, beschleunigte auf 223 km/h, bremste dann und blieb wieder stehen. Es war 15.03 Minuten. Diesmal kam die Durchsage ziemlich schnell. Das Stromproblem wäre wieder aufgetreten, könne nicht mehr behoben werden. Der Zug müsse evakuiert werden. Der Lokführer hätte alles eingeleitet.
Wir befanden uns etwa 10 Fahrtminuten von Leipzig entfernt. Da die Klimaanlage ausfiel wurde die Luft im überfüllten Zug – die Fahrgäste standen in allen Waggons zwischen den Sitzreihen, zum Schneiden. Die Temperatur stieg schnell auf über 30°C. Der Schaffner versprach, die Türen zu öffnen, was nach einiger Zeit auch gelang. Aber sie mussten auf Anweisung eines Bürokraten, der in seinem vermutlich klimatisierten Office saß, wieder geschlossen werden. Das rief einige Ärzte im Zug auf den Plan, die erreichten, dass der Leitstelle klar gemacht wurde, dass binnen kurzem im Zug die ersten Leute wegen Hitze und Sauerstoffmangels kollabieren würden. Daraufhin wurden die Türen auf einer Zugseite wieder geöffnet.
Nur die Kollegen vom Bordbistro verhielten sich der Lage angemessen. Sie verteilten ihre gelagerten Getränke mit Hilfe der an Bord befindlichen Soldaten und Politzisten an die Passagiere.
Nach zweieinhalb Stunden hieß es, der Evakuierungszug wäre da, er könnte aber erst neben unserm Zug halten, wenn die Türen wieder geschlossen wären. Das geschah, aber es kam kein Zug. Nach zwanzig Minuten, dem Lokführer war es inzwischen wenigstens gelungen, die Klimaanlage zu reaktivieren, hieß es, der Evakuierungszug würde „in Kürze“ einfahren. Zehn Minuten später verkündete der Lokführer, der Zug wäre zu uns „unterwegs“.
Zehn Minuten nach 18.00 Uhr hielt tatsächlich ein ICE neben uns. Der war aber halb besetzt. Es war klar, dass nicht alle Passagiere aus unserem Zug umsteigen könnten. Die Evakuierung dauerte dann über eine Stunde. An nur zwei Stellen konnten wir über Notleitern den Zug verlassen und über eben solche Leitern den andern Zug erklimmen. Wären die Soldaten und Polizisten nicht gewesen, hätte das Ganze noch viel länger gedauert. Mit dem Personal allein wäre es kaum zu schaffen gewesen.
Wie zu erwarten war, blieben hauptsächlich ältere Leute im Zug zurück. Die Rede war von etwa 40 Personen, überprüfen konnte das keiner.
Vielen Dank für die Erläuterungen. Das zeigt mir einmal mehr, wie sinnlos kompliziert man heutzutage aus reiner Gier und Bequemlichkeit alles macht. Da müssen Leute zwischen zwei stehenden Zügen per Leitern/Stegen evakuiert werden, nur damit das weltfremde Protokoll eingehalten wird und sie ja keinen Fuß auf den Boden zwischen den (stehenden!) Zügen setzen. 🤦♀️
Fenster lassen sich nicht mehr öffnen (weil man ja unbedingt mit 300km/h durchs Land fahren können muss, da geht das natürlich nicht) und man ist für die Versorgung mit „frischer“ Luft auf Klimaanlagen angewiesen. Das ist wie ein Haus zu bauen, und dann die Treppen wegzulassen und stattdessen nur einen Fahrstuhl einzubauen. 🤦♀️
Es gibt nicht mal ein Notstromaggregat, welches bei einem Ausfall des Systems die allernötigsten Grundfunktionen aufrechterhält (oder eine Fahrt mit verminderter Geschwindigkeit bis zum nächstmöglichen geeigneten Evakuierungspunkt ermöglicht). Sowas kommt von sowas, wenn man an Redundanzen spart. Man stelle sich mal vor, dieses Vorgehen wäre bei Flugzeugen üblich. 🤦♀️ Aber ich würde nicht mal den Ingenieuren die Schuld geben, sondern den Auftraggebern in den Chefetagen, die nur auf die Zahlen auf dem Papier gucken und für die alles, was nicht unmittelbar einen „Return on Investment“ bringt, einsparen wollen.
„Da müssen Leute zwischen zwei stehenden Zügen per Leitern/Stegen evakuiert werden, nur damit das weltfremde Protokoll eingehalten wird und sie ja keinen Fuß auf den Boden zwischen den (stehenden!) Zügen setzen.“
Reiner Blödsinn. Du hast noch nie versucht, ohne Bahnsteig in einen ICE oder aus einem ICE ein-/auszusteigen. Das ist kein „Protokoll“, sondern schlicht und einfach notwendig (außer vielleicht für Leistungsturner, die ja bekanntlich und gewöhnlich über 80% der Zugpassagiere ausmachen….
Digitali hat den wunden Punkt erwischt!
Schlage vor ab sofort jeden ICE mit Notrutschen, Schlauchbooten und Kotztüten nachzurüsten.
Warum dann ein Kommentar?