Theaterstreit: der nächste Abgang
Im Rahmen der Spielplan-Konferenz hat der stellvertretende Intendant der Oper und Mitglied der künstlerischen Leitung, Veit Güssow, seinen Abgang erklärt. Er übte Kritik an Aufsichtsrat und Geschäftsführer.
Geschäftsführer Stefan Rosinski mache durch sein Agieren Negativwerbung, sagte er. Dessen Äußerungen seien befremdlich, die Verunsicherung beim Personal steige. Hinzu komme die negative Stimmungsmache in der Öffentlichkeit. Der Aufsichtsrat biete dem nicht Einhalt, wohl aus politischen Gründen. Die tatsächlichen Probleme würden durch den Theaterstreit nicht angegangen.
Nach Intendant Florian Lutz, dessen Vertrag nicht verlängert wird, geht damit ein weiteres Gesicht der Oper. Auch für die Reputation der Oper hat der Abgang Auswirkungen. Denn Güssow und Lutz erhalten kommende Woche den Theaterpreis des Bundes.
Unvergessen auch seine Rolle als „Erik der Wikinger“ in der gleichnamigen Oper.
Leider hatte der Künstler keine Zeit, sich für die Pressekonferenz umzustylen.
Auch arbeitet er zur Zeit an seinem Buch „Wie ich als Kulturschaffender in Halle ganz easy Steuerknete abgreifen kann“
Auch als Hörbuch beim Wikingerverlag erhältlich.
Na so schlimm wieder Herr es darstellt scheint es ja dann doch nicht zu sein. Schließlich führt er im Herbst der kommenden Spielzeit Regie bei „Rusalka“. Da ist ihm scheinbar das Portemonnaie näher als das Gewissen. Naja, erst kommt das Fressen und dann die Moral.