Tourismus in Sachsen-Anhalt erholt sich nur langsam

Hotels und Pensionen in Sachsen-Anhalt dürfen zwar wieder öffnen. Doch die Gäste bleiben weiterhin weg. Die Tourismuszahlen erholen sich nur langsam.
So sind im Juli 2020 rund 323 000 Gäste nach Sachsen-Anhalt gekommen, es gab 865 000 Übernachtungen.
Die Beherbergungsbetriebe haben damit nach vorläufigen Angaben der Monatserhebung im Tourismus wieder eineinhalbmal so viele Gäste und Übernachtungen wie noch im Juni 2020 gemeldet. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes lag das Aufkommen im Juli 2020 sowohl bei Gästen (-11,3 %) als auch bei Übernachtungen (-8,4 %) weiter unter dem Niveau vom Juli des Vorjahres.
Mit einem Anteil von 93,1 % kamen die Gäste im Juli 2020 fast ausschließlich aus dem Inland. Der Anteil von Gästen aus dem Ausland betrug 6,9 %. Das Gewicht des Inlandstourismus spiegelt sich auch deutlich in den jeweiligen Entwicklungen zum Vorjahresmonat wider. Die für Juli 2020 gemeldete Zahl von 300 700 Inlandsgästen lag um 6,2 % unter dem Wert vom Juli 2019, deren 808 000 Übernachtungen lagen um 5,8 % unter dem Vorjahreswert. Die Auslandsnachfrage umfasste im Juli 2020 22 400 Gäste (-48,6 %) und 57 000 Übernachtungen (-33,8 %).
Insgesamt waren die angebotenen Schlafgelegenheiten der in die Erhebung einbezogenen Beherbergungsbetriebe mit 10 und mehr Schlafgelegenheiten im Juli 2020 zu 36,8 % ausgelastet. Im Juni 2020 hatte dieser Wert noch bei 25,7 % gelegen.
Einen Anstieg der Gäste- und Übernachtungszahlen gab es im Juli 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat vermehrt wieder auf Campingplätze (+13,2 % Gäste; +27,4 % Übernachtungen) und in Ferienhäuser und -wohnungen (+7,2 % Gäste; +12,3 % Übernachtungen). Am Schwierigsten war die Situation im Juli weiterhin für Erholungs- und Ferienheimen (-56,5 % Gäste; -48,9 % Übernachtungen), Schulungsheime (-52,1 % Gäste; -55,5 % Übernachtungen) und Jugendherbergen und Hütten (-41,2 % Gäste; -48,8 % Übernachtungen).
Auch im regionalen Vergleich waren alle Tourismus-Regionen weiterhin von den Einbrüchen im Beherbergungsaufkommen betroffen. Die geringsten Einbrüche verzeichnete im Juli die Region Harz und Harzvorland mit 1,5 % weniger Gästen und 1,1 % weniger Übernachtungen gemessen am Ergebnis vom Juli 2019.
Für den Zeitraum Januar bis Juli 2020 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe Sachsen-Anhalts 1 156 000 Gästeankünfte und 3,1 Mill. Übernachtungen Das entsprach einem Rückgang bei Gästen von 42,3 % und bei Übernachtungen von 36,7 %
Ich war immer schon der Meinung dass Halle viel zu viele Hotels hat.
Das kommt davon, wenn man das Leben ohne Abwägung „einfriert“.