Top-4-Turnier ohne GISA LIONS MBC

Der erhoffte Pokalcoup ist ausgeblieben, das Top-4-Turnier um den DBBL-Pokal findet ohne den GISA LIONS MBC statt. Im Viertelfinale musste sich das Frauenteam am Mittwochabend dem Bundesligaspitzenreiter TK Hannover Luchse mit 52:60 (20:27) geschlagen geben. Am Sonntag (16 Uhr) treffen beide Teams im Rahmen des 14. Spieltages der Toyota DBBL erneut aufeinander, dann in Hannover.

Vor 350 Zuschauern in der SWH.arena, darunter das komplette Team des SYNTAINICS MBC, kamen  Laura Schinkel und Uju Ugoka auf jeweils 14 Punkte. Joyce Cousseins-Smith spielte bei ihrem Debüt knapp über 31 Minuten und erzielte dabei vier Punkte, verteilte sieben Assists und schnappte sechs Rebounds.

„Wir haben es probiert, der Einsatz hat gestimmt, die Verteidigung war zumeist gut“, sagte Trainerin Katerina Hatzidaki nach dem Pokalduell. „Aber leider kann man das von unserer Offensive nicht behaupten. Wir haben 15 Mal öfter auf den Korb geworfen als Hannover – und dennoch das Spiel verloren. Wir waren zu nervös, das war der Grund für den Fehlstart. Wir müssen diese Blockade in den Köpfen lösen. Noch bleiben uns acht Spiele, um die Saison zu einem Guten zu wenden, das erste davon schon am Sonntag gegen denselben Gegner.“

Wenn man nur 32,4 Prozent seiner Würfe aus dem Feld trifft, der Gegner aber 45,3, wenn man nur 28 Rebounds holt, der Gegner aber 37 – dann kann man kein Basketballspiel gewinnen. Fast vier Minuten benötigten die Löwinnen für den ersten Korb, Hannover um das starke US-Duo Angel Rizor (17 Punkte, 6 Punkte) und Dara Taylor (10 Punkte, 11 Rebounds) lag zu diesem Zeitpunkt 7:0 in Führung, in der sechsten Minute sogar schon zweistellig 13:3.

Nach einer Auszeit wurde die Verteidigung besser, die Löwinnen erlaubten den Gästen knapp sechs Minuten lang nur einen Punkt und kamen auf drei Zähler heran (10:13). Aber um dem Spiel eine entscheidende Wende zu geben – dafür war an diesem Abend die Trefferquote einfach zu schwach. In der ersten Hälfte waren es sogar nur 22,9 Prozent. Der Rückstand bewegte sich danach zwischen zwei (20:22) und 13 Punkten (33:46). Mit einem Kraftakt kamen die Hallenserinnen drei Minuten vor dem Ende nochmal auf 50:55 heran und hatten Ballbesitz, gaben diesen jedoch leichtfertig aus der Hand. Hannover traf im Gegenzug und brachte den Sieg nach Hause.

Für das Top-4-Turnier am 18. und 19. März an einem noch zu bestimmenden Ort haben sich neben Hannover qualifiziert: Osnabrück mit einem 65:47 gegen Saarlouis, Keltern mit einem 84:42 in Langen und Zweitligist Bochum kampflos gegen Insolvenzclub Rheinland Lions.

GISA LIONS MBC: Ugoka (14 Punkte, 7 Rebounds, 3 Steals), Schinkel (14 Punkte), Mortensen (9 Punkte, 5 Rebounds), Gill (6 Punkte, 4 Rebounds), Kleine-Beek (5 Punkte), Cousseins-Smith (4 Punkte, 7 Assists, 6 Rebounds), Kasparkova (0 Punkte, 4 Rebounds, 2 Blocks), Stach (0 Punkte), Gaba (0 Punkte), Watkins (0 Punkte), Oswald, Neumann.