Therapeuten in Halle protestieren für bessere Bezahlung
Halles ambulante Therapeuten fordern eine bessere Vergütung. Deshalb gehen Logopäden, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten und Podologen am 25. August auf die Straße.
Mit einer Kreideaktion in der Innenstadt wollen sie auf ihre Situation aufmerksam machen. Los geht es an der AOK am Robert-Franz-Ring, denn im Zentrum der Kritik steht die Zahlungspraxis der Krankenkassen.
Die Aktion geht auf die Aktivitäten von Heiko Schneider zurück, der im Mai von Frankfurt am Main nach Berlin mit dem Fahrrad gefahren ist, um seinen Brandbrief und die seiner vielen tausend Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland dem Bundesgesundheitsministerium zu übergeben. Über tausend Heilmittelerbringer fanden sich vor dem Ministerium ein und protestierten lautstark. Heiko Schneider demonstriert mit seinem Brandbrief gegen die zum Teil verheerenden Bedingungen der Heilmittelerbringer wie Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten. Lange Wartelisten und nicht zu besetzende freie Arbeitsstellen sind derzeit im Zuge des akuten Fachkräftemangels schon Realität.
Grund für den Protest sind vor allem die schlechten Vergütungen durch die gesetzlichen Krankenkassen. Junge Therapeuten aus der Physio-, Ergotherapie und Logopädie werfen deshalb frühzeitig das Handtuch. Das durchschnittliche Einkommen von Physiotherapeuten liegt bei 1832,- Euro brutto für eine Vollzeitstelle im Bundesland Sachsen-Anhalt.
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