Toter nach Automatensprengung in der Südstadt

Am Samstagabend ist bei einer Automatensprengung in der Südstadt ein Mensch ums Leben gekommen. Ein Lokführer einer S-Bahn nach Nietleben hatte den Notruf kurz nach 22 Uhr gewählt. Er hatte eine leblose Person auf dem Bahnsteig liegend in einer Blutlache entdeckt. Drei Meter daneben befand sich ein gesprengter Fahrkartenautomat. Ein Rettungswagen hat den jungen Mann noch ins Krankenhaus gebracht. Dort ist er gegen 23.30 Uhr verstorben. Die Explosion selbst war vermutlich gegen 21.50 Uhr, zu dieser Zeit haben Anwohner einen Knall gehört.
Bislang ist noch unklar, um wen es sich bei dem Toten handelt. Auch kann die Polizei noch nicht sagen, ob es sich um den Täter oder einen Passanten handelt.
Während der Maßnahmen erschienen zwei junge Mädchen um die 15 Jahre alt vor Ort und erkundigten sich nach dem Opfer. „Stimmt es, dass der Junge tot ist?“, fragten sie und brachen anschließend in Tränen aus.
Der S-Bahnverkehr ist derzeit eingestellt.
Es ist die Kriminaltechnik des Fachkommissariats 1 der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd zur
Spurensicherung zum Einsatz gekommen. Die Ermittlungen wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion laufen. Darüber hinaus wurde ein Todesursachenermittlungsverfahren eingeleitet.
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